Drogensucht fällt nicht vom himmel
Ich habe mich mit dem Thema Drogen beschäftigt. Zuerst werde ich euch eine kurze Geschichte erzählen.
Tim hat sich unsterblich in seine Mitschülerin Lena verliebt. Er denkt sich immer wieder ob sie nicht auch an ihm interessiert wäre. Es gab nämlich immer ein Anzeichen dafür und dadurch macht er sich verdammt viele Hoffnungen.
Unendlich lang läuft nun der Film in Tims Kopf ab ob Lena etwas für ihn empfindet.
Soll er ihr vorschlagen miteinander ins Kino zu gehen oder soll er einfach direkt auf sie zu gehen und zu ihr sagen "Lena, ich habe mich in dich verliebt". Und wie soll er das um Himmelswillen raus bringen? Er ist einfach zu schüchtern.
Er traut sich seinem besten Freund Marco an.
Marco lacht, und sagt zu Tim: "Lass uns einen Joint rauchen. Es wird dich locker machen und es kommt einfach cool rüber.
Tim ist am verzweifeln doch dann denkt er sich "was soll s Probieren kann ich es ja mal.
.." Und so kam Tim zu Drogensucht.
Was ist eigentlich Sucht?
Wieso sind einige anfällig und andere nicht?
- Bis vor wenigen Jahren ging man noch von einem klaren Zusammenhang zwischen belasteten Faktoren und süchtigem
Verhalten aus.
Wer mit einer schwierigen Kindheit, Problemen in der Familie, Schicksalsschlägen und ähnlichem zu kämpfen hatte, war reif für die Sucht. Aber nicht jeder der in solchen Problemen steckte, wurde oder wird süchtig.
Und nicht jeder, der süchtig ist, blickt auf diese Art Probleme zurück. Man weiß inzwischen, dass es so etwas wie schützende Faktoren gibt.
Die unter anderem ausschlaggebend sind ob ein Mensch süchtig wird oder nicht.
Schutzfaktoren gegen Suchtanfälligkeit sind:
- Fähigkeit sich abzugrenzen
- "Nein" sagen zu können
- eigene Gefühle wahrnehmen und ausdrücken können.
- Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein
- Fähigkeit bewusst zu genießen
- Kontakte herstellen
- Eigene Grenzen zu erkennen und zu erfahren
- Lernen mit Misserfolgen umzugehen
- Anderen Menschen zu vertrauen
Suchtmittelkonsum und süchtiges Verhalten haben immer mit Gefühlen zu tun. Es geht darum die eigenen Gefühle zu manipulieren.
Vor allem 2 Wirkungen werden angestrebt zum einen: Die Umwandlung schlechter, also unangenehme Gefühle in gute Gefühle.
Angst, Wut, Trauer oder innere Anspannung sollen sich in Ausgeglichenheit, Ruhe, Entspannung und Freude verwandeln.
An sich ein durchaus verständlicher Wunsch, doch das Suchtmittel wird bei der Verwirklichung dieses Wunsches zur "Krücke der Seele".
Zum anderen wird versucht, aus einer positiven oder ausgeglichenen Stimmungslage heraus, sich durch Suchtmittel in eine Hochstimmung zu versetzen. Dieser berühmt-berüchtigte KICK wird vor allem durch Speed, Kokain oder Designerdrogen erwartet.
Aber aufhören ist möglich.
Mit der Einsicht so kann es nicht länger weiter gehen, der Preis ist zu hoch beginnt der Ausstieg aus der Abhängigkeit. Das frühzeitige Aufsuchen einer Drogenberatungsstelle kann helfen. Beratungsstellen bieten kostenfreie Hilfe und Unterstützung.
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