Bellum gallicum kapitel 1-28
Inhalt der Kapitel 1-28 des "bellum gallicum"
Zusammenfassung der Kapitel 1 - 3.1
Am Anfang seiner "Comentarii" beschreibt Caesar die geografische Lage Galliens und seiner drei Völker. Anschließend erzählt er etwas über den Mut und die Tapferkeit eines jeden von ihnen. Im weiteren Textverlauf stellt er nun einen der bedeutensten Männer der Helvetier vor: Orgetorix. Dieser war einer der reichsten und vornehmsten seines Stammes, doch da er nach der Königswürde strebte, zettelte er eine Verschwörung an. Er überredete den Rest seines Stammes, mit allen Truppen über die Grenzen zu treten und die Aquitaner und Kelten anzugreifen.
Als Anlass dazu, diente das viel zu kleines Gebiet der Helvetier. Vor dem Angriff allerdings besorgten sie sich noch alle Notwendigen Reisegüter und verbrannten ihre Dörfer und "Städte", um die Hoffnung, jemals wieder nach Hause zurückzukehren zu beseitigen. Orgetorix wurde zum Anführer gewählt und übernahm die Verhandlungen mit anderen Stämmen, sich ihnen anzuschließen.
Zusammenfassung der Kapitel 3.2 - 5
Die Helvetier kamen Orgetorix und seinem Plan nach und nach auf die Schliche und erkannten sein doppeltes Spiel. Caesar kann hier nur noch einen Selbstmord dessen vermuten.
Trotzdem beschlossen die Helvetier weiterhin am alten Plan festzuhalten. Die Rauraker, die Tulinger und die Latobrigen schlossen sich ihnen an und später stießen auch noch die Boier hinzu. Diese vier Stämme verbrannten ebenfalls alles, was sie nicht mitnehmen konnten, damit auch sie sich voll und ganz auf die Reise konzentrieren konnten.
Zusammenfassung der Kapitels 6
Nun beschreibt Caesar die Umstände dieses Auszuges. Die Helvetier hatten, um aus ihrem Gebiet herauszukommen nur zwei Wege zur Auswahl: der eine führte durch unwegsames Gelände, mitten durch das Jura-Gebirge und da sie dort mit ihren Karren nicht durchgekommen wären, wählten sie den zweiten Weg, der über die Brücke bei Genf, quer durchs römische Imperium führte. Desweiteren erwähnt Caesar das genaue Datum des Aufbruchs: den 6.
April. Somit ist es ihm möglich, auf die Senatoren, die seinen Bericht lesen, Druck auszuüben und gleichzeitig ist es eine Unterstreichung, dass der Entschluss, aus dem Gebiet auszuziehen, umunstößlich ist.
Zusammenfassung des Kapitels 7
Nachdem Caesar vom Aufbruch der Helvetier durch das römische Reich erfahren hatte, begab er sich sofort nach Genf, um dort Gegenvorbereitungen zu treffen. Er stellte ein Heer auf und ließ die Brücke nach Genf einreißen. Die Stämme hatten derweilen ihre vornehmsten Männer als Gesandte zu Caesar geschickt, um ihm zu versichern, dass sie friedlich durch das römische Reich ziehen wollten. In diesem Kapitel erwähnt Caesar, um sein darauffolgendes Handeln vor dem Senat zu rechtfertigen, dass die Helvetier damals einen Konsulen namens Lucius Cassius und dessen Heer nicht nur geschlagen, sondern auch noch gedehmütigt hatten.
Was er nicht erwähnte war die Tatsache, dass diese Schlacht bereits gut 50 Jahre her war. Nachdem nun also ein fadenscheiniger Grund für den Senat gegeben war, schickte Caesar die Gesandten wieder nach Hause, mit dem Befehl am 7. April zurückzukehren. Er sagte, er bräuchte Zeit zum Nachdenken. Der eigentliche Grund jedoch war die notwendige Zeit für das Zusammenziehen der Truppen, welches Caesar zuvor angeordnet hatte.
Zusammenfassung der Kapitel 9 - 10.
1
Da nun der eine Weg durch das römische Imperium versperrt war, versuchten die Helvetier den Auszug durch das Gebiet der Sequaner. Damit gewährleistet war, dass diese Reise friedlich verlief, schickte man den Haeduer Dumnorix als Gesandten zu den Sequanern. Die Verhandlungen verliefen erfolgreich und die Helvetier durften weiterziehen, allerdings nur unter der Bedingung, Geiseln auszutauschen. Das letztendliche Ziel der Helvetier war das Gebiet der Santoner, welches, wie Caesar zu bedenken gibt, nicht weit von der Provinz entfernt liegt. Somit hätte man kriegslüsterne Menschen als Nachbarn. Auch hier werden die Helvetier wieder als Feinde des römischen Volkes dargestellt.
Was Caesar allerdings "vergißt" zu erwähnen, ist die genaue Entfernung, denn das Wort nahe kann man auf viele Arten auslegen. In Wirklichkeit sind die Helvetier nun nämlich ein gutes Stück weiter von der römischen Provinz entfernt, als vorher.
Zusammenfassung der Kapitel 10.2 - 11
Caesar gab Titus Labienus den Oberbefehl über alle Befestigungsanlagen, um selbst mit seinen 5 Legionen, 3 davon hatte er im Winterquartier und 2 weitere stellte er neu zusammen, in das jenseitige Gallien zu ziehen und um dort seine Bundesgenossen, die Haeduer, zu unterstützen. Auf dem Weg dorthin mußte er sich allerdings zuvor gegen die Ceutronen, die Graioceler und die Caturigen behaupten. Grund für diesen Aufbruch war der Westmarsch der Helvetier.
Diese hatten vor durch das Gebiet der Sequaner, der Haeduer und der Ambarren zu den Santonern zu ziehen. Auf ihrem Weg dorthin zerstörten sie alle Häuser, verbrannten die Felder und nahmen die Kinder in Gefangenschaft. Durch ein zuvor unterzeichnetes Bündnis fühlte sich Caesar nun verpflichtet den Haeduern und ebenfalls deren Freunden, den Ambarren, zu helfen. Auch hieran kann man erkennen, dass Caesar schon fast fanatisch nach einem Grund sucht, ins freie Gallien zu ziehen. Der Vorwand, den Ambarren helfen zu müssen, weil sie ja Freunde der Haeduer wären, wirkt genauso "an den Haaren herbeigezogen", wie Caesars Begründung der vor 50 Jahren geschehenen Ermordung des Konsulen Lucius Cassius.
Zusammenfasssung des Kapitels 12
Am Anfang des 12.
Kapitels geht Caesar noch einmal näher auf die geographischen Begebenheiten Galliens ein. Hierbei beschreibt er den Fluss Arar, der durch das Gebiet der Haeduer und Sequaner in die Rhone mündet. Zur Überquerung des Flusses benutzten die Helvetier aneinandergebundene Flöße und Kähne. Auf diese Weise setzten ¾ der Truppen über. Der letzte Teil wurde am anderen Ufer zurückgelassen. Caesar nutzte dies aus und griff die überraschten zurückgelassenen Helvetier an.
Der größte Teil von ihnen wurde getötet und einige wenige konnten in den nahegelegenden Wald flüchten. Der zweite Teil des 12. Kapitels greift noch mal auf die Tötung des Konsul Lucius Cassius zurück. Bei dieser tat sich damals besonders einer der 4 helvetischen Stämme hervor: die Tiguriner. Sie waren es auch, die das damalige römische Heer unter das Joch geschickt und den Großvater von Caesars Schwiegervater in der gleichen Schlacht getötet hatten.
Zusammenfassung der Kapitel 13 - 14
Nach ersten Niederlagen der Hevetier kam es zu Verhandlungen beider Seiten.
Um diesen offenen Konflikt irgendwie friedlich beizulegen, trafen sich Caesar und der helvetische Vermittler mit Namen Divico. Die Verhandlungen endeten ergebnislos, da Caesar, dem ja gar nicht an einem Friedensvertrag gelegen war, für die Helvetier unannehmbare Bedingungen stellte.
Zusammenfassung des Kapitels 15
Nachdem man nun, wie oben erwähnt, ergebnislos die Verhandlungen abbrach, schickte Caesar einige seiner Leute als Vorhut aus. Sie sollten die Marschrichtung des Feindes beobachten. Jedoch geriet die Vorhut Caesars, da sie sich zu weit vorgewagt hatte, mit der Nachhut der Helvetier zusammen. Die Nachhut ging in diesem Gefecht als Sieger hervor.
Caesar selbst tat diese Tatsache mit ein paar Worten, wie "wir verloren ein paar Leute", einfach ab. Auf diesen neu errungenen Sieg waren die Helvetier so stolz, dass sie die Römer immer wieder herausforderten. Um weitere kleinere Scharmützel mit dem Feind zu vermeiden, hielten diese von nun an einen Abstand ca. 8 Meilen.
Zusammenfassung der Kapitel 16 - 20
In den Kapiteln 16-20 beschreibt Caesar die Verhandlungen mit den Haeduern. Außdem wird Caesar mitgeteilt, dass es bei den Haeduern eine sehr einflussreiche Gruppe gab, die nicht mit dem römisch-haeduischen Bündnis einverstanden war.
Es gab also auch damals Leute, die Caesars Pläne durchschauten und die berechtigte Furcht hatten, dass es am Ende zu einer Unterwerfung von ganz Gallien kommen könnte. Um dies zu verhindern versuchte die Opposition die Getreidelieferungen an die römischen Truppen zu unterbrechen und versuchte alle gallischen Stämme über Caesars Pläne zu informieren.
Zusammenfassung der Kapitel 21 - 22
In Kapitel 21 und 22 schildert Caesar, wie ein römischer Angriff durch Missverständnisse nicht gelingt. Dabei schiebt er die Schuld auf einen römischen Offizier mit Namen Publius Considius. Dieser Offizier soll aus Versehn eine falsche Aussage über das Verhalten des Feindes gemacht haben, so dass der Angriff nicht gestartet wurde und die Helvertier, die Nichts von der Anwesendheit der Römer gemerkt hatten, weiterziehen konnten. Von Publius Considius ist in allen weiteren Bücher von Caesar keine Rede mehr.
Die Kapitel 23 - 24 erzählen nur vom Verlauf der Schlacht zwischen Römern und Helvetiern !!!
Da unser Lateinlehrer darauf jedoch keinen Wert legte, wird auch
hier nicht weiter darauf eingegangen !!!
Zusammenfassung der Kapitel 25 - 27
Nachdem die Endschlacht siegreich für die Römer ausgegangen war, flohen die übrigen Helvetier in das Gebiet der Lingonen, um dort Unterstützung zu finden. Caesar selbst konnte mit seinen Truppen erst nach 3 Tagen folgen, da zuerst die Verwundeten versorgt und die Toten begraben werden mußten. Somit schickte er bloß Boten aus, die Nachrichten an die Lingonen überbringen sollten, in denen Caesar die sofortige Einstellung von Hilfsmaßnahmen unter Androhung von Krieg forderte. Nachdem dies gewährleistet wurde, schickten die Helvetier Unterhändler zu ihm, die über eine Kapitulation verhandeln sollten. Bereits unterwegs kommt es zu einem Zusammentreffen. Caesar forderte die Auslieferung von Geiseln, allen Waffen und den gesamten Überläufern.
Es dauerte allerdings eine ganze Weile, all jene Dinge zu besorgen und somit blieb einer Gruppe von rund 6.000 Mann aus dem verbeginischen Gau genug Zeit, bei Anbruch der Nacht in Richtung germanische Grenze zu flüchten.
Zusammenfassung des Kapitels 28
Schon bald erfuhr Caesar von der Flucht der 6000 Menschen aus dem Stamm der Verbigener. Caesar verlangte von den anderen Stämmen, durch deren Gebiet die Verbigener gegangen waren, dass sie sie suchen und sie zu Caesar zurückbringen sollten. Von da an behandelte er die Verbigener wie Feinde, während er die Kaputilation der übrigen Stämme akzeptierte, nachdem er von denen Geiseln, Waffen und Überläufer erhalten hatte. Die Helvetier, die Tulinger und die Latobrigen schickte er in ihre Gebiete zurück.
Die Allobrogen sollten sie mit Getreide versorgen, da sie in ihren Gebieten nichts mehr zu Essen hatten. Desweiteren sollten die Dörfer wieder aufgebaut werden. Caesar veranlasste dieses, damit die Germanen nicht auf den Gedanken kamen, aufgrund des guten Bodens in das Gebiet der Helvetier zu ziehen. Außerdem ließ er zu, dass die Boier auf Antrag der Haeduer im haeduischen Gebiet wohnen durften. Kurz darauf erhielten die Boier auch schon die gleichen Rechte, wie die Haeduer.
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