Senioren
Senioren
Lebenssituation
Von der Sprachbedeutung her ist mit einem Senioren/in der/die "Ältere" gemeint.
Von Senioren wird meist dann gesprochen wenn sie ein höheres Lebensalter erreicht haben, was in etwa mit dem 60. bis 65. Lebensjahr angesetzt werden kann. Dieses Alter bedeutet für
viele alte Menschen in den Ruhestand zu gehen. Die meisten gehen zwischen dem 58.
und dem 63. Lebensjahr in den Ruhestand. Somit macht es Sinn diejenige Bevölkerungsgruppe als Senioren zu bezeichnen die nicht mehr erwerbstätig und über 60 Jahre alt sind.
Der Alterungsprozess unserer Gesellschaft zeigt uns das seit langem der Zuwachs von Älteren Menschen steigt. Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft leben zwischen dem 65 u. 75 Lebensjahr.
Die Lebenserwartung der Menschen ist höher geworden 73 Jahre für Männer und 79 Jahre für Frauen. Der Anteil der alten Menschen hat sich von 1950 bis im Jahre 1990 verdoppelt.
Die Lebenssituation der Senioren ist sehr stark von der körperlichen und geistigen Vitalität abhängig. Erfreuen sich viele alte Menschen eines ereignisreichen und unterhaltsamen Alltags, so leiden andere unter Alterseinsamkeit. Dies hängt nicht nur mit dem biologischen Alter zusammen, deutlich wirkt sich das Alter vielmehr auf die soziale Schichtzugehörigkeit aus:
Menschen aus den höheren Bildungs- und Berufsschichten sind länger Beruflich tätig, sie verfügen über größere soziale Kompetenz, mit der sich viele Angebote erschließen können, sie haben mehr soziale Kontakte, und ihr größerer finanzieller Spielraum ermöglicht ihnen ein angenehmes Leben. Alte Menschen aus den unteren Sozialen schichten leben demgegenüber häufiger in beengten oder nicht altersgerechten Wohnungen z.
B. viele Treppen ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich vergleichsweise schneller. Soziale Unterschiede bestimmen so über die Lebensqualität im Alter mit.
Besondere Aspekte im Alter:
Ernährung
Im Alter verändert sich der Nährstoffbedarf. Man geht davon aus dass bei Menschen über dem 70. Lebensjahr nur noch ein Kalorienbedarf von 70 Prozent gegenüber einem
20-Jährigen notwendig ist.
Der Eiweißbedarf bleibt unverändert. Am sinnvollsten ist eiweißreiche und fettarme Mischkost, die reich an Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an und helfen, Verstopfung zu vermeiden. Die Milchprodukte liefern viel Kalzium und helfen so, die Knochen zu stärken und Osteoporose entgegenzuwirken.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist nicht nur bei alten Menschen die Grundlage des Wohlbefindens. Essen, der Einkauf, die Essenszubereitung und die Mahlzeit selbst haben auch eine nicht zu unterschätzende soziale Kompetenz. Viele sozialen Kontakte spielen sich rund um die Ernähung ab.
Deshalb ist es sinnvoll, der gesunden Ernährung ausreichende Aufmerksamkeit zu schenken. Wichtig ist das Ratschläge sich an den persönlichen Gewohnheiten des Betroffenen orientieren. Jemand der nie viel wert auf Vollkornbrot und Müsli gelegt hat, wird auch im Alter Probleme bi der Umstellung haben. Eine dauerhafte Ernährungsumstellung ist dann nur in kleinen Schritten sinnvoll und geht sicher nicht ohne Kompromisse.
Allgemeine Ernährungshinweise im Alter:
Alkoholkonsum reduzieren, Konsum süßer Backwaren einschränken, Dünsten statt Kochen , Fleischkonsum 2-4 mal / Woche, genügende Flüssigkeitszufuhr, kein Salz, kaltgepresste Öle/Fette vorziehen, Kochen dem Frittieren vorziehen, magere Käsesorten, Sahneverzehr einschränken, Schokoladenkonsum reduzieren, täglich Obst u. Gemüse.
Wurst u. Zuckerkonsum einschränken.
Allgemeine Aufgaben und Ziele des Seniorensports
Der Seniorensport kann zur Bewältigung von Aufgaben die durch das Alter gestellt werden, beitragen. Seit einiger Zeit findet man Gymnastikprogramme für ältere Menschen auch in Sport u. Wohlfahrtsverbänden.
Bei Betrachtung gesundheitlicher u.
Psychosozialer Aspekte kommt dem Altensport ein große Bedeutung zu. Dennoch findet man nur eine relativ kleine Anzahl an Senioren die sich sportlich betätigen. Das Problem dabei ist das in den Köpfen der Gesellschaft das Stigma "Alt sein" mit einem schicksalhaften Prozess des Rückgangs der körperlichen, psychischen u. sozialen Fähigkeiten verknüpft ist. Dieses negative Altersbild (Stigma) trägt dazu bei das nur wenige Senioren motiviert sind Sport zu treiben. Oft aber auch haben die Senioren Angst von jüngeren Menschen abgelehnt und ausgelacht zu werden.
Dabei ist das Aktivhalten wichtig.
Zum Aktivhalten gehören die Bewegung, der tägliche Spaziergang, das Schwimmen, die leichte Gymnastik. Dies kann man bis ins hohe Alter tun um Fitness und Gesundheit zu erhalten. Der Seniorensport ist für alte Menschen ein Unfallschutz. Da Muskeln, Knochen und Gewebe durch Training weniger Verletzungsanfällig sind. Seniorensport kann auch Freude und Entspannung bringen.
Ziele:
Der Altensport soll die zunehmende Bewegungsarmut ausgleichen, Er soll die motorische u. körperliche Fähigkeit schulen, Durch Angebote des Altensports sollen die Koordinations- und Merkfähigkeiten alter Menschen trainiert werden. In der Konsequenz fördert der Altensport das Selbstwertgefühl, Schließlich dient der Altensport auch noch der Pflege der Sozialen Kontakte.
Tipps zum Gedächtnistraining
Gutes Gedächtnistraining sind: Auswendiglernen, Auffrischen früherer Gedichte, Lieder, Fremdsprachen sowie Rätsel und Fragespiele die das Gedächtnis fordern. Große Hilfen sind: Notizzettel, Einkaufszettel man sollte vor dem Nachschauen der Zettel, versuchen sich zu erinnern. Man kann auch versuchen den Buchstaben von A-Z männliche und weibliche Vornamen zugeben, die möglichst aus dem Bekanntenkreis sind.
Diese Übungen fördern das Gehirn und schulen das Gedächtnis.
Die Gesundheit des Alten Menschen
Altern ist keine Krankheit, aber unter Umständen doch mit einer wachsenden Zahl zunächst von Wehwehchen, später ernsthaften Erkrankungen verbunden. Denn die Verlängerung der Lebenserwartung bringt nicht automatisch auch eine Verbesserung der Lebensqualität durch die hinzugewonnene Jahre mit sich. Die Erkenntnis, dass das Körperliche und geistige Befinden im Alter entscheidend von der Lebensführung in früheren Jahren beeinflusst wird, hat sich zudem noch nicht ausreichend durchgesetzt. Daher wächst der Aufklärung über Risiken und der Früherkennung von Krankheiten eine steigende Bedeutung zu.
Viele alte Menschen die über 65 Jahre sind werden mindestens einmal Jährlich stationär behandelt.
Bei vielen von ihnen könnte durch angemessene aktivierend- rehabilitative Behandlung der Krankenhausaufenthalt deutlich verkürzt, der Umzug in ein Pflegeheim vermieden oder zumindest verschoben werden. Ziel: Pflegebedürftigkeit in so vielen Fällen wie möglich vermeiden.
Finanzielle SituationNeben der Gesundheit ist die Wirtschaftliche Situation Faktor für die Frage, wie ältere Menschen ihr Leben gestalten können. Nur wer sein Auskommen hat, kann sich seine persönliche Unabhängigkeit erhalten. Mit dem Übergang ins Rentenalter ist meist der erste finanzielle Einschnitt verbunden, wenn nicht noch zusätzlich eine Private Altersvorsorge hinzukommt. Anderseits haben viele Menschen bis zum Ausscheiden aus dem Erwerbsleben etliche Vermögenswerte geschaffen, etwa eine Eigentumswohnung oder ein Haus.
In Deutschland gibt es derzeit ein Brutto- Privatvermögen von 13 Billionen Euro. Die hälfte dieses Vermögens liegt in Händen der älteren Generation. Mehrere Untersuchungen belegen, dass das Armutsrisiko innerhalb der jetzigen Altenbevölkerung nur eine kleine Minderheit trifft. Leider gehören vor allem Alleinstehende ältere Frauen zu diesem Personenkreis, da sie oft nur eine bescheidene Rente beziehen, Frauen sind meist schlechter abgesichert als Männer. Eine Aussage über die finanzielle Situation künftiger älterer Generationen lässt sich nur schwierig treffen. Zu viele Faktoren können dies Positiv oder Negativ beeinflussen.
Es werden mehr Frauen einen höheren Bildungsabschluss und Berufsstand haben, doch der zu erwartende Verdrängungswettbewerb auf dem Arbeitsmarkt wird ihre Chancen auf einen gutbezahlten Arbeitsplatz wahrscheinlich wieder schmälern. In Zeiten höherer Arbeitslosenzahlen und zunehmender Teilzeitarbeit steigt außerdem die Zahle derjenigen, die geringere Rentenbeträge einzahlen. Für eine Private Altersvorsorge oder fürs Sparen bleibt gerade diesem Personenkreis kein finanzieller Spielraum.
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