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  Empire und biedermeier - mode und wohnambiente

Empire und Biedermeier Am 2. Dezember 1804 setzte sich Napoleon Bonaparte die Krone auf sein Haupt. Er wurde damit zum Kaiser des Empire, dem Französischen Kaiserreich. Ab diesem Zeitpunkt spricht man auch von der Epoche Empire, einer Abwandlung des Klassizismus. Diese verdrängte zunehmend das Rokoko und ging ab ca. 1815 in den deutschen Biedermeier über.

Erst als immer mehr Rokokoformen in das Biedermeier eindrangen und sich schließlich um 1840 daraus das "Zweite Rokoko" entwickelte, schwanden die Empireformen endgültig aus der Kunst und teilweise auch aus der Mode. Empire Wohnambiente Napoleon liebte den Stil zur Zeit der römischen Cäsaren. So kamen zum eher schlichten Klassizismus reiche Schmuckelemente dazu. Es setzte sich eine formenschwere, an einigen Stellen überladene Repräsentationskunst durch, die sich fast nur die adelige Oberschicht leisten konnte. Man fand nun Ornamente aus der hellenistischen-römischen Antike, wie Mäander; Wellenbänder und Lorbeerzweige im Innenraum vor. Zudem wurden an der Wand und am oberen Abschluss der Möbel Friesdarstellungen nach griechischem Vorbild beliebt und Säulen dienten als Möbelstützen.

Unmittelbar nach Napoleons ägyptischen Feldzügen kamen Sphinxe, Skarabäen, Lotosblüten und tierköpfige Figuren in Mode. Man verwendete nun schwere und dunkle Farben anstatt der klassizistischen Pastelltöne, dadurch wirkten die Räume repräsentativ und vereinzelt pomphaft. In Paris fanden besonders die adeligen Damen gefallen an diesem neuen Stil. Sie ließen ihre Salons und Schlafzimmer neu einrichten. Dies war insofern keine schwere Aufgabe, da die beliebten Stoffdraperien einfach übernommen wurden. Nun war es ohne weiteres möglich auch die Form der Räume zu verändern, was z.

B. die Kaiserin Josephine tat, als sich Napoleon von ihr scheiden ließ. Sie verwandelte ihr großes Schlafzimmer in ein kleines rundes Zimmer, indem sie schwere Vorhänge an Gestelle anbringen ließ. Beliebte Ziermittel an Betten waren Tiere, wie Schwäne oder Adler, die meist anstelle von einfachen Bettbeinen angebracht wurden. Das Porzellan spielte in der Zeit des Empire eine eher untergeordnete Rolle. Jetzt verschwand das Weiß der Porzellanmasse zunehmend unter der üppigen Vergoldung, man bemalte es mit kräftigen Farben.

Motive waren meist Blumen, Landschaften und Architektur. Ein weiterer wichtiger Gegenstand in einem Empiregemach war die Kaminuhr, auch Pendule genannt, sie war meist aus vergoldeter Bronze. Diese äußerst beliebten Werke, mit ihren filigranen Kleinplastiken spielten meist auf die Zeit und ihre Vergänglichkeit an. Das Empiremobiliar verbreitete sich durch Zeitschriften, wie durch das "Journal des Luxus und der Moden" schnell in ganz Europa und Russland. Außerdem wurden überall Schlösser und Palais neu eingerichtet, wo Napoleons Brüder Throne erhielten. Mode Männer Zur Zeit der Napoleonischen Kriege trugen die Männer fast nur Uniformen und Traditionelles.

Immer noch waren Seiden-Justaucorps, Culotte, Puderperücke und Schnallenschuh nicht abgelegt. Besonders der Hof fand wieder gefallen an diesem scheinbar längst überwundenen Prunk des Ancien Régime. Man ließ sogar Phantasie- Kostüme mit reichen Silber- und Goldstickereien schneidern. Napoleon trug jedoch bei seiner Krönung eine weiße bestickte Tunika, die sehr an sein Vorbild der Cäsaren erinnerte. Er war es auch, der wieder Hoftrachten einführte, um die Not leidenden Seidenmanufakturen wieder zu beleben. Die Bürger trugen nun neben den Uniformen mehr und mehr Pantalon, Frack aus Tuch, ein Halstuch mit Knoten und die kaum farbige, taillenkurze Weste.

Bei der Herrenmode zählte nun unauffällige Eleganz mit hervorragendem Schnitt. Wer dennoch auffallen wollte, zog sich mehrmals am Tag um. Man hatte sozusagen einen Leihanzug, den man dem Schneider zurückgab, um dafür einen neuen zu bekommen. Dabei war es z.B. wichtig einen Frack von Catin zu tragen oder die Weste von Thomassin.

Dies war die Geburtsstunde des modebewussten Dandy. Der erste Dandy war George Bryan Brummel, der am Hof des eitlen Prince of Wales arbeitete. Das Geheimnis seines Erfolges, war sein Gebot- Einfachheit. Er verwendete in seiner Mode keine starken Farben, Schmuck und unnötiges Beiwerk. Seine obersten Prinzipien waren höchste Eleganz und Schlichtheit, Differenzierung nach Zweck und Gelegenheit, damit meinte er auch englische Wollstoffe von höchster Qualität, dunkle Farben, perfekter Schnitt und eine tadelloser Sitz, sowie das korrekte Sitzen der Krawatte. Beim Frühstück trug man indische Pantoffeln zum chinesischen Morgenrock, am Morgen Stiefel zum Frack, zum Dinner Frack und Halbschuhe, zur Ballkleidung hauchdünne Pumps.

Frauen Die Mode der Frauen des Bürgertums und der Oberschichten verändere sich fast vollständig. Nach der Französischen Revolution verbannte man Korsett und Reifrock. Bedingt durch die schweren Seidenstoffe verlor die Chemise Weite und fiel nun faltenlos von der erhöhten Taille herab. Die restliche Weite endete in einer kleinen Schleppe, die jedoch schon etwa 1805 wieder verschwand. Der Blickfang an einer Dame war damals, wie heute das Dekolletee. Über das Dekolletee fiel ein wirkungsvoll drapierter Langschal.


Die Kleider der Damen hatten kurze Puffärmel zu denen man Anfangs noch enge, lange Handschuhe trug. Daraus entwickelte sich der überlange enge Ärmel mit Schulterpuffern. Um etwa 1808 verlor der Rock noch mehr an Weite. Wegen des schweren Materials musste auch die bodenlange Chemise zwangsläufig kürzer werden. Nach 1810 lad der Rocksaum bereits hoch über den Knöcheln. Anstelle des beliebten Spiels mit den Falten bekamen Dekolletee, Puffärmel und Rocksaum betont waagerechte Verzierungen gestickten Bändern und Blumenranken, Rüschen, ausgezackten Rändern und ausgepolsterten Wülsten.

Wie die Männer und auch die Frauen legte man nun auch mehr wert auf die körperliche Reinigung und Gesundheit. Die Frauen trugen nun keine Unterröcke mehr, sondern Unterhose. Sie schminkten sich sehr dezent, was dem Ideal der Natürlichkeit entsprach. Das Haar wurde straff aus dem Gesicht gezogen, über die Stirn zu einem Lockentuff gedreht oder im Nacken mit Zierkämmen zu einem Knoten aufgesteckt. Die Schuhe der feinen Damen dieser Epoche erinnern an antike Sandalen, die äußerst Schmal sind. Strumpf und Schuh waren farblich abgestimmt und meist in einem leichten Pastellton gehalten.

Außerdem hatten die Sohlen keinen Absatz. Auf dem Kopf trug man Hüte mit überdimensionalen Seitenteilen, die aus Stroh, Filz oder gezogenem Tüll gefertigt und mit Schleiern, Federn, Blumen und Bändern besteckt waren. Schmuck konnte sich nun auch das Bürgertum leisten, die Frauen trugen meist Diademe oder perlenbesetzte Gürtel, bei den Männern war es die Taschenuhr, die in Mode kam. Biedermeier Wohnambiente Bereits am dem späten 18. Jahrhundert tritt das Bürgertum zunehmend als Auftragsgeber für Möbel auf. Diese neuen Möbel stimmen mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten und dem sozialen Selbstverständnis der Bürger überein.

Es sind meist repräsentative Möbel in bescheidener, einfacher und zweckmäßiger Gestalt, beeinflusst durch die englische Möbelkunst. 1816 gibt es in Wien, eine der wichtigsten Metropolen des Biedermeier, 875 Tischlermeister, diese Zahl erhöht in nur 10 Jahren auf über 950. Viele dieser eher kleinen Betriebe schließen sich zu großen Manufakturen zusammen, mit meist über 100 Mitarbeitern. Da die Möbel eine Einfachheit und Klarheit der Formen besitzen, ist eine schnellere und billigere Produktion möglich. Man verwendet nun auch mehr einheimisches Gehölz und verzichtet auf tropische Arten wie Mahagoni. Dadurch können sich auch Menschen mit einem kleinen Budget dieses Inventar leisten.

Durch die Journale und Zeitschriften verbreiten sich die Stiltendenzen schneller und wirken sich auch auf alle Gesellschaftsschichten aus, auch auf die der Oberschicht. Die Grundformen einzelner Möbeltypen des Biedermeier entstehen bereits schon im späten 18. Jahrhunderts, wie z.B. der Schreibschrank (auch Sekretär genannt), die Kommode oder der Glasschrank. Mit dem im Klassizismus aufkommenden Zopfstil verbindet das Biedermeier auch die Vorliebe für praktische kleine und zierliche Möbel.

Die Zimmer des Bürgertums waren meist sehr geräumig, die Mitte des Raumes blieb leer und die Möbel wurden entlang den Wänden zu Funktionsgruppen geordnet. Die Räume wirkten auch durch die farbenreichen Wände freundlich und hell, aber nicht gekünstelt oder überfüllt. Durch Spiegel schaffte man eine optische Vergrößerung und eine gewisse Weite. Erwähnenswert ist auch die Nutzung der damals verhältnismäßig tiefen Fensternischen als Arbeits- oder Sitzplätze. Um die Wohnräume nicht zu schlicht erscheinen zulassen, hängte man Stillleben, Landschaftsgemälde oder Portraits mit Goldrahmung auf. Durch die schnellere Glas- und Porzellanprodutkion werden auch diese Gegenstände beliebte Ziermittel in den Wohnungen des Bürgertums, man stellt sie meist in den Vitrinen ab.

Auch große runde Tische werden immer bekannter, sie sind ein wichtiger Ort für das familiäre Leben, das in der Zeit des Biedermeier unwahrscheinlich wichtig wird. Ein weiteres typisches Merkmal für diese Kunstform sind auch die kantigen, sich nach unten verjüngenden Stuhlbeine. Der Biedermeierstil hat sich bis heute in unterschiedlichen Varianten, besonders in Form der Stilmöbel in unserer bürgerlichen Wohnkultur erhalten, da besonders die Bequemlichkeit im Vordergrund stand. Mode Männer Auch in der Zeit des Biedermeier galten Brummels Anleitungen. Perfekter Schnitt und tadelloser Sitz des Herrenanzuges bedeuteten fortan für den Herrn wahre Eleganz, sowohl für den Aristokraten als auch für den gewöhnlichen Bürger. Seit dem Beginn trugen Männer nachweisbar Unterzeug, bestehend aus einer langen Unterhose und einer Unterjacke.

Die Männerwäsche war praktisch und sachlich, denn sie musste, anders als die Damenwäsche, nie eine verführerische Rolle übernehmen und sie war, im Sommer aus Leinen und im Winter aus Wolltrikot. Wer viel Geld in die Pflege seiner Hemden stecken konnte, trug sie blütenweiß, mit abnehmbaren Kragen und Manschetten. Farbige Hemden kennzeichneten jemanden der es auch als Arbeitshemd verwenden musste und weniger Geld besaß. Die Sillhoutette des modebewussten Herren war um 1830 so schlank und extrem taillenbetont wie bei den Frauen. Es gab sogar Herrenkorsetts oder Baskische Gürtel zum schnüren. Um etwa 1820 gehörte ein knielanger, stark taillierter, ein- oder zweireihiger Gehrock zur Tagesbekleidung.

Ende der 20er Jahre nahmen die Ärmel, ähnlich wie bei den Damenkleidern, an Umfang zu. Inzwischen war auch das tragen von Hosen gestattet. Sie waren überlang mit Seidenstreifen und wurden an den Seiten mittels Stegen unter den Stiefeletten straff gehalten. Die schwarzen Stiefeletten trug man mit niederem Absatz und abgeflachter Spitze. Zu diesen Hosen trug man eine Weste, die bis 1820 einen hohen Kragen hatte. Dies war das einzige Kleidungsstück, dem der Mann seine persönliche Note geben konnte.

Sie war meist aus kostbaren Stoffen gefertigt und hatte üppige Musterungen, später kamen sogar silberbestickte Brokate, broschierter Samt und Diamantknöpfe dazu. Nun wurde auch das Krawattenbinden immer populärer, es kamen unzählige Broschüren über das Krawattenbinden heraus. Diese Halsbinden waren meist aus schwerer Seide und in einem dunklen Farbton gehalten. In der Zeit des Biedermeier spricht man auch von den Anfängen des Spießbürgertums, auch die Kleidung war vollständig vorgegeben. In den verschiedenen Modejournalen standen die Maßvorgaben an die man sich meistens hielt. Der feine Herr des Biedermeier griff Anfang der 20iger bei seiner Frisur oft zum Lockeneisen, und ließ die mühsame und langwierige Prozedur für eine getürmte Lockenfrisur über sich ergehen.

Ab etwa 1830 wurden die Frisuren länger und das Lockeneisen wurde seltener benutzt. Nach dem Wiener Kongress war es lange Zeit nicht möglich einen Bart zu tragen, in einigen Staaten stand die sogar unter Strafe. Als Kopfbedeckung des Herrn galt der Zylinder aus Filz oder Seide, der meist sehr sperrig war und deshalb 1823 der Zusammenklappbare erfunden wurde. Ein wahrer Gentleman ging übrigens nie ohne seinen Regenschirm bzw. seine Taschenuhr aus. Damen Während die Mode der Männer langsam aber beständig den Weg zur funktionellen Bekleidung beschritt, drückte die Mode der Frauen die Rolle aus, die ihr in der Gesellschaft zugewiesen war.

Sie war nicht mehr als das Heimchen am Herd. Nach 1810 wandelten sich die leichten baumwollenen Chemisen zuerst in steife Kleider mit einem geraden nur um Rücken angezogenen Rock und überlangen engen Ärmeln mit Schulterpuffern. Zur Promenade trug die Dame eine Schute, eine kleine Schildhaube, einen Sonnenschirm, einen Fächer und Handschuhe. Als die Ärmel breiter wurden und das Dekollete bis über die Schultern rutschte, fanden die Damen bis 1836 allmählich wieder zu der ursprünglichen Taillenhöhe zurück. Da der Oberkörper im Gegensatz zu den weißen Ärmeln sehr schmal sein musste, war es nur noch ein kleiner Schritt zurück zum traditionellen Schnürmieder. Zu den schulterfreien Dekolletees blieben die Puffärmel kurz.

In den 20er Jahren verbreiterten sich die Puffärmel ungemein. Die Röcke standen nun kreisrund und kegelförmig ab. Das breite Dekolletee verschwand durch Trennung der Tages- und Abendgaderobe völlig aus der Tageskleidung. Man trug nun hochgeschlossene Kleider, kariert oder in kräftigen Farben mit kleinen und großen Kragen. Die Frau trug ab den 20er Jahren eine fortschrittliche Kombination aus Rock und Bluse. Jedoch war die damalige Bluse nichts anderes als ein vorn geknöpftes Mieder mit Gigotärmeln.

In 30iger Jahren trugen die Frauen wieder Kleider, wie zur Zeit des Rokoko. In dieser Zeit hatten die Damen wieder weitreichende Dekolletees, die nur am Tag meist von Tüchern bedeckt wurden. Auch Mäntel wurden immer belibter, bei Männern und Frauen, sie waren aus teuren und schweren Stoffen gefertigt und mit Pelzen bestückt. In der Zeit des Biedermeiers traten unzählige Frisurformen auf, wie der T-Scheitel. Hier wurde die Frisur in zwei seitliche und einen hinteren Teil gegliedert. Zwischen 1820 und 1830 thronte z.

B. auf dem Oberkopf ein geflochtener Knoten und an den Seiten betonten hoch angesetzte bauschige Stocklocken. Die Schuhe der Frauen des Biedermeiers waren absatzlose Escarpins, die um die Fessel gekreuzte Seitenbänder erhielten. Während die Stiefeletten meist eher schlicht waren, besaßen die Ballschuhe aufwendige Stickereien. Die Stiefeletten hatten keinen Absatz und nur eine dünne Ledersohle. Der Schmuck dieser Zeit hatte etwas sehr antikisches an sich.

Er war meist aus minderwertigen Materialien, manchmal sogar aus Eisen. Besonders der etruskische Schmuck war Vorbild, man fand aber auch an gotischen Formen gefallen. Die Mode der Frauen war also ein großer Rückschritt, es wurde wieder die Mode des Rokoko modern und die Frau rückte wieder in den Hintergrund.

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