Der Prozessor
Die verschiedenen Prozessorbauformen
In der nächsten Tabelle sieht man welcher Prozessor welches Sockel bzw. Slot benötigt und an welchen Merkmalen man es erkennen kann.
Sockelbezeichnung Prozessortyp Merkmale
Sockel 370 Celeron (Sockel-Variante) Der Sockel ist quadratisch und hat 370 Pins. An der linken Seite sind die Ecken ?abgeflacht?.
Sockel A AMD Thunderbird,
AMD Duron,
AMD Athlon XP Der Sockel A ist quadratisch und hat 462 Pins. An der oberen Seite sind die Ecken ?abgeflacht?.
Vereinzelnd sind bei den Löchern ein Zwischenraum.
Sockel 423 Pentium IV Der Sockel ist quadratisch und hat 423 Pins. Keine der Ecken sind ?abgeflacht?1
Slot 1 Pentium II,
Pentium III Der Slot 1 wird wie eine Steckkarte auf das Motherboard gesteckt. Er ist länglich. 1
Funktionsweise der CPU
Das alles was die CPU macht, kann man in 4 Schritten unterteilen: Holphase, Dekodierphase, Ausführungsphase und Schreibphase.
1) Fetch (Holphase): Aus dem Speicher evt.
in eines der Register geladen werden. Falls die gesuchte Information sich nicht im L1-Cache befindet, muss die Busschnittstelle dafür den Speicher ansprechen.
2) Decode (Dekodierphase): Die CU schaut sich den Befehl genauer, um die Arbeitschritte, die die ALU auszuführen hat, zuklären. Sie entscheidet, welche Operationen (logische Verknüpfung, Addition, Subtraktion, usw.) das Rechenwerk machen muss. Werden noch Operanten (Daten) für den Befehl benötigt, so befehligt das Steuerwerk das Adresswerk die Position der Information zu ermitteln.
3) Execute (Ausführungsphase): Das Steuerwerk wird von der ALU angewiesen, die Operation mit den geladenen Informationen auszuführen.
4) Write Back (Schreibphase): Das Ergebnis der Operation wird in einem der Register oder im Speicher gespeichert. Dies hängt vom Befehl ab. Die CPU sammelt die Daten im L1-Cache, damit sie zu einem spätern Zeitpunkt in einem schnellen Blockschreibvorgang auf das externe RAM übertragen werden können.
Aufgaben der einzelnen Funktionsblöcken auf der CPU
Die Steuereinheit (CU) ist die Kommandozentrale der CPU. Sie steuert alle Vorgänge im Inneren des Prozessors sowie seine Kommunikation nach außen.
Der Befehlszähler sucht und markiert den nächsten Befehl. Die CU holt sich diesen markierten Befehl aus dem Arbeitsspeicher/Cache und speichert ihn in einem Register zwischen, somit der CPU-Bus frei für weiter Aktionen wird. Die CU schaut sich dann im Befehlsdecoder die einzelne Bits des Kommandos genauer an. Der weitere logische und zeitliche Ablauf bei der Durchführung der Befehle ergibt sich aus einen Teil der gesammelten Informationen.
Sind darunter fest implementierte Befehle, so werden sofort die entsprechenden Schritte eingeleitet. Bei komplexeren Kommandos werden die Adresse der zugehörigen
Steuerinformation im Microcode-ROM ermittelt.
Die Ablaufsteuerung beginnt, wenn alle Informationen gesammelt sind, damit, das System zu koordinieren. Die Operanden für die Rechenbefehle werden von der BIU in die Register geladen.
Das Rechenwerk (ALU) ist für die Rechenarbeit in der CPU verantwortlich. Die ALU wird vom CU gesteuert. Das Rechenwerk holt sich dann, auf Anweisung, die beiden Operanden aus dem Registersatz. Diese werden zunächst im Hilfsregister zwischengepuffert, damit sie während der ganzen Rechenoperation stabil anliegen.
Danach wird die von der CU geforderten Rechenoperation ausgeführt. Im Ergebnisregister wir das Resultat zwischengepuffert. Jetzt kann sich die ALU der nächsten Aufgabe zuwenden. Im Statusregister landen ggf. noch Zusatzinformationen.
Die Berechnung der Adressen übernimmt die Adresseinheit (AU).
Dies war nicht immer so, bei den ersten Prozessoren über nahm die ALU diese Aufgaben. Die AU ist darauf spezialisiert und sie arbeitet vor allen parallel zur ALU.
Die Busschnittstelle (BIU) ist die Verbindung zwischen den internen Busse des Prozessors mit der Außenwelt. Die BIU enthält Puffer zur Zwischenspeicherung von Steuersignal, Daten und Adressen. Die BIU sorgt auch für eine Pegelanpassung zwischen dem externen Bussystem und dem CPU-Kern.
Der Cache
Der Cache Memory ist ein High Speed Speicher, der Daten, die der Prozessor häufig benötigt, zwischenspeichert.
Der CPU kann auf gespeicherte Daten, die im Cache gespeichert sind, rascher zugreifen als auf Befehlssätze und Daten im Hauptspeicher. Die Speicherkapazität des Cache hat direkte Auswirkungen auf der Performance des Rechners.
Da der L1-Cache im Prozessorkern sitzt, kann dieser mit dem Prozessortakt arbeiten. Dies wäre nicht möglich wenn er extern auf dem Motherboard säße, da er sonst mit der Bustaktfrequenz , der wesentlich langsamer getaktet ist als der Prozessortakt, arbeiten würde.
L1-Cache L2-Cache
ist auf dem Prozessorchip integriert befindet sich entweder extern auf dem Mainboard oder ebenfalls auf dem Prozessorgehäuse
kann 8 kB bis 32 kB groß sein kann 64 kB bis 512 kB groß sein
kann nicht erweitert werden kann, wenn er extern auf dem Mainboard sitzt, bis zu 1 MB erweitert werden und wenn er sich auf dem Prozessorgehäuse befindet nicht erweitert werden
Die verschiedenen Prozessorarchitekturen
Zurzeit gibt es zwei verschiedene. Einmal wäre da die ?Von-Neumann-Architektur? und zum anderem die Erweiterung durch ein Pipeline-Verfahren.
Anmerkungen: |
| impressum | datenschutz
© Copyright Artikelpedia.com