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  Avantgardismus

Avantgardismus "Der Versuch, aus der Kunst als Kunst auszubrechen" Geschichtlicher Hintergrund Um die Jahrhundertwende war in Europa die Industrialisierung in vollem Gange. Firmen, Industrien und Automobile eroberten langsam aber sicher das Bild der Städte. Überall qualmten riesige Schornsteine vor sich hin und verpesteten die Luft. Genauso wie die Autos, die knatternd über die Straßen rollten. Obwohl der Eine von dieser "Evolution" schwer beeindruckt war, hatte der Andere das Gefühl, dass sich die Welt in einen riesigen Müllberg zu verwandeln scheint. In dieser Zeit schienen fortschreitende Abstraktion und Ungegenständlichkeit die Entwicklung der Kunst zu bestimmen.

Kubismus Der Kubismus hat seinen Namen von dem lateinischen Wort "Cubus" ( = Würfel ). Es steht für ein Prinzip dieser Malerei: die Reduzierung der Bildgegenstände auf Grundformen wie Würfel, Kegel, Pyramide, Zylinder und Kugel. Seine entscheidenden Anregungen verdankte der Kubismus Paul Cèzanne. Cèzanne hatte versucht, die impressionistische Malweise weiterzuführen, indem er die durch Licht und Luft bewirkte Auflösung des Bildmotivs mit nuancierten Farbtönen darstellte. Dabei ging es ihm auch darum, die Bildgegenstände auf das wesentliche ihrer Formen zurückzuführen. Diese Grundlagen Cèzannes griffen die Kubisten auf.

Als Grundlagenbild des Kubismus gilt "Les Demoiselles d`Àvignon" (1907) von Pablo Picasso ( span. Maler, Graphiker und Bildhauer, *25.10.1881 - + 8.4.1973 ), welches zu Ehren von Cèzanne angefertigt wurde.

Zu sehen sind fünf lebensgroße Frauen, von denen die zwei Frauengesichter auf der rechten Seite die Gestalt afrikanischer Masken annehmen. Zusammen mit Georges Braque ( franz. Maler und Graphiker, *13.5.1882 - + 31.8.

1963 ) entwickelte Picasso in den folgenden Jahren zunächst die Methodik des analytischen Kubismus. Der Kubismus verdankt seine Entstehung keiner Theorie. Der Übergang eines plastischen Raumes in einen anderen geschah fast unmerklich durch eine logische, aber nicht verabredete Folge fortschreitender technischer Schritte, die Picasso und Braque im Laufe der Zeit dazu führten, die traditionellen Grundlagen der Kunst in Frage zu stellen. George Braque sagte bei einem Interview aus dem Jahr 1908 über sein Bild "Grande Nue - Weiblicher Akt" und seine und Picassos Arbeit folgendes: "Ich möchte es nicht, eine Frau in all ihrer natürlichen Schönheit darzustellen...

Ich habe nicht die Fähigkeit dazu. Niemand hat sie. Ich muss deshalb eine neue Art von Schönheit schaffen, die Schönheit, die sich mir als Volumen, Linie, Masse, Gewicht zeigt. Durch diese Schönheit ich meinen Subjektiven Eindruck wiedergeben. Natur ist ein bloßer Anlass für eine malerische Komposition, zu der die Empfindung hinzutritt. Natur regt ein Gefühl an und ich übersetzte dieses Gefühl in die Kunst.

Ich möchte das Absolute der Frau, nicht nur ihre äußerliche Erscheinung enthüllen." Man unterscheidet den Kubismus in verschiedene Stadien: - Frühkubismus ( 1907 - 1909 ) - Analytischer Kubismus ( 1910 - 1912 ), Entstehung der Collagen ( um 1912 ) - Synthetischer Kubismus ( 1913 - 1914 ) - Orphischer Kubismus ( seit 1912 ) Frühkubismus ( 1907 - 1909 ) Die frühkubistischen Bilder zeigen noch eine gewisse Nähe zur Natur, auch werden die Umrisse noch nicht völlig aufgelöst, nur räumlich - plastischer Illusionismus ist bereits weggefallen. An Bildern der traditionellen Kunst haben wir gelernt, dass der Künstler bestimmte bildnerische Mittel auswählt und sich ihrer nach Maßgabe des jeweiligen Themas bedient. Dazu gehören unter Anderem Linien, Umrisse, Formen, Farbflecke, Farbtöne, usw. Solange die kubistischen Grundformen auf der Basis mimetischer Darstellungen lediglich angeführt werden , so dass der Betrachter die Möglichkeit hat, am Prozeß der Bildung und Erarbeitung der eigenständigen bildnerischen Kunstmittel optisch direkt teilzunehmen, soll von Frühkubismus gesprochen werden. Innerhalb einer Werkgeschichte geht die Phase des Frühkubismus dort zu Ende, wo der einzelne Künstler die Orientierung an der Nachahmung aufgibt und beim Zusammensetzen und Anordnen des bereitstehenden kubistischen Grundvokabulars ebenfalls selbst erzeugten Ordnungsregeln folgt.

Analytischer Kubismus ( 1910 - 1912 ) Um das Jahr 1910 kam es zur ersten großen Revolution der Kunst des 20. Jh., die viel radikaler war als die der Impressionisten, Hiermit war auch der endgültigen Bruch mit der klassischen, tradierten Kunst beschlossen. Die meisten Künstler ließen bei ihrem malerischen Weg zur Abstraktion das ganze Bild mit allen Einzelheiten eins werden. Sie gaben kleineren Objekten meiste keine besondere Aufmerksamkeit. Die kubistischen Künstler wollten jedoch das Volumen verschiedener Gegenstände mittels Fläche und nicht mit Licht und Schatten veranschaulichen.

In der realen Welt schaut man sich ein Objekt - und somit seine Form und sein Volumen - aus verschiedenen Blickwinkeln und Entfernungen an, indem man sich um es herum bewegt. Die Kubisten zeigten Volumen, indem sie die Ansichten des Gegenstandes vervielfachten und stellten sie auf ihren Gemälden nebeneinander und ineinander verschachtelt dar. Somit konnte man ihn gleichzeitig aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Das heißt, der Gegenstand wird analysiert ( zerlegt ). Daher stammt auch der Name des analytischen Kubismus. Wenn man sich aber einen Gegenstand aus verschiedenen Ansichten ansieht, dann bewegt man sich auch um ihn herum und das dauert Zeit.


Also versuchten Künstler wie Picasso ihre Kunstwerke statt drei - , vierdimensional zu gestalten. Als 4. Dimension führetn sie die Zeit ein. Dieses neue vierdimensionales Raum - und Zeitbewusstsein wurde durch Albert Einsteins Relativitätstheorie und seinem Nachweis der Äquivalenz von Masse und Energie begünstigt und verstärkt. Da den Künstlern die flächige Darstellung von Volumen am wichtigsten war, trat die Farbe mehr und mehr in den Hintergrund. Gemalt wurde meist in Ocker -, Grau - und Grüntönen, wobei auf die tatsächlichen Farben eines Gegenstandes kein besonderer Wert gelegt wurde.

Entstehung der kubistischen Collagen ( um 1911 / 12 ) Die Collage ( franz. "colle" : Leim; "collager": kleben ) wurde von Georges Braque und Pablo Picasso als "Papiers collés" ( = zusammengeklebte Papiere ) in die Kunst eingeführt. Eine Vorstufe dazu waren die Buchstaben, die in eine gemalte Bildfläche eingefügt wurden. Dieser Imitationsstil wurde später von vielen Künstlern übernommen, besonders von den Surrealisten. Nachdem Picasso und Braque in ihren Werken zunächst Holz, Stein, Papiertapeten etc. malerisch nachgeahmt hatten, wurde den Beiden klar, dass es weit einfacher war, dieses Stück Papier oder Holz selbst auf ein Bild zu kleben.

Außerdem kam das der erstrebten Naturnähe am nächsten. Somit bekamen die Bilder auch Perspektive. Braque war wohl der Erste, der auch Buchstaben und Ziffern in seine Kompositionen malte, um das Ganze emotional etwas aufzulockern. Nun wuchs auch das Interesse an Farbangaben wieder. Man versuchte jedoch den Farbauftrag in Materie umzuwandeln und mischte z.B.

Sägemehl, Sand oder Metallspäne in die Farbe. Dies sollte außerdem auf unterschiedliche Darstellungsweisen der Wahrnehmung und des Seins aufmerksam machen. Durch die Verwendung verschiedener Materialien bei Collagen durchbrachen Braque und Picasso die materielle Zusammengehörigkeit der Bildoberfläche und sprengten die Grenze zwischen dem Kunstwerk und der Umgebung. Die bis dahin geltenden Grenzen der Kunst wurden also nicht von abstrakt malenden Künstlern durchbrochen, sondern von den Kubisten. In den folgenden Jahren spielten Collagen eine ebenso große Rolle wie Ölgemälde. Braque verband die Klebstücke auf der Bildfläche meist mit Zeichnungen.

Ölfarben kamen immer seltener zur Anwendung. Der Hauptgegenstand seiner Collagen waren meist Musikinstrumente. Eine der wichtigsten Weiterentwicklungen in dieser neu gefundenen Technik war die Entdeckung, dass Form und Farbe zugleich in Erscheinung traten, aber im Grunde nichts miteinander zu tun haben; man sie also trennen kann. Das Ende der Collagen ist bedingt durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Zugleich hörten auch Picasso und Braque auf zusammenzuarbeiten und gingen ab da getrennte künstlerische Wege. Synthetischer Kubismus ( 1913 - 1914 ) Der Synthetische Kubismus entstand parallel zur Collage und verfolgte den umgekehrten Weg wie der Analytische Kubismus.

Dieser Weg führte von der Abstraktion weg und zur Gegenständlichkeit hin. Ausgangspunkt waren abstrakte Formen, während es im Analytischen Kubismus konkrete Gegenstände waren. Die Gestaltung vollzog sich allerdings in der Bildfläche, jegliche Andeutung von illusionistischer Raumtiefe fehlte. Juan Gris ( eigentl. Josè Gonzales, span. Maler, Bühnenbildner und Illustrator; *23.

31887 - + 11.5.1927 ) hatte einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des Synthetischen Kubismus, so stellte er zwei Grundprinzipien des Synthetischen Kubismus` auf. Die zwei Grundprinzipien des Kubismus sind die Rückkehr der Farbe als gestalterisches Element und die Verdeutlichung abstrakter Bildkompositionen durch Einführung von Gegenständen. Die Farbe ist jetzt nicht mehr an den Gegenstand gebunden und ist damit unabhängig von den Zwängen der Lokalfarbe. Nach der Grau - in - Grau - Malerei der analytischen Periode, stellen die Werke aus den Jahren 1913 und 1914 mit ihren lebhaften Farben oft wahre Feste für die Augen dar.

Orphischer Kubismus ( seit 1912 ) Robert Delaunay ( franz. Maler und Graphiker; *12.4.1885 - + 25.10.1941 ) ist der wichtigste Vertreter des Orphischen Kubismus; sein Vorbilder waren die Neoimpressionisten und die Fauvisten.

Kennzeichnend für den Orphismus ist der Einbau der reinen prismatischen Farbe in die Strukur des kubistischen Bildes ( d.h. Farbe ist für ihn eine Funktion des Lichts, seine Farben sind die des Prismas ), das der strenge Kubismus nahezu monochrom gehalten hatte. Das Einfügen der Farbabläufe und Farbkontraste in der ganzen Breite des Farbkreises in die kubistische Konstruktion ist die entscheidende formale Unternehmung des Orphismus; sie erweitert die dichterischen Inhalte des kubistischen Bildes ungemein. Wie die Futuristen ist auch Delaunay von der modernen Welt der Technik begeistert; durch Überschneidung und Verwischen von Farbflächen möchte er das Tempo von Maschinen oder sich bewegenden Menschen optisch erlebbar machen. Futurismus Der italienische Futurismus Die im wesentlichen italienisch geprägte literarische, künstlerische und politische Bewegung des Futurismus hat ihren Namen vom lateinischen "Futurum" ( Zukunft ).

In der Zeit um die Jahrhundertwende wirkte sich die historische, kulturelle, politische und wirtschaftliche Entwicklung der europäischen Länder stark auf deren künstlerische Entwicklung aus. Der 1861 gegründete italienische Staat war im Gegensatz zu Deutschland, Frankreich und Großbritannien eines der zurückgebliebensten Länder Europas. Einigen modernen Künstlern passte diese Rückständigkeit überhaupt nicht und sie schauten nach Paris, das ihnen das Zentrum der Moderne war. Deshalb machten ein paar dieser Künstler, wie auch der Dichter Filippo Tommaso Marinetti, dort in Paris auf sich aufmerksam. Marinetti veröffentlichte dort sein erstes Buch "Die Eroberung der Sterne" und gründete 1905 eine Zeitschrift. Er war ein Liebhaber des technisch industriellen Fortschritts.

1908 beschloss Marinetti eine Bewegung zu gründen, welche die Weltanschauung erneuern sollte und gab ihr 1909 den Namen "Futurismus". Er fand bald viele Anhänger und sie Schwärmten vom Lärm und Schmutz der Fabriken und Automobile. Sie sagten, sie hörten den Ruf der Zukunft. Anfangs war die Kunst des Futurismus nur die Dichtung Marinettis, welche den Fortschritt und die Dynamik der Industrialisierung verherrlichte. Die Futuristen distanzierten sich - auch mit Gewalt - von der Vergangenheit und der traditionellen Kunst und hätten am liebsten sofort in der Zukunft gelebt. Sie fanden harte, bösse und schmutzige Sachen, wie z.

B. die Ohrfeige, die Fabrik, den Krieg etc. toll. Für sie musste ein Kunstwerk einen gewissen aggressiven Charakter haben. Bald reihten sich auch junge Maler in Marinettis Bewegung mit ein. Sie wussten aber nicht, wie sie die futuristischen Ideen in Kunst umsetzen sollten.

Also bedienten sie sich des Divisionismus ( andere Bez. Für Pointilismus ), einer modernen zukunftsweisenden Malweise, welche von dem ital. Symbolisten Giovanni Segantini gut gehandhabt wurde. Eines der ersten futuristischen Gemälde war " Der Lärm der Straße dringt ins Haus" ( 1911 ) von Umberto Boccioni. In Paris sprach Marinetti 1911 von der Zukunft Italiens. Alles wollte er voll automatisiert und elektrifiziert haben ( Flugzeuge, Kilowattstunden, etc.

) und dachte dabei sehr wohl an das Wohl seiner Mitbürger. Im selben Jahr forderte Boccioni, dass die Futuristen nicht die Natur oder einen Gegenstand, sondern die Bewegung und Geschwindigkeit malen, bzw. darstellen sollten. Da die italienischen Künstler jedoch nicht wussten, wie sie diese Vorstellungen umsetzen sollten, riet ihnen der in Paris lebende Maler Gino Severini, sich in Paris zu orientieren. Hier, bei den Kubisten, würden sie Umsetzungsarten ihrer Ideen kennenlernen. Ab dieser Zeit entlehnten die Futuristen Gestaltungsmittel aus dem Kubismus und ließen sich auch von Fotographen, wie Edweard Muybridge beeinflussen.

Ihm war es gelungen, durch Übereinanderbelichtung, verschiedene Stadien einer Bewegung auf einer Fotografie festzuhalten. Genauso versuchten die Futuristen, das zeitliche Nacheinander in einer Aktion im Bild durch Überlagerung, Durchdringung und Nebeneinander auszudrücken. Aber trotz allem blieben sie Symbolisten, da sie versuchten ihre Vorstellungen vom Neuen darzustellen und nicht zu verwirklichen. Boccioni wandte die futuristsichen Gestaltungsweise zudem auf die Plastik an. Er war auch der erste Futurist, der außerkünstlerische Materialien und Gegenstände in seine Plastiken einbezog, was er von den Kubisten, wie Braque abgeguckt hatte. Als der erste Weltkrieg, den die Futuristen als "Einzige Hygiene der Welt" begrüßten, begann, fiel ihre Bewegung zusammen.

Die Bewegung des Futurismus wirkte überaus einflussreich auf die Entwicklung der Moderne, wie Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und Konstruktivismus. Der russische Futurismus ( und die Entstehung des Suprematismus ) Auch in Russland, dass sich in einer ähnlichen Industrialisierungs - und Modernisierungsphase befand wie Italien, orientierte man sich um die Jahrhundertwende am Stand der Kunst in Paris. In Moskau und St. Petersburg gab es in dieser Zeit eine rege und moderne Kunstszene. Auch der Kubismus hatte in die russische Malerei Einzug gefunden, vermischte sich aber schnell mit dem italienischen Futurismus. Daher nannte man bald alle modernistische russische Kunst futuristisch.

Dieser russische Futurismus, der "Kubofuturismus" brachte Modernität, Bewegung und Dynamik in die eher primitive, bodenständige Kunst. Maler wie Alexandra Exter und Natalja Gontscharowa wollten damit die Rückständigkeit Russlands überwinden. Im Sommer 1913 veranstaltete man erstmals einen "Ersten allrussischen Futuristenkongress", auf dem unter anderem die Eröffnung eines futuristischen Theaters mit dem Namen "Zukunft" beschlossen wurde. Bei der ersten Aufführung mit dem Namen "Sieg über die Sonne", gestaltete Kasimir Malewitsch die Ausstattung. Er stellte 1915/16 in St. Petersburg, bei der "Letzten futuristischen Ausstellung " Bilder aus, die er im Stil des "Suprematismus", den er inzwischen erfunden hatte und der die höchste Stufe des Realismus sein sollte, gemalt hatte.

Das Markenzeichen Malewitsch`s und seiner Anhänger ist das schwarze Quadrat auf weißem Grund. Seine Definition von Suprematismus war: "Der Realismus der gegenstandslosen Welt des weißen Nichts." Musik: Es kam zur Auflösung der alten Syntax und Grammatik, der Formeln und Tonalität; am deutlichsten ist dieser Bruch bei Schönberg zu sehen. Die Zeit der ländlich verweilenden oder ländlich heroischen, altgeformten Musik war vorbei. Sie wollten Alltagsgeräusche in die Musik einbinden und die Klangmittel überhaupt emanzipieren. Auch durch die Konstruktion von Geräusch - und Schlaginstrumenten, die in der europäischen Kunstmusik bis dahin relativ unberücksichtigt geblieben waren, wurde gefördert ( Geräuschkunst ).

So sollten die Geräusche der Massen, der großen Industriebetriebe, der Züge, der Ozeandampfer, der Panzer, der Automobile und der Flugzeuge in der futuristischen Musik eine große Rolle spielen. Für Russolo war jedes Geräusch Musik. So stellte er 1913 einen sog. "Geräuschetöner" vor, mit dem er alle möglichen Geräusche des Lebens erzeugen konnte und sie musikalisch gestalten wollte. Doch etwas Tradition blieb in ihm: Er schuf Arten von Kompositionen und systematisierte die Geräusche. Dichtung: In der Literatur hieß Futurismus für Filippo Tommaso Marinetti, der sich vor allem in der Dichtung versuchte, der Sprache ihre bisherige Logik zu nehmen.

Sie sollte nur noch Klangträger und Symbol sein. Substantive wurden ohne Adjektive aneinandergereiht, Verben standen grundsätzlich im Infinitiv, Grammatik und Zeichensetzung wurden mißachtet, es gab kein "Ich", keine durch die Vergangenheit belastete Subjektivität. Es gab keine Erzählung, keinen Stillstand, nur noch Aktivität, welche in der Zerstörung endete . Nicht das Verstehen war wichtig, sondern das unmittelbare Ausdrücken der Klangeindrücke, welche sich musikalischen Werten annähern sollten. Filippo Tommaso Marinetti ( 1912 ): " Schlacht: Gewicht und Geruch Mittag ¾ flöten gestöhn gluthitze bumbum alarm Gargaresch krachen knattern marsch Geklirr / tornister gewehre hufe nägel kanonen mähnen Räder kisten juden schmalzgebäck ölkuchen kantilene / kramladen dunstwolken schillern Augenbutter gestank zimt / schimmel flut und ebbe pfeffer rauferei schmutz wirbel Blühender - apfelsinenbaum filigran elend / würfel schachfiguren karten jasmin und muskatnuß Und rose arabeske mosaik aas pfusch..

." Worterklärungen: Futurum - Zukunft Imitation - Nachahmung Kompositionen - Zusammensetzung; Aufbau u. Gestaltung eines Kunstwerks Mimetisch - nachahmend Monochrom - einfarbig Nuance - feiner Unterschied; Feinheit; Kleinigkeit Prisma - Licht brechender Körper Prismatisch - prismenförmig; Licht brechend Subjektivität - persönliche Auffassung, Eigenart; Einseitigkeit Literaturangaben: - Herder - Lexikon - "Wörterbuch der Kunst" - "Malerei im 20. Jh." - "Arte" - "Geschichte der Malerei im 20. Jh.

" - "Schülerduden Kunst" - "Kubismus und Futurismus" - "Futurismus: Kunst und Leben" - "Das 19. Und 20. Jh." Bertelsmann GmbH - www2.rz.hu-berlin.

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