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  Frida kahlo biografie

Frida Kahlo - Biografie Am 16. Juli 1907 wurde Ana Magdalena Frida Kahlo als dritte Tochter in Coyoacán einem Vorort von Mexiko City geboren. Ihre Mutter Matilde Calderón war Mexikanerin, ihr Vater Wilhelm Kahlo ein Deutscher. Mit sechs Jahren erkrankte Frida Kahlo an Kinderlähmung und 1925 wurde die Gymnasiastin beim Zusammenstoß eines Omnibusses und einer Straßenbahn in Mexiko Stadt schwer verletzt. Bei dem Aufprall bohrte sich eine Haltestange durch ihren Unterleib. Monatelang war Frida Kahlo ans Bett "gefesselt" und konnte ihren bisherigen Aktivitäten nicht nachgehen.

Für Frida war es sehr quälend, da sie ein unternehmungslustiges junges Mädchen war. Schließlich entschloss sie sich dazu, sich selbst das Malen beizubringen. Ihre Mutter ließ ihr eine Staffelei für das Bett anfertigen, damit sie es auf dem Rücken liegend versuchen konnte. Auch als Frida Kahlo endlich wieder aufstehen und mit Hilfe eines Spezialkorsetts wieder laufen durfte, blieb sie bei der Malerei. "Selbstbildnis mit Samtkleid" war Frida Kahlos erstes Selbstportrait, es entstand 1926. 1928, zwei Jahre später, zeigte sie ihre Bilder dem mexikanischen Maler Diego Riviera, den sie zuvor schon an ihrer Schule beobachtet hatte.

Riviera war von ihren Bildern begeistert und ermutigte sie die Malerei fortzusetzen. Im selben Jahr wurde Frida Kahlo Mitglied der Kommunistischen Partei Mexikos (PCM) und Diego Riviera malte sie mit roter Bluse und fünfzackigem Stern beim Verteilen von Waffen für den revolutionären Kampf. Die beiden verliebten sich und ein Jahr später, am 21. August 1929, heirateten sie. Frida, eine junge zierliche Frau und Diego ein doppelt so alter Mann mit barocker Leibesfülle. Das Paar zog zunächst in eine Wohnung im Zentrum von Mexiko Stadt und lebte dann, während Riviera einen Wandmalerei Auftrag ausführt, in Cuernavaca.

Als Diego Riviera von der Kommunistischen Partei ausgeschlossen wurde, verließ Frida Kahlo diese daraufhin. Wegen "ungünstiger Beckenlage" wurde zu Beginn des Jahres 1930 eine Abtreibung vorgenommen. Zwei Jahre später endete die zweite Schwangerschaft am 4. Juli nach dreieinhalb Monaten mit einer Fehlgeburt. Das Ehepaar zog zwischendurch in die USA, da Riviera dort einige Aufträge angenommen hatte, sie kehrten dann aber doch wieder nach Mexiko zurück und bezogen ein Haus in dem Vortort San Angel . Die Beziehung zwischen Frida Kahlo und Diego Riviera war sehr leidenschaftlich, wurde aber durch zahlreiche Seitensprünge von Diego mit Fridas Schwester, seinen Modellen und Künstlerinnen und mit zahlreichen Trennungsaffären belastet.

Frida hielt es jedoch nicht davon ab, die gleiche sexuelle Freiheit zu genießen wie ihr Ehemann. Sie outete sich mit ihrer natürlichen Dramatik als bisexuell und hatte unter anderem Affären mit dem Revolutionär Leo Trotzki und dem Fotografen Nickolas Muray. !935 verließ Frida für mehrere Monate das Haus in San Angel und nimmt sich eine eigene Wohnung. Sie reiste mit ihren Freundinnen nach New York und kehrte 1936 wieder zurück ins gemeinsame Heim. Wieder zurück in Mexiko wurde sie zum dritten Mal am Fuß operiert und sie engagierte sich in einem Solidaritätskomitee für die spanischen Republikaner. Im November 1938 zeigte Frida Kahlo in ihrer ersten Einzelaustellung ihre Werke mit großem Erfolg.

In der Galerie Julien Levy in New York. Ein Jahr später reiste sie nach Paris und stellte dort in der Galarie Renou & Colle ihre Arbeiten aus. In Paris lernte sie auch die surrealistischen Maler kennen. Sie kehrte wieder zurück nach Mexiko, trennte sich von Riviera und zog wieder in ihr Elternhaus in Coyoacán zurück. Ende des Jahres wurden sie geschieden. 1940 malte die Künstlerin ein weiteres Selbstportrait, dass sie mit abgeschnittenem haar zeigte.

Dieses Bild sollte den Kummer, den sie über die Trennung von Diego hat, ausdrücken. Einen Monat nach ihrer Scheidung wiederholte Frida, was sie schon 1934 als Antwort auf Rivieras Affäre mit ihrer Schwester getan hatte: sie schnitt sich die Haare ab. Am 8. September 1940 fuhr Frida nach San Francisco, um sich dort von ihrem langjährigen Vertrauensarzt Dr. Leo Eloesser behandeln zu lassen. Drei Monate später heirateten Frida Kahlo und Diego Riviera dort zum zweiten Mal.

1942 begann Frida ihr Tagebuch zu schreiben und sie wird Mitglied des Seminario de Cultura Mexicana. Im darauf folgendem Jahr nahm sie eine Stelle an der Kunstschule "La Esmeralda" an und unterrichtete dort. Da ihr Gesundheitszustand sich aber schon nach wenigen Monaten verschlechterte, musste sie den Unterricht in ihr Haus nach Coyoacán verlegen. Ihre Schmerzen im Rücken und im rechten Fuß verschlimmerten sich und Frida erhielt 1944 nach einer Wirbelsäulen-Operation ein neues Stahlkorsett. Zwei Jahre später meißelte ein New Yorker Spezialist aus ihrem Becken ein Stück Knochen heraus und verschraubte damit die gebrochenen Lendenwirbel. Es folgten sechs weitere Wirbelsäulen-Operationen und einige längere Krankenhausaufenthalte.


1946 erhielt Frida Kahlo den Nationalpreis für Malerei, für ihr Bild "Moses", vom Kulturministerium. Im gleichen Jahr wurde sie in New York an der Wirbelsäule operiert. Während sie im Krankenhaus lag, wuchs ihre Verbundenheit mit der Kommunistischen Partei, in die sie 1948 erneut eintrat. !950 wurde sie insgesamt sieben Mal an ihrer Wirbelsäule operiert und verbrachte neun Monate im Krankenhaus. Trotzdem Frida Kahlo mehrere schwere Operationen hinter sich brachte und ihre Schmerzen ohne Tabletten und Alkohol kaum aushalten konnte, malte sie nicht nur weiter, sondern hörte auch nicht auf ihre Schüler zu unterrichten und sich politisch zu engagieren. Frida Kahlo wollte einen Beitrag leisten in dem Kampf, den die Menschen um Frieden und Freiheit zu führen.

Sie half Unterschriften zur Unterstützung der Friedensbewegung zu sammeln und sie stellte ihren Ehemann bei dieser Tätigkeit in einem Wandbild "Der Alpdruck des Kriegers und der Traum vom Frieden" dar. Ab 1951, Fridas 44. Lebensjahr, war Frida Kahlo auf einen Rollstuhl angewiesen. Als am 13. April 1953 ihre erste Einzelaustellung in Mexiko eröffnet wurde, ließ sie sich von einem Krankenwagen hinbringen und auf einer Bahre ins Gebäude tragen. Die Beinamputation war für Frida Kahlo die reinste Hölle: ".für mich war dies eine Jahrhundert-Folter, und manchmal verlor ich fast den Verstand.

Ich habe immer noch Lust, mich umzubringen. Aber Diego hält mich zurück, weil ich so eitel bin, zu glauben, dass ich ihm fehlen könnte. Er hat es mir gesagt und ich glaube es. Aber ich habe noch nie in meinem Leben so gelitten. Ich werde noch eine Weile warten." Im April wurde sie nach einem Selbstmordversuch im Krankenhaus behandelt. Eine Lungenentzündung 1954 ließ ihr politisches Engagement nicht weniger werden.

Obwohl sie sich noch nicht wieder von ihrer Erkrankung erholt hatte und die Ärzte ihr davon abrieten, nahm sie trotzdem am 2. Juli 1954 im Rollstuhl sitzend an einer Demonstration gegen den von der CIA unterstützten Sturz des sozialistischen Präsidenten von Guatemala teil. Am 13. Juli 1954 starb Frida Kahlo sechs Tage nach ihrem 47. Geburtstag im "Blauen Haus" in Coyoacán, an den Spätfolgen des Unfalls. Ihr Wohnhaus ist jetzt ein Museum, das ihrem Leben und ihrem Werk gewidmet ist.

1959 wurde Frida Kahlos Museum, das "Casa Azul", in Mexiko eröffnet und nach dem Willen des 1957 verstorbenen Diego Riviera dem mexikanischen Volk übergeben. 1984 erklärte die mexikanische Regierung die Werke von Frida Kahlo zum nationalen Erbe. In ihren gut 200 Werken verarbeitete sie ihr Schicksal, die Schmerzen, die körperliche Behinderung, die Kinderlosigkeit, jedoch die meisten Bilder sind Selbstportraits.

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