Arbeitsweise eines scanners
Trommelscanner
Arbeitsweise eines Scanners
Vergleicht man den Aufbau verschiedener Scanner, so stellt man fest, daß sie im elektronischen Signalverlauf
Gemeinsamkeit aufweisen. Die Vorlage wird von einem feingebündelten Lichtstrahl abgetastet und über einen
fotoelektonischen Lichtwandler (Fotomultiplier) in unterschiedlichen Spannungswerte je nach Helligkeit der Vorlage umgewandelt. Diese Signale werden einem Rechnersystem übergeben., das je nach Verwendungszeck
diese Werte verstärkt, abschwächt oder umwandelt. Die korrigierten Signalwerte steuern denn in der Belichtungeinheit den Laser, der je nach Typ (z.B.
Argon oder Infrarot) ein dafür geeignetes, lichtempfindliches Material belichtet. Um dem heutigen Stand der elektronischen Bildverarbeitung zu entsprechen, werden die Scanner online in bildverarbeitungssysteme eingebunden. Grundsätzlich unterscheiden wir noch zwischen Anolog- und Digitalscanner. Analogscanner arbeiten mit unterschiedlichen Stromspannungen, die vom Operator mit Potentiometer beeinflußt werden können. Nach einem völlig anderen Prinzip arbeitendie Digitalscanner. Hier
werden nicht mehr die der Vorlagenhelligkeit entsprechenden Voltzahel zur Belichtung und Berechnung der Korrekturwerte herangezogen, sondern die Tonwerte der Vorlage werden in eine bestimmte Menge von Tonstufen zerlegt.
In der Scannertechnik arbeitet man meist mit 256 Stufen. Jede einzelne Tonstufe wird nur noch durch die beiden Ziffern 1 und 0 dargestellt (duales Zahlensystem). Wird z.B. ein 30%iger Ton der Vor-
lage abgetastet, so entspricht er der Zahl 77(30% von 265) und nicht mehr einer der Vorlagenhelligkeit ent-
sprechenden Voltzahl. Ein Analog-Digital-Wandler in Form eines Mikroprozessors (Chips) gibt diese Stufe
77 als duale Zahl 1001101 aus.
Digitalscanner haben keine Drhknöpfe mehr. Zur Bedienung gunügt ein kleines Tastenfeld, ähnlich einer Computertastatur.
Trommelscanner
Ein Großteil der Farbauszugsscanner, die für qualitativ hochwertige Arbeiten eingesetzt werden, sind Rotationsgeräte (Trommelscanner). Die Vorlage und der zu belichtende Film werden auf getrennte Walzen ge-
spannt. Die Abtastwalze besteht meist aus transparentem Kunststoff. Die Schreibwalze ist ausgerüstet mit einer
Registerleiste zum Einspannen der Formatfilme sowie mit einer Vakuumeinrichtung.
In einem Online-Gerät sind beide Walzen starr miteinander verbunden. Da bei einem Online-Gerät Abtast- und Belichtungseinheit räumlich
getrennt und nur durch ein Kabel verbunden sind, müssen beide Geräte elektronisch synchronisiert werden. Beide
Zylinder der rotieren mit einer Geschwindigkeit von ca. 1.000 Umdrehungen prp Minute. Dabei wandern Abtastknopf und Schreibknopf langsam über die Vorlage und den zu belichteden Film.
So wird das Bild schrau-
benlinienförmig abgetastet und belichtet. Die einzelnen Zeilen liegen bei der Belichtung so dicht beieinander, daß sie als Linien nicht mehr erkennbar sind.
Abtasteinheit
Abtastlichtquellen sind meistens Halogenlampen oder Xenonhochdrucklampen. Bei einigen S/W-Scanner wird
Laserlicht verwendet (keine Farbabtastung, da monochromatisch ev. Helium-Selen-LaserR,G,B?). Aufsicht über
mehrere Lichtleiterkabel, um Schattenbildung zu vermeiden.
Der von der Vorlage modulierte Abtastlichtstrahl
wird über ein Strahlenteilungssystem (Spiegel oder Prismen) in die drei Farben, G,R,B, zerlegt. Die analogen Teilfarbsignale werden von Fotomultiplieren aufgenommen.
>moduliert (lat) = beeinflußt, verändert
Fotomultiplier sind fotoelektronische Wandler, die das Licht mit einem Verstärkungsfaktor 102 - 105 in Strom umgewandeln. Die Farbselektion. Die Farbwelektion erfolgt meist über drei Fotomultiplier gleichzeitig (Paralell-
abtastung). Ein vierter Multiplier kann zur Schärfesteigerung eingesetzt werden.
Die elektronische Schärfe
Jeder Scanner besitzt zur Verbesserung der Bildschärfe die Möglichkeit einer Konturverstärkung. Allgemein üblich ist der aus dem Englischen übernommenen Fachbegriff USM (Unsbarp-Masking).
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