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Centre Georges Pompidou        Beschreibung:   Als das Centre Pompidou 1975 fertig gestellt wurde, hat es mit Sicherheit großes Aufsehen in der ganzen Welt erregt. Die Architektur, die zu diesem Zeitpunkt ultramodern und völlig ungewöhnlich war, ist sicherlich auch einer der Gründe warum es so schnell bekannt wurde. Durch die sehr merkwürdige Architektur, die im Stil der 70er Jahre konstruiert wurde, steht sicherlich bis heute im Mittelpunkt der Kritik. Das Gebäude mitten in Paris ist ein großer Gegensatz zu der klassischen Architektur in der näheren Umgebung. Es ist eine nach außen offene Stahlkonstruktion. Soweit ich das von den Fotos, die ich gesehen habe beurteilen kann, wirkt das Gebäude sehr kühl.

Die Fassadenstruktur, die einem Gerüst ähnelt, erweckt den Eindruck, daß es nie fertiggestellt wurde. Das Centre Pompidou ist so konstruiert worden, daß es in erster Linie die maximale Raummobilität bietet. Das wirkt beim Anblick der Architektur auch sehr deutlich, da es auch nur aus symmetrisch zueinander angeordneten Kompositionslinien besteht. Es wirkt wie ein riesiger, gerüstähnlicher Komplex. Die recht kühle Struktur wird durch die bunten Versorgungsröhren, der bunten Fahrstühle und der Rolltreppe, unterbrochen. Sie lassen das Gebäude lebendig wirken, da die ganze Funktionalität deutlich wird.

Das Centre Pompidou beinhaltet viele Gegensätze. Es wirkt einerseits wie ein rein funktionelles Gebilde, aber andererseits strahlt es eine wirkliche Lebendigkeit aus. Das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum es einer der meistbesuchten Attraktionen in Paris ist.     Was ist das Centre Georges Pompidou ?   Mit seinen 250000 Besuchern am Tag, ist das Staatsmuseum für moderne Kunst und Kultur Georges Pompidou, eine der beliebtesten Kunststätten der Welt. Seine Glas und Stahl Architektur, seine vielfarbigen Röhren, seinen freiliegende Gänge und Rolltreppen, bilden bewußt einen Kontrast zu den historischen Gebäuden mitten im Herzen von Paris.   Das Centre Pompidou vereinigt unter einem Dach das Staatsmuseum für moderne Kunst, das Zentrum für industrielles Design (Architektur, Design, Städtebau) und eine öffentliche multimediale Bibliothek.

Mit diesen Möglichkeiten wird dem Publikum ein Zugang zu allen zeitgenössischen Formen der Kunst in Theorie und Praxis ermöglicht: Malerei und Skulptur, Design, Fotografie, Architektur, Theater, Musik, Tanz, Film, Videokunst, Literatur, Philosophie.   Wie das Centre arbeitet:   Die Aufgaben des Centre Pompidou´s sind in drei Bereiche geteilt.   A: Die Darstellung und Entwicklung des französischen Kulturerbes   B: Die Förderung der künstlerischen Weiterentwicklung   C: Die Bildung und Information des betrachtenden Publikums     Das Centre ist zusammengesetzt aus zwei Hauptbereichen und verschiedenen Abteilungen Der Kunst und Verwaltung. Die zwei Hauptbereiche sind: 1: La Musee d´art moderne-Centre de creation industriell In diesem Bereich befinden sich die moderne und zeitgenössische Malerei und Skulptur, Fotografie, Architektur, Video, visuelle Kommunikation. Hier findet man die Staatskunstsammlung von 1905 bis zum heutigen Tage und auch die neusten Entwicklungen der aktuellen Kunstszene. Das Aufgabenfeld umfaßt außerdem die Weiterentwicklung der Sammlung und die Organisation von öffentlichen Kunstveranstaltungen, die den historischen Zusammenhang zu den Kunstwerken verdeutlichen sollen.

Der andere Hauptbereich ist die Abteilung der kulturellen Entwicklung. 2: La Departement du development culturel: Die Aufgabe dieser Abteilung ist es die verschiedensten Anliegen zu koordinieren alle Bereiche der Veröffentlichung, audiovisuelle und multimediale Produktionen und vor allen Dingen pädagogische Maßnahmen, die dem Publikum einen besseren Zugang zu der Kunst und Kultur dieses Jahrhunderts ermöglichen soll. Man veranstaltet Lesungen, Diskussionen und auch spezielle Programme für Kinder. Eine Informationsgalerie bieten dem Besucher einen Überblick über die Aktivitäten des Centre´s, als auch eine Sammlung von anderen kulturellen Ereignissen, die außerhalb stattfinden.   Weitere Bereiche, wie zum Beispiel die Bibliothek, die auf drei Etagen verteilt ist, sind eine Informationsquelle mit öffentlichen Zugang. Hier sind Bücher wie Tonbänder und alle Arten verschiedener Dokumente archiviert.

Alle Gebiete des Wissens werden regelmäßig aktualisiert.   Außerdem befindet sich im Centre Pompidou das Institut zur Erforschung und Koordination von Akustik und Musik, das sich unter dem Place de Stravinski auf vier Ebenen befindet. Seine Aufgabe ist es in Zusammenarbeit mit Musikern und Wissenschaftlern die Welt der Töne und Akustik zu erforschen und zu fördern.   Das Gebäude: 1970 wurde ein internationaler Architekturwettbewerb ins Leben gerufen. Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten George Pompidou wurde ein Konzept des Teams von Sebastian Goste unter anderem mit den drei wichtigsten Architekten Renzo Piano, Gianfranco Franchini und Richard Rogers entwickelt. Die Beauftragten zur Erstellung des Centre Beaubourg, wie es damals benannt war, war Ende 1971 aufgestellt.


Es war ein Regierungsauftrag des Kulturministeriums.   Baubeginn war im April 1972, und die Endarbeiten am Metalldach begannen im September 1974. Die zukünftigen Funktionen des Centre`s, nahmen wie die einzelnen Bauabschnitte Formen an. Das Zentrum für industrielles Design wurde 1972 Teil des Centre Beaubourg, und zwei Jahre später entschied man, sich die Kollektion des Staatsmuseums für moderne Kunst, bis dahin untergebracht im Palais de Tokyo, zu integrieren. Nach beinahe fünf Jahren Bauzeit, wurde le Centre national d´art et de culture Georges Pompidou (= 1977) eingeweiht. Präsident Valérie Giscard d´Estaing übergab im Februar 1977 den Bau der Öffentlichkeit.

  Zwischen den Jahren 1977 und 1995 zählte das Centre Pompidou ungefähr 145 Millionen Besucher.   Daten und Fakten über das Gebäude: Das Gebäude wurde von den Architekten Renzo Piano, Gianfranco Franchini und Richard Rogers, als entwicklungsfähiges, und veränderbares Raumdiagramm entworfen. Um die Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Aufgabengebieten zu ermöglichen, war das Wichtigste die Raummobilität zu optimieren. Das Centre Pompidou ist ein lebendiges, nach außen offenes Bauwerk (42 Meter hoch und 146 Meter lang), dessen durchsichtige Wände die Innenstrukturen erkennen lassen. Stahlträger von 70 Tonnen Gewicht tragen die als Plattformen aufgefaßten Stockwerke von 150*50 Meter ohne jegliche Trennwände. Außerdem wurden Stahlträger, Fahrstühle, Rolltreppen, Gänge, Lüftungs- und Heizungsrohre sowie Wasser- und Gasleitungen nach außen verlegt, so daß die technischen Funktionen erkennbar werden.

So entstand eine Ausstellungsfläche von 7500 Quadratmetern. In einer gläsernen Röhre zieht sich die Rolltreppe diagonal und bunt über die Fassade. Die außen verlegten Rohrsysteme sind nach ihren technischen Funktionen in ihren Bereichen farblich gegliedert:   Blau: Klimaanlage/ Luftzirkulation Grün: Wasserkreisläufe Gelb: Elektrizität   Rot: Fahrstühle, Rolltreppen, Feuerschutz   Die gesamten Baukosten werden mit 993 Millionen Francs angegeben.   Das Leben auf dem Platz vor dem Centre Pompidou mit den verschieden Nationalitäten, dem Sprachengewirr, jung und alt, ist ein entsprechendes lebendiges Bild zu einen der bedeutensten Kunststätten der Welt.     Referat von Moritz Maurer

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