Spuren des nationalsozialismus
Machtergreifung
Am 30.Januar 1932 wurde Adolf Hitler vom damaligen Reichspräsidenten Hindenburg zum Reichskanzler ernannt.
Die NSDAP war damals schon die stärkste Partei im Reichstag. Um aber die absolute Mehrheit und somit die vollkommene über den Staat zu bekommen, löste Hitler den Reichstag 2 Tage nach seiner Ernennung zum Reichskanzler, am 1.Februar 1933, auf und setzte für den 5. März des Jahres Neuwahlen an.
Am 58. Tag seiner Regierungszeit wurde das Reichstagsgebäude auf Befehl der Anhänger Hitlers angezündet. Die offiziellen Täter waren jedoch die Kommunisten. Daraufhin wurde eine Notverordnung erlassen, die das Volk und den Staat schützen sollte. Bei den Neuwahlen am 5. März erhoffte sich Hitler endlich die absolute Mehrheit für die NSDAP.
Sie blieb jedoch wieder nur die stärkste Partei und bekam keine absolute Mehrheit. Hitler suchte nach einer neuen Möglichkeit.
Die DNVP (deutschnationale Volkspartei) hatte ähnliche Ziele wie die NSDAP. Demzufolge war ein Zusammenschluss beider Parteien möglich. Um jedoch ganz sicher zu gehen erschlich sich Hitler das Vertrauen zum Zentrum und zu den kleinen Parteien.
Die KPD (kommunistische Partei Deutschland) und SPD wurden verboten oder deren Anhänger bzw.
Oberhäupter in Schutzhaft genommen oder in Konzentrationslager eingewiesen.
Am 23.3.1933 setzte Hitler das Ermächtigungsgesetz in Kraft. Dadurch hatte er die Privilegien eines Diktators. Die Regierung durfte ohne Einverständnis des Reichstages Gesetze machen und einführen.
Durch den New Yorker Börsenkrach 1929 gab es rund 6 Millionen Arbeitslose in Deutschland. Hitler erfand Sündenböcke für diese Ereignisse. Das waren die Juden und Kommunisten. Er versprach dem Volk sie zu beseitigen. Durch diese Aussage Hitlers kam es im Juli 1932 dazu, dass 40% der verzweifelten Menschen die NSDAP wählten. Dadurch nahm die Machtergreifung der NSDAP ihren Lauf.
Ursachen des Nationalsozialismus
28.06.1919 -Versailler Vertrag
30.01.1933 -Ernennung Hitler zum Reichskanzler durch
Hindenburg
04.02.
1933 -Verordnung des Reichspräsidenten Hindenburg:
zum Schutz des deutschen Volkes
-Zeitungsverbot
27.02.1933 -Reichstagsbrand
=Verhaftungswelle gegen Parteifunktionäre der
KPD und der SPD
28.02.1933 -Verordnung des Reichspräsidenten Hindenburg:
zum Schutz des Volkes und des Staates
-Aufhebung der Grundrechte
-Schutzhaft und Konzentrationslager
21.03.
1933 -Verordnung zur Abwehr heimtückischer Angriffe gegen die Regierung
-Errichtung von Sondergerichten
24.03.1933 -Ermächtigungsgesetz für Hitlers Kabinett
-Gesetzgebung, 4 Jahre ohne Reichstag
Der Aufstieg der NSDAP
Die NSDAP hatte nach dem Harzburger Treffen (1931) die politische Salonfähigkeit erlangt und somit große Wahlerfolge.
Hitler wollte nun die Macht an sich reißen. Er hatte erkannt, dass er das Amt des Reichskanzlers übernehmen musste, wenn er Erfolg haben wollte.
Also waren andere Ministerposten ungeeignet.
Deshalb lehnte er auch Angebote vom Reichskanzler Papen ab, der ihm einen Ministerposten angeboten hatte.
Die konservativen Kräfte, die hohe Posten in der Gesellschaft und im Staat hatten (z.B. Richter, Ärzte), wussten nun die Hitler-Bewegung für sich zu nutzen. Sie lehnten die Demokratie ab und hatten vor der Arbeitsbewegung Angst. Außerdem wollten sie die Niederlage des 1.
Weltkrieges wieder gut machen und die alten Gebiete in Osteuropa (Polen) wiedergewinnen.
Dafür brauchte man aber eine Diktatur, damit man politische Gegner ausschalten und das Volk kontrollieren konnte. Es sollte ein Staat entstehen, der auf Unterordnung, Führertum und Wehrhaftigkeit gegründet ist. Dazu gab es Entwürfe.
Autoren, wie Carl Schmidt (Staatsrechtler) verlangten, dass der Staat auf einer Wehrgemeinschaft, die auf den Idealen der Frontsoldaten des 1. Weltkrieges basieren sollte.
Führer, wie Papen oder der Pressezar Hugenberg nahmen diese Forderungen auf. Für diese Umsetzung sollte Hitler herangezogen werden. Das rießige Heer der SA (Sturmabteilung) konnte der Wehrmacht dienen. Sie sollten nun die Basis der Wehrmacht dienen. Sie sollten nun die Basis der Wehrmacht bilden. So entstand das sogenannte "Zähmungskonzept" für Hitler.
Hitler sollte also nur an der Regierung beteiligt werden, um ihn später zu überspielen und auszunutzen.
Die konservative und reaktionäre Staatselite dachte, dass Hitler an den schwierigen inneren Verhältnissen erschöpft und in den Hintergrund treten würde. Dies war ein furchtbarer und katastrophaler Irrtum, was sich im Laufe der Zeit noch Herausstellen sollte.
Betroffene
Wir haben Personen in unserer Region zum Nationalsozialismus befragt. Anfangs wollten die Meisten von ihnen nicht mit uns darüber sprechen, da sie mit dieser Zeit viel Schlechtes verbinden. Sie erzählten uns z.
B., dass sie in dieser Zeit viele ihrer Freunde verloren haben. Oft sahen sie diese schwer verwundet in Krankenhäusern liegen. Auch verbrachten sie oft die Nächte im Luftschutzkeller. Selten konnten sie sich satt essen. Die Männer, die wir befragt haben, erzählten uns, wie grausam der Krieg war.
Viele waren in Gefangenschaft und lebten unter furchtbaren Bedingungen. So bekamen sie oft nur ein Stück Brot am Tag zu essen und nur wenig Wasser zu trinken. Manche wurden sogar geschlagen und gedemütigt. Andere erzählten von ihrem Alltag an der Front, der oft nicht besser war. So waren sie manchmal tagelang unter Beschuss und sahen ihre Kameraden und Freunde sterben. Sie beschreiben es als grausam und sind heute traurig und wütend zugleich auf das, was damals passiert ist.
Das Ende des Nationalsozialismus
Der Nationalsozialismus war zu Ende, als sich Adolf Hitler in seinem Haus am 30.04.1945 erschossen hatte.
Dadurch hatte Deutschland seinen Diktator verloren. Da Deutschland den Krieg sowieso schon verloren hatte, drangen nun die Alliierten ein und besetzten das Land. Sie teilten es in 4 Besatzungszonen auf.
Später sollte noch eine Mauer gebaut werden, um die Wiedervereinigung noch viele Jahre herauszuzögern.
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