Kunst und kultur der "goldenen zwanziger"
Allgemein: - mittleren Jahre der Weimarer Republik - zwischen Inflationszeit 1923 und der Weltwirtschaftskrise 1929 - Deutschland erlebt wirtschaftliche und politische Beruhigung - nach dem G.Stresemann die Inflation im November1923 durch das Währungsverfahren stoppte è Wirtschaft stabilisierte sich Musik, Film, Theater und Tanz - Musik war antiromantisch, nüchtern bis verspielt, klar strukturiert - im Bereich der musikalischen Massenkultur entstand der deutsche Schlager - im Theater sah man Klassiker wie Shakespeare und Schiller - berühmt wurde die "Dreigroschenoper" von Berthold Brecht und Kurt Weil - zeitgemäße Inszenierung von Regisseuren è expressionistische Stücke waren fortschrittlich - soziale Anklage gegen Überwältigung der Menschen durch Technik - Charleston, Foxtrott und Tango waren Modetänze dieser Zeit - zwanziger Jahre erbrachten für Filme eine außerordentlichen Aufschwung - Filme sozialisierten, als optische Täuschung das Idyll, während in gesellschaftlicher Wirklichkeit die Kluft zu arm und reich immer tiefer wurde - um die neue Stilrichtung zu kennzeichnen ,prägte man den Begriff der "neuen Sachlichkeit" Berlin als Kulturmetropole: - Zentrum der "Kultur von Weimar - als Reichshauptstadt und drittgrößte Stadt der Welt zog sie viele Künstler und deren Bewunderer an - Kino- oder Theaterbesuch wurde eines der beliebtesten Vergnügen der Berliner - Wandel in Lebensgefühl und Lebensstil Die "Neue Mode" - neues Erscheinungsbild der Frau è schick bekleidet, jung selbstbewusst und berufsfähig è Bubikopffrisur und Kosmetik schufen neues Frauengesicht nach Vorbild, aus der Welt des Films è Röcke wurden Kürzer, Seidenstrümpfe darunter - Herrenmode: è leger geschnittene Sakkoanzüge èHemden mit angenähten, halbsteifen Kragen "Doch ,golden' waren diese Zwanziger nicht. Der Begriff wurde erst im nachhinein geboren. Doch aufregend und amüsant waren sie schon, vor allem in den Großstädten - eine Zeit zum Atemholen zwischen den Kriegs- und Inflationsjahren und all dem Schrecklichen, was nachher kommen sollte"
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