Kubismus
Kubismus
Clemens Haindl
BE-Referat über den Analytischen und Synthetischen Kubismus
Der Analytische Kubismus
Die erste Phase des Kubismus von 1908 - 1912 bezeichnet man als den Analytischen Kubismus.
Die Werke beschränkten sich auf die schroffe Darstellung von geometrischen, räumlichen Formen.
Farben wurden monochromatisch eingesetzt, dreidimensionale Formen abgeflacht dargestellt und die einzelnen Bildgegenstände zunehmend mit dem Hintergrund verschmolzen.
Der Begriff
Die erste Phase des Kubismus wurde deshalb als „Analytisch“ bezeichnet, weil ein Gegenstand in seine einzelnen Bildgegenstände aufgelöst (ana-lyo heißt im Griechischen auflösen) und getrennt bis durcheinander dargestellt wurden. Der Künstler umschritt während der Arbeit sein Objekt, um Elemente aus allen Ansichten einbringen zu können
Reaktionen
Diese Weise der abstrakten Darstellung stieß auf nicht besonders viel Gegenliebe bei der traditionellen Malerei, ganz im Gegenteil, sie führte sogar zum Bruch mit der vorherrschenden illusionistischen Strömung.
Im Gegensatz zu ihr wurden Objekte nicht mehr rein subjektiv betrachtet, sondern aus mehreren Ansichten objektiv genau dargestellt.
Künstler und Werke
Juan Gris
1912 erstellte er das Werk „Portrait Picassos“, in dem die Schroffheit der Darstellung deutlich wird.
Fernand Léger
Er schuf 1910 das Werk „Akte im Wald“. Hier ist die Analyse der Realität schon sehr weit fortgeschritten.
B) Der Synthetische Kubismus
Die 2. Phase des Kubismus begann mit 1912 und wird Synthetischer Kubismus genannt.
Die Darstellung erfolgt von nun an ausschließlich zweidimensional.
Klar umrissene, nun wieder realistische, anstatt von geometrischen, Gegenstände werden übereinandergelegt, und ergeben so ein neues Objekt.
Der Begriff
Rein begrifflich ist der Synthetische Kubismus genau das Gegenteil des analytischen Kubismus:
So wie ana-lyo „auflösen“ bedeutet, so bedeutet syn-thitemi wörtlich „zusammenstellen“
Ein weiterer Gegensatz ist der Wegfall der strengen Objektivität und die Art der eingesetzten Materialien:
Nun werden auch Stücke aus Zeitungen, Tapeten, Holz und Packpapier direkt in das Kunstwerk eingearbeitet. Auch einzelne Buchstaben wurden als Bildgegenstände verwendet.
Künstler und Werke
Georges Braque
Er verwendete 1913 zum ersten Mal Buchstaben in seiner Bildkomposition „Der Tisch der Musiker“
Im Werk „Papiers colles“ setzte er die Arbeitsweise der Collage ein, um den Unterschied zwischen Realität und bildhafter Illusion zu verwischen.
Pablo Picasso
Ebenfalls 1913 entstand das Werk „Gitarre“, in dem auch Holzstücke, Papier und Tapeten Verwendung fanden.
Zusammenfassung
Analytischer Kubismus
Schroffe Darstellung
Geometrische räumliche Formen
Monochromie
Synthetischer Kubismus
Zweidimensionale Darstellungen
Die Überlagerung von zweidimensionalen Objekten lässt ein neues Objekt entstehen
In der Malerei eher unübliche Materialien werden eingesetzt
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