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  Diabetes militus

Diabetes oft unterschätzt Fast jeder zweite Deutscher (45%) hält Typ-2- Diabetes für eher ungefährlich, obwohl viele die schlimmen Folgen der Krankheit kennen. Wie eine Umfrage des Meihnungsforschungsinstitut EMNID ergab, wissen viele auch nichts über die wichtigste Ursache des Diabetes, die Insulinresistenz. Beinahe 40% der befragten fiehl zu dem Wort nichts ein. Dabei ist die Eingeschränkte Empfindlichkeit des Körpers für Insulin von zentraler Bedeutung beim Typ-2- Diabetes. Der mit dem Essen aufgenommene Zucker kann nicht richtig verwendet werden, die Zuckerspiegel steigen. Zusammen mit Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörung ist das eine gefährliche Mischung.

Bleibt die Erkrankung unentdeckt, werden Blutgefäße und Nerven dauerhaft geschädigt. Wie die umfrage weiter ergab, halten viele Fälschlicherweiße auch Allergien (41%) oder Astma (13%) für eine Folge des Diabetes. Diagnose Diabetes - was nun?   Langsam, lautlos, schmerzlos. So beschreibt ein Patient seinen Typ-2- Diabetes. "Noch vor einem Jahr waren meine Werte alle in Ordnung! Und jetzt bin ich plötzlich chronisch Krank, obwohl ich mich eigentlich puddelwohl ung gesund fühle. Diesen Schock musste ich erst einmal verdauen" Sagte der 64-jährige, pensionierte Schreiner, Jakob Lippert.

Im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes, der schlagartig und meist mit schweren Krankheitszeichen beginnt kommt der Typ 2 auf leisen "Sohlen". Während beim Typ 1 die insolinproduktion infolge einer Fehlsteuerung des Immunsystemes in kurzer versiegt, lässt sie beim Typ 2 eher eine so genannte Insolinresistenz voraus: Das blutzuckersenkende Hormon ist zwar vorhanden, kann aber nicht ausreichend wirken. Um dem ständig erhöten Blutzuckerspiegel entgegenzuwirken, schüttet die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin aus - doch ihre Kapazität ist beschränkt. Tückischerweise macht sich der Typ -2- Diabetes im Anfangsstadium kaum durch Beschwerden bemerkbar. Kein Wunder also, dass viele Betroffene von ihrer Krankheit gar nichts wissen. Bei einer Studie stellte sich kürzlich heraus, dass es bei den 55- bis 74-Jährigen fast genauso viele unerkannte wie bekannte Typ -2- Diabetiker gibt.

Hochgerechnet auf ganz Deutschland würde das bedeuten, dass es neben den rund fünf Millionen Menschen mit bekanntem Diabetes eben so viele gibt, deren Krankheit noch nicht entdeckt ist. "Das der Diabetes bei Jakob Lippert so schnell festgestellt wurde, ist sein Glück", sagt die Münchner Diabetologin Dr. Diana von Welser. "Dadurch stehen die Chancen gut, dass sich folgeschäden verhindern lassen." Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können Gefäße und Nerven angreifen. Mögliche Folgen sind Schäden an Augen und Nieren, Durchblutungsstörungen der Beine oder gar ein Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Oft wird der Diabetes erst festgestellt, wenn bereits Folgeschäden bestähen. Das müsste nicht sein, wenn der Diabetes rechtzeitig erkannt wird und man etwas dagegen unternimmt, lassen sich gesundheitliche Komplikationen meist verhindern. Etwas dagegen unternehmen - das bedeutet für einen Typ -2- Diabetiker zunächst, selbst aktiv zu werden. Die Unempfindlichkeit des Körpers gegen Insulin hat nämlichmeist bestimmte Gründe: Übergewicht und Bewegungsmangel. Regelmäßige Körperliche Bewegung und der Abbau überflüssiger Pfunde genügen oft, die Blutzuckerwerte zu verbessern oder sogar zu normalisieren. Normal, das heißt: morgens, nüchtern unter 110 mg/dl (6,1mmol/1) und nach dem Essen nicht über 140mg/dl (7,8mmol/1).

Nur wenn die Werte sehr hoch sind oder die Änderung des Lebensstils nicht ausreicht, werden blutzuckersenkende Medikamente eigesetzt (z.B. Insulinspritzen) Regelmäßige Untersuchungen gegen Diabetes! Die Untersuchungen im Einzelnen: Körpergewicht: Überflüssige Pfunde sollten sie durch eine gesunde und ausgewogene Ernährnung und regelmäßige Bewegung abbauen. Meißt verbessern sich dadurch die Blutzuckerwerte, aber auch erhöhte Blutdruck - und Cholesterinwerte deutlich. Blutdruck: Der Blutdruck sollte nicht höher als 130 zu 85 mmHg sein (bei Nierenschaden nicht höher als 125 zu 80 mmHg). Blutzucker: Nüchtern sollte der Blutzucker (kapillar gemessen, z.

B an der Fingerbeere) unter 110 mg/dl (6,1mmol/1) betragen, ein bis zwei stunden nach dem Essen nicht über 140mg/dl (7,8mmol/1). Langzeitblutzuckerwert: Ein sehr guter HbA1c-Wert liegt je nach Labor unter 6,5%. Eiweiß ("Albumin") im Urin: Ein schlecht eingestellter Diabtetes kann die Nieren angreifen. Niereschäden machen sich frühzeitig durch eine zunahme der Albumin-Ausscheidungen im Urin bemerkbar. Blutfette: Das Gesamtcholesterin sollte unter 200mg/dl (5,2mmol/1) liegen, LDL-Cholesterin unter 150mg/dl (3,9 mmol/1) und HDL-Cholesterin über 46mg/dl (1,2mmol/1). Ein guter Triglyceridwert liegt unter 140mg/dl (1,6mmol/1).

Füße und Beine: DerArzt prüft dieDurchblutung und untersucht die Füße auf kleinste Verletzungen. Die bei schlecht eingestelltem Diabetes häufigen Durchblutungs- Nervenstörungen können Geschwüre verursachen, die im schlimmsten fall zur Ambutation fürhen. Augen: Diabetes kann z.B. Schäden an der Netzhaut verursachen ("Retinopathie") die bis zur Erblindung fürhen. Rechtzeitig erkannt, sind die Therapiemöglichkeiten gut.


Nervenschäden: Mit einfachen Untersuchungen stellt der Arzt fest, ob der Diabetes die Nerven angreift. Wie oft sollen Kinder spritzen?   Es ist eines der wichtigsten Ziele bei der Behandlung von Kindern mit Typ-1-Diabetes, Folgeerkrankungen zu verhindern. Die Voraussetzungen dafür sind möglichst normale Blutzuckerwerte und eine Stoffwechselführungen, die dem Muster der Insolinausschüttung beim Gesundem nahe kommt. Dieses Behantlungsziel muss mit der Lebensführung des Kindes und einem möglichst stabilen Verlaufs des Blutzuckers in Einklang gebracht werden. Bei den heute üblichen Therapieschemata richtet sich die Insulindosis nach den Mahlzeiten, während man sich früher meist mit einer sehr strigten Diabetesdiät an die Wirkdauer des Insulins anpassen mußte, das ein- oder zweimal gespritzt wurde. Nicht selten werten Diabätische Kinder noch mit einer Zwei-Spritzen-Therapie behandelt, bei der morgens und abends ein Mischinsulin mit kurz und lang wirkendem Anteil gespritzt wird.

Diese Art der Behandlung ist bei Kindern aber in der Regel nur in der Anfangsphase des Diabetes vertretbar, wenn die Bauchspeicheldrüse noch eigenes Insulin produziert und ausschüttet, das zusammen mit dem gespritzten Insulin für eine ausgeglichene Stoffwechselsituation sorgen kann. Darüber hinaus setzt bei vielen Kindern nach der ersten Einstellung auf Insulin eine Remissionsphase ein, die durch einen deutlichen Abfall des Insulinbedarfs gekennzeichnet ist. Die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse erholen sich und nehmen - allerdings nur vorübergehend und eingeschränkt - ihre Arbeit wieder auf. Die Remissionsphase, in der der Bedarf an zusätzlich gespritztem Insulin niedriger ist, kann wenige Wochen, aber auch mehr als ein Jahr dauern. Wenn sie zu Ende geht, steigt der Insulinbedarf wieder an. In der Regel wird man jetzt zu einer intensiverten Therapie mit 4 Spritzen über gehen.

Mit der intensiverten Therapie versucht man, die natürliche Insulinausschüttung nachzuahmen. Die Bauchspeicheldrüse eines gesunden Menschen gibt ständig eine kleine Menge Insulin ab. Diese deckt den Grundbedarf des Körpers, der auch nüchtern vorhanden ist. Bei der intesivierten Therapie übernimmt das lang wirkende "Basalinsulin" diese Aufgabe. Zu den Mahlzeiten oder bei einem Ansteigen des Blutzuckers gibt die gesunde Bauchspeicheldrüse eine Extraportion ("Bolus") Insulin ab,um den Zuckerspiegel im Normalbereich zuhalten. Die gleiche Funktion hat das schnell und kurz wirkende Insulin, das bei der insivierten Therapie vor den Mahlzeiten oder zur Korrektur einer Blutzuckerspritze gespritzt wird.

Ein wichtiger Vorteil der intensivierten Therapie liegt auf der Hand: Die Patienten bestimmen selbst, wann und wie viel sie essen. Die intensivierte Insulintherapie setzt allerdings voaus, dass der Blutzucker täglich mehrmals gemessen und die Insulindosis sowohl an die Höhe des Blutzuckers als auch an die Art und Größe der Mahlzeit und an körperliche Aktivitäten angepasst wird. Dabei ist zu beachten, dass die Wirksamkeit des Insulins tageszeitlichen Schwankungen unterliegt. Sowohl der Basisbedarf an Insulin ändert sich sich als auch die Stärke, mit der Insulin den Blutzucker senkt. Die dazu nötigen Kenntnisse werden in Schulungen vermittelt. Bis ein Kind selbst in der lage ist, sich den Blutzucker zu messen, Insulin zu spritzen und zu entscheiden, welche Dosis nötig ist, fällt diese Aufgabe den Eltern oder anderen Bezugspersonen zu.

Die Einführung des lang wirksamen Analoginsulins Glagin hat die intensivierte Insulintherapie bei Kindern erleichtert. Während man herkömmliche Basalinsuline möglichst spät spritzt, also wenn das Kind schon schläft, kann Glargin gleichzeitig mit der dritten Dosis des kurz wirksamen Insulins vor dem Abendessen gespritzt werden. Allerdings reicht bei den meisten Kindern die einmalige Gabe von Glargin nicht aus, so dass es in zwei Portionen, also morgens und abends im Abstand von etwa 12 Stunden, verabreicht werden muss. Diabätiger Speiseplan für zwei Tage 1. Tag 1. Frühstück Brötchen, Käse, Schorle (ca.

36g KH, 275 kcal) 1gr. Vollkornbrötchen (60g), 1TL Diätmargrine, 1TL Konfitüre, 1Sch.(25g) Schnittkäse 30% Fett i. Tr., Kaffee/Tee, Süßst., 60 ml Saft mit Wasser mischen 2.

Frühstück 1 kleine Banane (120g) (24g KH, 100 kcal) Mittagessen + Nachmittagsimbiss Spaghetti Bolognese, Salat (ca. 48 g KH, 645 kcal) 75g Vollkorn-Spaghetti, Salz, 1TL Olivenöl, 1kl. fein geh. Zwiebel*, 1/2 zerdr. Knoblauchzehe*, 100g mageres Hackfleisch, 1 gewürfelte Möhre*, 1/4 Pack. (125g) passierte Tomaten*, Pfeffer, Salz, Oregano*, 1 EL ger.

Parmesan, 100g Eisbergsalat* in Streifen, 1/4 Salzgurke* in Würfeln, Essig, Pfeffer, Salz, Süßstoff, 1 TLÖl, Dill* Zubereitung: Nudeln bissfest kochen. Zwiebel, Knoblauch, Möhre in Öl anschwitzen. Fleisch darin krümelig braten. Tomaten umrühren, abschmecken. Nudeln mit Soße und Parmesan anrichten. Dazu Eisber - Gurken - Salat.

Imbiss: Früchte mit Joghurt (ca. 12g KH, 75kcal) 1/2 Apfel (55g), 1/2 Mandarine (30g), 1/2 Becher (75g) fettarm. Joghurt Abendessen + Spätmahlzeit Heringssalat mit Pellkatoffeln (ca. 48g KH, 360kcal) 50g Bismarckhering, 1/2 Apfel (55g) in Spalten, 1/2 Mandarine (30g) in Spalten, 1 kl. fein gehackte Zwiebel*, 1/2 Becher (75g) fettarmer Joghurt, 1/2 TL Senf*, Pfeffer, 240g Kartoffeln Zubereitung: Kartoffeln garen. Hering in Stücke schneiden.

Mit Zwiebel, Fruchtstücken, Joghurt, Senf und Pfeffer mischen. Mit Pellkartoffeln anrichten. Spätimbiss: Kiwis (ca. 12g KH, 60kcal) 2 Kiwis (120g   2. Tag 1. Frühstück Orangen-Mandel-Müsli (ca.

36g KH, 295kcal) 1 mittelgroße Orange (150g), in Spalten, 1 EL gehackte Mandeln, 3EL Haferflocken (30g), 1 Becher (150g) fettarmer Naturjoghurt, Kaffee oder Tee, Süßstoff 2. Frühstück Blumenkohlsalat, Schinkenbrot (24g KH, 245kcal) 150g gegarte Blumenkohlröschen, Essig, Salz, Pfeffer, 1TL Öl, Kresse, Schnittlauch; dazu 1 Sch. (60g) Vollkornbrot, 1 Scheibe (25g) magerer Kochschinken Mittagessen + Nachmittagsimbiss Milchreis mit Früchten (ca. 48g KH, 400kcal) 40g Milchreis, 100ml fettarme Milch, 50ml Sahne, 1/2 Vanilleschote*, 1 Pr. Salz, Süßstoff, 1TL Zitronensaft, 1 Kiwi (60g) in Stücken, 1 Mandrine (60g) in Spalten Zubereitung: Vanilleschote aufschlitzen, das Mark herausschaben. Milch mit Sahne und 1 Pr.

salz aufkochen. Reis und Vanillemark einrühren, bei kleiner Flamme etwa 20min ausquellen lassen, regelmäßig umrühren. Mit Süßstoff und Zitronensaft abschmecken. Mit Fruchstücken servieren. Imbiss: Apfel (ca.12g KH, 60kcal) 1 kleiner Apfel (110g)     Abendessen + Spätmahlzeit Blumenkohlsuppe, Käsebrot (ca.

48g KH, 375kcal) 80g Kartoffelwürfel, , 150g Kh, 375kcal 80g Kartoffelwürfel, 150g Blumenkohl*, 1TL Diätmagarine, 250ml Instant-Gemüsebrühe*, Pfeffer, Salz, 1 Pr. Muskat, 1 El Sauerrahm*, 1EL gehackte Petersilie*, dazu 1 1/2 Sch, (90g) Vollkornbrot, 30g Weichkäse (30% Fett i. Tr.) Zubereitung: Kartoffel und Blumenkohl im Fett andünsten. Brühe unterrühren. Alles etwa 10 min zugedeckt köcheln lassen.

Pürieren und abschmecken. Spätimbiss: Orange (ca. 12g KH, 65kcal) 1 mittlere Orange (150g)        

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