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  Le corbusier - lebenslauf

  Le Corbusier 1887 - 1965  Architekt, Maler   1887                          6. Oktober: Le Corbusier (eigtl. Charles Jeanneret) wird als Sohn eines Designers und einer Musiklehrerin in La Chaux-de-Fonds (Schweiz) geboren.   1900                          Ausbildung als Graveur, Maler und Goldschmied an der École d'Art in a Chaux-de-Fonds.   ab 1904         Ausbildung zum Architekten an derselben Kunsthochschule.   1907-1911    Le Corbusier unternimmt eine ausgedehnte Studienreise durch Europa.

Er arbeitet in zahlreichen Städten, darunter Berlin, Dresden und Wien, in führenden Architekturbüros.   1914                          Er entwickelt ein Eisenbeton-Skelett-System "Domino" für mehrgeschossige Bauten. Berufung auf einen Lehrstuhl der Kunsthochschule in La Chaux-de-Fonds.   1917               Übersiedlung nach Paris.   1918                          Le Corbusier malt sein erstes Ölbild. Sein bevorzugtes Bildthema ist das klar strukturierte Stilleben, wie "Vertikale Gitarre" und "Stilleben mit einem Stapel Teller".

  1919                          Gründung und Herausgabe der Zeitschrift "L'Esprit Nouveau", in der er seine Konzeption einer modernen Architektur darlegt. Hier signiert er zum ersten Mal Artikel mit dem Pseudonym Le Corbusier. Zu dieser Zeit vollzieht sich der Wandel vom "Handwerker" Jeanneret zum "Architekten der modernen Bewegung" Le Corbusier. Er veröffentlicht sein "Manifest des Purismus". Demnach ist das künstlerische Werk durch den Umgang mit elementaren, geometrischen Formen bestimmt. 1922                          Er publiziert seine städtebauliche Konzeption in Form eines Projekts einer  Stadt für drei Millionen Einwohner, das Prinzip der "Strahlenden Stadt".

Basis dieses Konzepts bilden die Trennung von Auto- und Fußgängerverkehr sowie die Bebauung in Form von Großwohneinheiten, in die Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen integriert werden. Geometrische Grundformen bilden ein wesentliches Element dieser Entwicklung. Das Projekt wird weltweit kontrovers diskutiert. Le Corbusier entwickelt die darin enthaltenen Grundgedanken später in zahlreichen städtebaulichen Projekten für Algier, Antwerpen, Bogotá u.a. weiter.

  1923                          Seine architektonischen Schriften erscheinen als Buch unter dem Titel "Vers une Architecture". Le Corbusier definiert Architektur als "kluges, korrektes und herrliches Spiel vereinter Körper im Licht". Er vereinigt in seinen Bauten die Gestaltungsweise des Funktionalismus mit prognostischem Denken, ohne die Architektur als Kunst zu vernachlässigen. Teilnahme an einer Ausstellung des Bauhauses in Weimar. Er steht in engem Kontakt und Austausch mit deutschen Architekten wie Walter Gropius und Bruno Taut. 1925                          Auf der Pariser "L'Exposition des Arts Décoratifs" ist ein Pavillon Le Corbusier und seinen Freunden gewidmet.

Er wird "L'Esprit Nouveau" betitelt.   1927                          Le Corbusier beteiligt sich mit mehreren Entwürfen am Bau der Stuttgarter Weißenhofsiedlung.   1928                          Le Corbusier ist Mitbegründer der "Congrès Internationaux d´Architecture Moderne" (CIAM), die ihre Tagungen bis in die 50er Jahre hinein abhalten.   ab 1929         Er ist als Städteplaner in der ganzen Welt tätig und errichtet bedeutende Großbauten wie das Nachtasyl der Heilsarmee in Paris (1929-1933) und das Schweizerische Haus der Cité universitaire in Paris (1930-1932).   1930               Heirat mit Yvonne Gallis.   1933               CIAM gibt in der "Charta von Athen" Leitsätze für den Städtebau heraus.


  1936-1945    Entwurf für das Bildungsministerium in Rio de Janeiro. Le Corbusier nutzt hier das Element des Sonnenschutzes für die Gestaltung der Fassade und legt damit den Grundstein zu einer neuen Entwicklung der Formgebung unter funktionalen Gesichtspunkten.   1943               Während des Zweiten Weltkriegs kehrt Le Corbusier, Anhänger der französischen Vichy-Regierung, ins besetzte Paris zurück. Er gründet die "Assemblée des Constructeurs pour une Rénovation Architecturale" (Vereinigung der Konstrukteure für eine architektonische Erneuerung), um nach Kriegsende mit jungen Architekten den Wiederaufbau mitzugestalten. Le Corbusier schafft eine neue Maßeinheit, Modulor, die dem menschlichen Maßstab angepaßt ist und die in Architektur und Technik universell anwendbar sein soll. ab 1946         Nach dem Krieg weisen seine Bauten, etwa die Unité d'habitation in Marseilles, zunehmend skulpturale Formen auf.

  1950-1954    Errichtung der Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut in Ronchamps, eines nach plastischen Vorstellungen gestalteten Baus.   1961-1964    Bau des Carpenter Center for Visual Arts der Harvard University. 1965               27. August: Le Corbusier stirbt nahe Cap Martin bei Nizza.                     

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