Fotorealismus
Fotorealismus "wirklicher als wirklich"
1. Foto- Realismus- Fotorealismus
- Detailgenauigkeit= Schärfe
- Perspektive= Augengemäße Raumwiedergabe
- Farbe= natürlich
- Momentabb.= Vermittlung eines Ausschnitts aus Raum und Zeit
- Gleichheit= Gleichbehandlung aller Teile
- Vervielbarkeit= Masse, Abzüge möglich
- Objektivität, Technizität
- Motto: Nur malen, was man sehen und berühren kann!
- soziale Probleme und Gegenwart werden gestaltungswürdig
- Vertreter: Millet, Leibl, Menzel
- Schmitz: Naturalismus: äußere Richtigkeit, Realismus: innere Wahrheit
- Darstellung von Objekten, so naturgetreu wie möglich, unter Beachtung von physik.Gesetzen, wie Reflexion, Spiegelung, Perspetkive und Schatten
2. Fotorealismus
- Wurde Ende der 60er J. ( in den USA) geprägt
- Künstler nahmen Fotografien oder Dias als Vorlage (Auf Leinwand projiziert, per Raster übertragen) und malten diese Stück für Stück nach
- Fotografische Unterlage ist kein Hilfsmittel, sondern bewusste Ausgangssituation
- Betrachter fragen sich ob Foto oder Kopie
- Rückwende auf realist.
Malweise, Anschluss an Pop-Art
- Reaktion auf Abstraktion
- Typische Motive: moderne Gebrauchsgegenstände: Automobile, Ansichten der Großstadt als Hinweis auf Vergänglichkeit der Konsumwelt
- Eigene Subjektivität wird eingeschränkt
2.1 Computerfotographie
- mit technischen Verfahren äußere, räumliche Wirklichkeit wie mit einer Fotografie abbilden
- "Rechnergenerierter Realismus": Reflexion, Brechung, Schatten, Spiegelung, Beachtung der physik. Naturgesetze (Licht)
- Modellierung von Bildern, Darstellung von fiktiven Situationen möglich
- Charles Bell, als Bsp.
- Besonders in der Werbung genutzt
2.2 Wozu brauche ich ein Photorealistisches Bild?
- Darstellung von naturgetreuen Abbildungen
- Beschreibung des Zusammenspieles von Licht und Schatten und Oberflächenstrukturen
- Präsentation von Modellen
- Erzeugen virtueller Realitäten
3. Künstlerbeispiele
- ESTES (Richard): geb.
1936 in Evanston, lebt in New York
- Machte mehrere Fotos von einem Gegenstand u. kombinierte sie zu einem Bild, übertrug dieses auf die Leinwand (S. 57, Bildbeispiel), zumeist Schaufensterschreiben
- GOINGS (Ralph)geb. 1928 lebt in Sacramento
- Motive: städtische oder vorstädtische Szenerien
- Seine gemalten Bilder sind ihm wichtiger als die Realität
- Seine Bilder sind Kopien einer Realität einer perfekten Illusion
- CLOSE (Chuck): geb. 1940, lebt in New York,
- Tätig an der University in Washington
- "indirekte Wirklichkeit des Fotos wichtiger, als Wirklichkeit der Natur"(S.41)
- a) Foto in Raster zerlegen
- b) Lebensgroße Übertragung auf Leinwand
- c) Bildelemente genau nach Natur gemalt
- stand für exakte Momentaufnahme (Hundertstelsekunde, weder davor noch danach)
- GERTSCH (Franz) geb.
1930 bei Bern
- Internationaler Durchbruch bei der Documenta 5 in Kassel 1972
- Realität= Herausforderung
- Nimmt nicht, wie Ammis die Spritzpistole, sondern n Pinsel
- KÖTHE (Fritz) geb. 1916
- Plakatartiger Stil, für Werbeagenturen
- Zerreist Bildhintergründe in Form von illusionistisch-realistischen Collagen auf der Grundlage gängiger Zeitdokumente
- Malt Relikte, die zufällig aus Zeitungen gerissen scheinen
- Setzt gegensätzliches miteinander in Beziehung
4. Schussbetrachtung/ Zusammenfassung
- Fotorealistische Bilder: erscheinen sehr real und naturgetreu
- Wird durch Verwendung von Licht, Schatten, Spiegelung und Perspektive erreicht
- Dargestellt werden Objekte/ Situationen, die existieren oder existieren können
- Helfen in der Wissenschaft u. treten immer häufiger im täglichen Leben auf
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