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  Sucht



Sucht eine Kombination von Begriffen, die Krankheitsnamen bezeichnen, wie z.B. Gelbsucht, andererseits auf charakterliche Defizite hinweisen, z.B. Eifersucht. So bezeicnete auch die ursprüngliche Definition der WHO von 1957 "drug addiction": • ein überwältigendes Verlangen oder echtes Bedürfnis (Zwang), das Mittel fortgesetzt zu nehmen und es auf jede Weise in die Hände zu bekommen (auch durch kriminelle Mittel: Folgedelinquenz) • eine Tendenz, die Dosis zu steigern (Toleranzentwicklung, bzw.

pharmakologische Gewöhnung) • seelische und meist auch körperliche Abhängigkeit, die nach Absetzen des Mittels zu Abstinenz-bzw. Entzugserscheinungen führt • schädliche Folgen für den Süchtigen und die Gesellschaft. Dieser Begriff der Sucht wurde 1965 von dem Begriff der Abhängigkeit von bestimmten Drogen, "drug dependence", abgelöst. Während der Begriff der Sucht früher stärker durch moralische Kriterien, z.B. der Willensschwäche, geprägt war, wurde in den letzten Jahren auch durch diese wertneutralere Definition der WHO der Krankheitsaspekt der Abhängigkeit von bestimmten Drogen stärker berücksichtigt.

Auch in der Rechtsprechung wurde mit der Novellierung des Betäubungsmittelgesetzes, besonders durch den § 35 BtMG, die Therapie des Abhängigen in den Vordergrund gestellt. Suchtentstehung auch "Ätiologie (Ursachen bzw. Entstehungsbedingungen) der Abhängigkeit" Schema Die Entstehung einer Drogenabhängigkeit wird aus dem Zusammenwirken dreier Hauptfaktorenkomplexe erklärt, und zwar der Persöhnlichkeit , der Droge und dem sozialen Milieu Die Persönlichkeit umfaßt dabei folgende Unteraspekte: • die "prämorbide Persönlichkeit", dh. die Persönlichkeit vor der Entstehung einer Abhängigkeit, wobei der Begriff einer sog. "Sucht-Persönlichkeit" umstritten ist • Heredität (Erblichkeit), z.B.

genetische Belastungen, wie sie beim Alkoholismus bereits nachgewiesen werden konnten • frühkindliches Milieu, z.B. "broken home"-Situation bei Drogenabhängigen, dh. Fehlen eines oder beider Elternteile durch Trennung, Scheidung oder Tod • sexuelle Entwicklung bzw. Fehlentwicklung, z.B.

Neurosen oder Perversionen, die durch den Drogenkonsum kompensiert werden sollen • aktuelle Erwartungshaltung an die Droge, z.B. angestrebte Bewusstseinserweiterung durch halluzinogene Drogen oder Euphorie durch Opiate Der zweite Faktorenkomplex, der die Entstehung einer Drogenabhängigkeit beeinflusst, ist die Droge selbst, und zwar durch • Die Art der Applikation, z.B. das weniger gefährliche und keine körperliche Abhängigkeit erzeugende Inhalieren sogenannter "weicher Drogen" wie Cannabis gegenüber dem hochriskanten Injizieren von Opiaten, die sehr schnell zur körperlichen Abhängigkeit führen • die Dosis der eingenommenen Drogen, z.B.

therapeutische Dosis von Opiaten in der Schmerztherapie gegenüber dem hochdosierten Injizieren von Heroin bei Abhängigen von illegalen Opiaten • die Dauer der Abhängigkeit; so gelingt die Überwindung der Abhängigkeit nach kurzfristigem Drogenkonsum eher als nach langjähriger körperlicher Abhängigkeit • die Griffnähe; ein Drogenabhängiger in einer Großstadt mit einer "Drogenszene" gelangt eher an Drogen als ein Jugendlicher, der in ländlichen Gebieten lebt • die Gewöhnung (Toleranz bzw. körperliche Abhängigkeit), insbesondere von Opiaten • schließlich auch die individuelle Reaktion. So haben nach epidemiologischen Untersuchungen zwei Drittel aller sogenannten "Probierer" von Cannabis den Konsum auf Grund negativer körperlicher Reaktionen ( Übelkeit, Schwindel u.ä.) von selbst wieder eingestellt. Eine weitere wichtige Entstehungsbedingung der Drogenabhängigkeit betrifft das soziale Milieu , in dem ein Jugendlicher aufwächst, u.

a. • die familiäre Situation, z.B. broken-home • der Beruf, z.B. Gefahr des Alkoholismus bei Gastwirten oder der Opiatabhängigkeit bei medizinischen Berufen (klassische Morphinisten) • die Wirtschaftslage und der Sozialstatus, z.

B. Ausbreitung der Opiatabhängigkeit bei Unterschichtjugendlichen mit defizitärer Schulbildung • die Gesetzgebung, z.B. Gefahr der sekundären Kriminalisierung und des damit verbundenen sozialen "Drop-outs" • die Religion; so zeigen amerikanische Untersuchungen, dass Amish oder Quäker mit starker religiöser Tradition im allgemeinen gegen Drogenabhängigkeit gefeit sind • die Einstellung zur Droge, mitgeprägt auch durch Werbe- oder Modeeinflüsse, so die zu Beginn der Drogenwelle durch einige Medien propagierte "Bewußtseinserweiterung durch halluzinogene Drogen", sowie in der Hippie-Mode und der psychedelischen Musik oder Kunst aufgenommene Einflüsse • schließlich auch die Konsumsitten. So war der Konsum von Cannabis im afrikanischen Raum in bestimmte Rituale männlicher Erwachsener eingebettet, ebenso der Gebrauch natürlicher Drogen wie Peyote oder Meskalin in den religiösen Ritualen der Prärie-Indianer.

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