Kunst ist nicht lehrbar- akademie
Kunst ist nicht lehrbar. Es gibt keine Regeln für die Kunst; sie entsteht aus dem Menschen, der Mensch und Welt erlebt und dies Erleben mit bildnerischen Mitteln niederschreibt.
Norbert Kricke
Dieses Wort als Voraussetzung und Umriß der Dimension unseres Anliegens. Die Akademie ist bemüht, Sie, die Studierenden, mit Stolz zu erfüllen und teilhaben zu lassen an der Arbeit und der Herausforderung, die dieser ungenaue und viel interpretierbare Horizont der Kunst uns stellt.
Stolz zu sein und daran zu arbeiten, diese ungenaue Vorstellung des Idealismus, der Sehnsucht und der Hoffnung, zeitlich und zeitgemäß und auch kurzfristig zu definieren, nicht als Dogma, sondern als Möglichkeit, als individuelle Möglichkeit und in der Diskussion miteinander, für Gesichtspunkte, Erklärungen und Zukunftssysteme verantwortlich zu sein, stolz zu sein auf die Begegnung, die die Akademie vermittelt, stolz darauf zu sein, wenn auch nur kurze Zeit zusammengehört zu haben, dabeigewesen zu sein und Verantwortung in dieser Zeit getragen zu haben.
IST dieser Stolz eine Verpflichtung, an die Idee der Akademie zu glauben, da jeder für diese Idee verantwortlich ist und sie immer in seiner Zeit zeitspezifisch gestaltet.
IST diese ständige Bewegung der Jugend oder das Jungsein unserer Arena, die sich nie verhärten darf, die immer Zukunft als Prinzip, Idealismus als Motor und Achtung vor der Leistung - der eigenen Leistung, wie auch der des Anderen - voraussetzt, ist die Akademie eine Schule der Ausnahmen, der Einmaligen, somit Wettstreit, poetischer Wettstreit, idealistischer Wettstreit.
Um ein Zukünftliches will ich Schüler, die im Meer des Ideellen, im Tal des Unsinnigen und im Himmel des Genialen zu Hause sind.
Markus Lüpertz
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