Vietnamkrieg
Vietnam
Geschichte
1940: Während der japanischen Besetzung im Zweiten Weltkrieg werden Annam, Tongking und Cochinchina als Kaiserreich Vietnam vereinigt, Kaiser wird der Annamite Bao Dai.
1945: Nach der japanischen Kapitulation lebt die französische Herrschaft wieder auf, dagegen richtete sich eine Revolution unter Ho Chi Minh, der die Republik ausruft.
1946: Frankreich erkennt diese Republik, die Annam und Tongking umfaßt, an.
1949: Anerkennung von Bao Dai als Kaiser eines unabhängigen Vietnam innerhalb der französischen Union, zu der auch Cochinchina gehört; der daraus resultierende jahrelange Bürgerkrieg endete mit der französischen Kapitulation in Dien Bien Phu vor dem Vietminh im Mai 1954.
1954: Nach der Indochinakonferenz in Genf wird ein Abkommen unterzeichnet, durch das Vietnam am 17. Breitengrad in einen nördlichen und einen südlichen Teil gespalten wird; der Norden wird Volksrepublik unter Ho Chi Minh, Regierungschef im Süden wird Ngo-Dinh Diem.
(prov.Trenung in komm.Nordv. und prowestl.Südvietnam
1955: Durch Volksabstimmung wird Bao Dai abgesetzt, und Ngo-Dinh Diem ruft sich selbst als Präsident aus; der französische Einfluß geht nun auch im Süden verloren; Diem versucht, sich gegen kommunistische Infiltration aus dem Norden mit amerikanischer Hilfe zu wehren; die nach dem Genfer Abkommen vorgesehene Abstimmung mit anschließender Wiedervereinigung ist nie durchgeführt worden.
1957/58Aufwachsende Guerillatätigkeit des von N-Vietnam unterstützten Vietcong, gegen ^das südvietnamesische Regime
ab1964 masive Erhöhung der amerik.
Truppenbestände in Südvietnam durch den amerik. Präs. L.B.Johnson
1968(Einmischung schon jetzt?) Die USA entsenden zuerst sogenannte "militärische Berater" nach Vietnam, dann immer stärkere Kräfte, schließlich über 500.000 Mann.
Seit 1964/65 werden von der US-Luftwaffe auch Ziele in Nordvietnam bombardiert(am. Luftangriffe ohne Kriegserklärung); die mit allen Mitteln forcierte Kriegsführung (Vernichtung der Ernten, Entlaubung des Dschungels, Einsatz von Napalm und Reizgasen) führt in Vietnam zu keiner militärischen Entscheidung, statt dessen zu immer stärkerem Anwachsen der Vietcong-Tätigkeit in Südvietnam und zu einer immer lautstarker werdenden Reaktion der Weltöffentlichkeit gegen die USA
Kriegsanfang:.
1968 werden auf einer in Paris tagenden Konferenz Versuche unternommen, den Krieg zu beenden, bis 1970 ohne Erfolg.
1969 verspricht der amerikanische Präsident Richard Nixon der aufgebrachten Öffentlichkeit in seinem Land den schrittweisen Rückzug der US-Streitkräfte.
1970 wird der Krieg durch Eingreifen der Amerikaner in Kambodscha/loas auf dieses Land ausgedehnt.
1971: Laos-Invasion südvietnamesischer Truppen.
1972: Die Tet-Offensive Nordvietnams bleibt stecken; Verminung nordvietnamesischer Häfen durch die US-Marine; (Waffenstillstand zw. N.Vietn., Südvietn. Und USA , Krieg forderte 2mio Tote, nach Abzug am.Streitkräfte erneuter Kampf zw.
N-S) im Sommer: Abzug letzter US-Kampfeinheiten, "Vietnamisierung" des Krieges; im August: Geheimgespräche Kissinger - Le Duc Tho in Paris, 18.-30.12.: Schwerste Luftangriffe auf Hanoi.
1973: 18.-25.
1.: Wiederaufnahme der Gespräche, 27.1.: Unterzeichnung des Waffenstillstands, Beendigung des US-Einsatzes in Vietnam. Am 29.3.
1973 verlassen die letzten US-Kampfeinheiten Vietnam, 15.8:. Bombardierung eingestellt.
1975: Kapitulation Südvietnams( Errichtung einer prov. Revulotionsreg. Des Vietcong); Bilanz: von 2,3 Mio.
US-Bürgern, die Kriegsdienst leisteten, fielen 45.928, ca. 10.000 Tote durch Krankheit und Unfall, 300.000 Verwundete. Kriegs- u.
Folgekosten ca. 300 Milliarden Dollar. Vietnam hatte weit über 1 Mio. Tote, 6 Mio. Flüchtlinge, schwerste Zerstörungen durch 7 Mio. t Bomben (das 2,5-fache aller Bomben des Zweiten Weltkrieges).
25.000 km² Wald wurden chemisch entlaubt, eingeebnet oder abgebrannt.
1976: Offizielle Vereinigung von Nord- und Südvietnam und Gründung der Sozialistischen Republik Vietnam.
1980: Neue Verfassung.
1987: Bei Parlamentswahlen sind erstmals mehrere Kandidaten aufgestellt.
1988: Do Muoi wird Ministerpräsident.
1992: Wahl von General Le Duc Anh zum Staatsoberhaupt, Regierungschef wird Vo Van Kiet.
1994: Aufhebung des Wirtschaftsembargos von Seiten der USA.
1995: Die offiziellen Opferzahlen des Krieges werden auf 3,3 Mio. beziffert.
1997: Im April wird der erste US-Botschafter nach dem Krieg nach Vietnam gesandt.
EIN SCHICKSALHAFTER KRIEG
§ 1954 Indochinakonferenz in Genf, Teilung Vietnams
§ 1955 durch Volksabstimmung Absetzung Boa Dai`s, Ngo-Dinh Diem ruft sich selbst als Präsident aus
§ 1964/65 US-Luftwaffe bombardiert Ziele in Nord-Vietnam, Anwachsen der Vietcong-Tätigkeit in Süd-Vietnam
§ 1968-1970 erfolglose Versuche den Krieg zu beenden (in Paris)
§ 1970 Ausdehnung auf Kambodscha/Laos
§ 1971 Laos-Invasion
§ 1972 -kurzzeitger Waffenstillstand
-August: Geheimgespräche Kissinger-Le Duc Tho in Paris
-08.
-30.12. Luftangriffe auf Hanoi
§ 1973 Bombardierung eingestellt è Waffenstillstand
§ 1975 Kapitulation Süd-Vietnams
§ 1976 offizielle Vereinigung è szialistische Republik Vietnam
§ 1980 neue Verfassung
QUELLEN: DataBecker'99
Trautweinlexikon in Farbe'96
Bildatlas zur Weltgesch.(Unipart)
Geschichtsbuch: Geschichte und Geschehen
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