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  Fotografie belegarbeit

Inhaltsverzeichnis 1. Geschichte der Fotografie 2. Besondere Kameras der Geschichte 3. Fotografie als Kunst 4. Kunstrichtungen der Fotografie 5. EBV (Elektronische Bildverarbeitung) 6.

Miwa Yanagi 7. Meine Arbeit/Bildbeschreibung 8. Quellen 9. Anhang 1. Geschichte der Fotografie 1826 Niépce gelang das erste Foto, indem er einen Tag lang den Blick aus seinem Fenster auf eine mit lichtempfindliche Asphaltlack bestrichene Zinkplatte in einer 1Camera obscura belichtete und das Ergebnis mit Lavendelöl und Terpentin lichtbeständig machte. Dieses Verfahren nannte er "Heliografie" (Sonnenschrift) 1 "dunkle Kamera", ähnlich dem menschlichen Auge, Hilfsgerät beim Zeichnen nach der Natur 1846 Kalotypie = eines der Ersten Negativ-Positiv-Verfahren (Negativ: Papier wurde mit lichtempfindlichen Silbersalzen bestrichen und durch Wachs transparent gemacht, dann wiederum durch Kontaktpapier zu einem Positiv umgewandelt) Negativ-Positiv-Verfahren William Henry Fox Talbot um 1846 1880 die ersten Fotos erschienen als Illustrationen in Zeitungen 1888 erste Rollfilmkamera "Kodak Nr.

1" kommt auf den Markt, Idee des Amerikaners George Eastman (1854-1932) war das Fotografieren wesentlich zu vereinfachen. Jeder, der nur auf dem Knopf drücken konnte, würde Bilder zustande bringen. Dies war die Basis seines überwältigen Erfolgs. 1950-1974 Integration der Belichtungsmessung in das Kameragehäuse, Lichtmessung durch das Objektiv, Blütezeit der Spiegelreflexfotografie → Beginn des Siegeszugs der Zoomobjektive 1975-1999 Einführung der Digitalfotografie → Grundlage der elektronischen Bildverarbeitung (EBV) (siehe Punkt 5 2. Besondere Kameras der Geschichte Plattenkamera (1860): - eine der ersten - großer, unhandlicher Apparat - Aufnahme aus der Hand und ohne Stativ kaum möglich - Verfahren blieb fast ausschließlich professionellen Fotografen vorbehalten → sehr aufwendig Kodak-Box mit zugehörigem Rollfilm: Die Erfindung des Rollfilms war eine der umwälzendsten Neuerungen in der Fototechnik. Anfangs noch auf Papierbasis, hatte man 1889 Zelluloid als Emulsionsträger entdeckt (→ Ausgangsmaterial für den Kinofilm).

Schon im Jahre 1888 war die erste Kodak-Box von George Eastman auf den Markt gebracht worden ("You press the button - we do the rest" ← Slogan). Fotografieren war nun für viele Menschen erstmals preislich erschwinglich. (siehe 1888) Die Digitale Kamera: - ein ganz anderer Typ des Fotoapparats - Speicherung der Aufnahme erfolgt auf einem lichtempfindlichen Chip (CCD-Sensor), wie er auch in Videokameras üblich ist - Chip wandelt das auftreffende Licht in digitale Daten um → diese kann man dann auf einem Bildschirm betrachten 3. Fotografie als Kunst Lange mussten Kamerakünstler betonen, dass sie kein seelenloses mechanisches Bild erzeugen. Robert Häusser sagte einst: "Der Apparat sieht nur das, was ich sehe." - erste fotografische Stilrichtung, der ein künstlerischer Anspruch zugesprochen wurde: "Piktorialismus" (Kunstfotografie) um 1900 - Beispiel: "Miss Mary" um 1905 von Heinrich Kühn (↓) - bewusst unscharf gehaltene Aufnahme mit Hilfe eines Edeldruckverfahrens auf ein strukturiertes Zeichenpapier übertragen → erhielt malerische Wirkung Straight Photography: - Vertreter des Stiles: Alexander Rodtschenko - gibt seinen Gegenstand in einer Weise wieder, die einem Maler fremd wären - "verzogene" Perspektiven, grafische Auffassung von Licht und Schatten und strenge Diagonalkomposition Die meisten Fotoarbeiten sind, wie bei Kühn und Rodtschenko, auftragslos entstanden und sind somit keine angewandte Fotografie, sondern stellen freie künstlerische Werke dar.

4. Kunstrichtungen der Fotografie Bewegungsfotografie Luminogramm: - Luminogramm = Lichtzeichnung Fotogramm: Unter der Lichtquelle werden die Gegenstände auf einem Fotopapier angeordnet. Danach wird belichtet. Anschließend erfolgt die Entwicklung in der Schale. Hierbei schwärzen sich die vom Licht getroffenen Stellen. Das Ergebnis ist ein Bild mit "weißem Schatten" - wurde als Kunstform im 20.

Jh. entdeckt Fotomontage: - eine der verbreitetsten Techniken, Fotografien bildnerisch umzuarbeiten - kann eine reine Fotomontage sein (besteht nur aus Fototeilen) oder erweiterte Fotomontage (auch andere Elemente enthalten) 5. EBV (Elektronische Bildverarbeitung) Leistungsstarke Rechner und die zugehörige Hardware, sowie die entsprechende Software, ermöglichen heute elektronische Bilderzeugungen und Bildverarbeitungen am Computer (kurz: EBV), die vor kurzem noch unvorstellbar schienen. Selbst wenn es sich bei vielen digital erstellten Bildern nicht mehr um Fotografien im ursprünglichen Sinne handelt, so geben sie jedoch in ihrer illusionistischen Wirkung zumeist den Anschein. Die EBV wird hauptsächlich in drei Arbeitsbereichen eingesetzt: Ø Fotomontage am Computer Ø Der nahtlosen Umwandlung bzw. Verschmelzung von Motiven Ø Der Bearbeitung der Oberfläche mit Strukturen, Weichzeichnung o.


Ä. Ob beim Verzerren von Gegenständen, bei der Versteinerung von Motiven oder bei der Umwandlung von Farbe in Schwarzweiß - heute genügt ein Klick mit der Maus, wo früher langwierige handwerkliche Fähigkeiten gefragt waren. 6. Miwa Yanagi Miwa Yanagi ist eine junge Fotografin und Bildschrimkünstlerin. Sie wurde 1967 in Kobe, Japan geboren und im Jahre 1991 von der Universität der schönen Künste von Kyoto diplomiert. Sie gewann vor allem mit der Fotoserie "Elevator Girls" (1996 - 1998) international an Anerkennung.

(siehe Bilder unten ↓) Zur Zeit ist sie mit ihrer umfangreichen Serie "My Grandmothers" beschäftigt. Miwa Yanagi hat für "My Grandmothers" junge Modelle per Anzeige gesucht, die befragt wurden, wie sie sich ihr Leben in 50 Jahren vorstellen. Diese im Dialog entstandenen Zukunftsbilder junger Frauen hat Miwa in aufwendig inszenierten Fotografien festgehalten. Dadurch sind ganz unterschiedliche Visionen von alten Frauen entstanden. Miwa Yanagi ist bekannt für die Bearbeitung ihrer Fotos am Computer und spielt somit fantastisch mit der elektronischen Bildverarbeitung (EBV). Der weiße Sarg (siehe Anhang) ist eine bekannte Arbeit Miwa Yanagis, an welche ich mich zugunsten meiner Belegarbeit anlehnte.

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