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  Monroe doktrin

James Monroe (* 2. oder 28. April? 1758 oder 1759? in Westmoreland County, Virginia; † 4. Juli 1831 in New York) war der 5. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (1817-1825). 1816 wurde er zum Präsidenten der Vereinigten Staaten erwählt und trat 1817 sein Amt an, welches ihm 1820 für eine zweite Amtsperiode übertragen wurde.

Monroe tat viel für die Verstärkung der Unionsregierung, hob das Kriegswesen, vermehrte insbesondere die Seemacht und veranlasste zum Schutz des Handels die Aussendung von Kriegsschiffen (in die westindischen Gewässer, in das Mittelländische Meer und an die Küste von Afrika). Seine Präsidentschaft fällt in die Zeit der Unabhängigkeitskämpfe Lateinamerikas. Gegen ein Engagement der europäischen Kolonialmächte in diesem Raum wird von ihm im Jahr 1823 die Monroe-Doktrin verkündet, die in Form des Slogans Amerika den Amerikanern bekannt geworden ist. Bedeutung Die Monroe Doktrin beschreibt die Neutralität und Politik des Nicht-Einmischens in die europäischen Angelegenheiten. Sie verlangt im Gegenzug keine Einmischung der Europäer auf dem amerikanischen Kontinent - also ein Ende der Kolonisierung durch europäische Mächte. "Amerika den Amerikanern" war die Kurzschrift für die Monroe Doktrin.

Theodore Roosevelt habe sie dann durch seinen Zusatz gewissermaßen auf den Kopf gestellt, kommentiert der Historiker Walter Lafever: Die Monroe Doktrin von 1823 besagt, dass die Europäer sich nicht in lateinamerikanische Angelegenheiten einmischen sollten. Die amerikanischen Länder würden ihre Probleme intern regeln. Roosevelt hingegen macht 1904 und 1905 klar, dass die Vereinigten Staaten sich in Lateinamerika einmischen sollten. Er stellt die Monroe Doktrin auf den Kopf: die Europäer sollen sich raushalten aber die Doktrin gäbe den Vereinigten Staaten das Recht, Polizeikontrolle auszuüben, um die Europäer fernzuhalten. Hintergründe Die berühmt-berüchtigte „Monroe-Doktrin" (1823) resultierte aus seiner wohlwollenden Haltung gegenüber den Unabhängigkeitsbestrebungen der lateinamerikanischen Kolonien und aus den fortgesetzten Herrschaftsansprüchen der Engländer. Sie war eine Warnung an die europäischen Großmächte vor Rekolonisierungsversuchen und Einmischung in die amerikanischen Verhältnisse.

Die beiden Urheber der Doktrin, der Staatssekretär John Quincy Adams und James Monroe agierten aus zwei Primärinteressen heraus. Zunächst musste der Anspruch Russlands auf den Nordwesten Nordamerikas zurückgedrängt werden und zweitens bestand die Sorge, Großbritannien könnte mit der Heiligen Allianz (die monarchischen Mächte Frankreich, Österreich, Preußen und Russland) zusammenarbeiten und nach einer erfolgreichen Rückeroberung Spanisch-Amerikas die USA überfallen. Es war eine ganz bestimmte Staatsidee, die die Amerikaner Adams und Monroe zu Beginn der zwanziger Jahre des 19. Jh. umtrieb und mit der sie ihr Engagement rechtfertigten. In einer Zeit schwer überschaubarer Machtkonstellationen, in der die spanischen Kolonien Lateinamerikas für ihre Unabhängigkeit von Madrid kämpften, Großbritannien darauf wartete, das Erbe Spaniens anzutreten und die Heilige Allianz den jungen Staat der USA bedrohten, sprach Monroe die Warnung an Europa aus, von einer Rekolonialisierung Amerikas abzusehen.

Er verkündete, dass die amerikanischen Kontinente, die sich ihre Freiheit und Unabhängigkeit selbst erkämpft hätten, nie mehr Ziel europäischer Expansionen werden dürften und jeder derartige Versuch als friedensgefährdende, sicherheitsbedrohende und damit als feindselige Handlung gegenüber Washington aufgefasst werden würde. So wie die USA in europäische Angelegenheiten nicht eingreifen würden, müsste sich auch Europa aus Amerika zurückziehen. Präsident Monroe war jedoch nicht nur ein besonders interessierter Beobachter der Vorgänge in Europa und betete zu Gott, die Revolutionäre in Spanien, Italien und in Griechenland möchten gegen ihre moralischen Unterdrücker obsiegen und er erörterte mit seinen Mitarbeitern, als man die Monroedoktrin beriet, ob die USA nicht zwei oder drei Fregatten nach Griechenland schicken und den Aufständischen, die sich gegen den Sultan erhoben hatten, zwei Millionen Dollar zur Verfügung stellen sollten. Monroe ließ also seine Bereitschaft, zugunsten des europäischen Liberalismus zu intervenieren, in der Entstehungsphase des Dokumentes deutlich erkennen. Nachdem sich der amerikanische Präsident die Unterstützung des Kongresses gesichert hatte, wurde eine Kampagne gestartet, die auf vielfältige Weise die Politik Monroes unterstützen sollte. Die propagandistische Vermittlung der Monroe-Doktrin war dabei keineswegs deren einzige Komponente.

Während ein reger diplomatischer Schriftverkehr mit Großbritannien, Russland und Chile geführt wurde, traf man Maßnahmen, die der exakten Einschätzung der Rezeption der Doktrin in Europa und Amerika dienen sollten, um gegebenenfalls Modifikationen oder Bekräftigungen der eingeleiteten Strategie rasch vollziehen zu können. Es erwies sich schnell, dass zumindest der Großteil des amerikanischen Volkes Monroes Vorgehensweise begrüßte, wenngleich sich auch hier bereits Stimmen erhoben, die Monroe eine imperialistische und daher abzulehnende Politik attestierten. In Europa war die Rezeption nicht minder ambivalent. Während die offiziellen Stellen in Russland, Österreich und Frankreich von einem verachtungswürdigen und gefährlichen Akt sprachen, reagierte die oppositionelle Presse in Paris enthusiastisch und lobte Monroes Rede. Das Ausbleiben jeglicher direkter politischer Machtdemonstrationen aus Europa bewirkte, dass Monroes Herausforderung der Alten Welt eine neue Ära in der Geschichte Lateinamerikas einläuten konnte. Die Monroe-Doktrin kam nicht nur auf dem amerikanischen Kontinent massiv zum Tragen, sondern beeinflusste die gesamte Geopolitik.


Einerseits legitimierte sie die USA, die sich damit erstmals als aufstrebende Weltmacht ankündigen konnten, aktiv in die internationale Machtpolitik einzugreifen, andererseits hatte die Proklamation enorme Auswirkungen auf Lateinamerika. Die nachfolgenden Präsidenten der USA nutzten die Monroe-Doktrin als Legitimation wie auch immer gearteter amerikanischer Einflussnahme in der Region und verwiesen auf die Rolle Washingtons als Protektor und Demokratisierungsmotor Lateinamerikas. Die Doktrin zielte langfristig nicht auf die Befreiung Lateinamerikas ab, sondern vielmehr auf den Ausschluss Europas vom amerikanischen Doppelkontinent. Es ist jedoch auffällig, wie wenig sich die deutsche Geschichtsschreibung um die Indizien gekümmert hat, die eine Einmischung der USA in europäische Angelegenheiten nicht nur im 20. Jh., sondern schon viel früher belegen.

Amerikanische Historiker wie George Barraclough und Dexter Perkins sind da viel unbefangener. Der erste räumt ein, dass sich der Horizont amerikanischer Politik seit George Washington nie auf den amerikanischen Kontinent begrenzt habe, und der zweite weist sogar nach, dass dies mit der Monroedoktrin leicht zu vereinbaren gewesen sei. Vorsicht ist also angebracht, wenn man auf die These stößt, die USA hätten den durch die Monroedoktrin angeblich festgeschriebenen Isolationismus erst mit dem Eintritt in den Ersten Weltkrieg aufgegeben und dies sei gewissermaßen aus einem moralischen Verantwortungsgefühl für das Schicksal des Alten Kontinents heraus geschehen. Die Einmischung in die inneren Angelegenheiten Europas begann vielmehr in dem Augenblick, in dem die Monroedoktrin verkündet wurde. Bei Ausbruch der Februarrevolution des Jahres 1848 in Frankreich gab die amerikanische Regierung jede Zurückhaltung auf. Bis heute bildet Monroes siebenter jährlicher Bericht an den Kongress das Fundament der amerikanischen Lateinamerikapolitik.

Eine Doktrin, die im Kern defensiv war – das wird auch heute noch von der Monroedoktrin behauptet – konnte keine Zukunft mehr haben – es sei denn, sie wurde von denjenigen Amerikanern mit Beschlag belegt, die für eine völlige Abschottung der USA mitsamt den anderen Staaten des amerikanischen Kontinents eintraten. Davon gab es in den Staaten viele. Kritik an der Monroe-Doktrin In der Praxis birgt die Monroe-Doktrin einige Kritikpunkte. Der eigentliche Nutzen der Doktrin wurde mit der Zeit immer nebensächlicher und sie wurde teils für Interventionen in die Politik südamerikanischer Nationen genutzt, ohne dass die Vereinigten Staaten ein Recht darauf gehabt hätten. Entscheidend ist, dass die Doktrin viel zu viele Rechtfertigungsmöglichkeiten für die amerikanische Außenpolitik bietet. Natürlich kann man sich als Nation nicht hinter einer Meinung eines längst verstorbenen Präsidenten verstecken, aber die USA begründen ihre Interventionen in die Politik anderer Nationen fast immer mit der Sicherung der demokratischen Weltordnung, die auf dem Spiel steht.

Ob hinter den Rechtfertigungen nicht viel mehr die Sicherheit der amerikanischen Weltordnung gemeint ist, bleibt dabei unbeantwortet.

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