Biographie
Cicero,
mit vollem Namen Marcus Tullius Cicero wurde am 03.01.106 v.Chr.
in Arpinum geboren und stammt aus einer mittelständischen römischen
Ritterfamilie.
Seinen
Einstand vor Gericht gab er im Jahre 80 im öffentlichen Verfahren
gegen Sextus Roscius aus Ameria, der wegen Vatermords angeklagt
und durch die Verteidigung des Cicero freigesprochen wurde.
Der
Fall machte Cicero zum berühmten Anwalt und nach einem 2jährigen
Studium in Philosophie, Jura und Rhetorik in Athen und Rhodos,
nahm er seine Anwaltstätigkeit vor Gericht wieder auf.
In
Rom tat er sich in seinen Plädoyers als der größte Redner
seiner Zeit hervor und begann als homo novus (dh. als erster
in seiner Familie) seine politische Karriere:
Im
Jahre 75 war er Qästor in Sizilien, 69 Aedil und 66 Praetor.
Die
sogenannte Erste Catilinarische Verschwörung Ende 66 wird
meist angezweifelt, sicher ist jedenfalls, dass es Gerüchte über
ein Mordkomplott gegen die Konsulen gab. Obwohl Cicero von der
Schuld des Catilina überzeugt war, spielte er mit dem Gedanken
ihn beim Prozess zu verteidigen, ließ es dann aber doch sein.
Im
Jahre 64 war dann der Zeitpunkt für die Bewerbung um das Konsulat
gekommen, Ciceros stärksten Mitbewerber,
L.
Sergius
Catilina und C.Antonius waren umstritten und so wurde Cicero 63
zum Konsul gewählt.
Da
Catilinas Versuche das Konsulat zu erlangen, trotz Unterstützung
durch Crassus und Caesar erneut scheiterten, wagte er im Jahre 63
einen Anschlag, der mit der Ermordung des Cicero eingeleitet
werden sollte.
Diesem
gelang es jedoch - möglicherweise weil Fulvia, eine Frau aus dem
Kreis um Catilina, ihn verriet, diese Pläne aufzudecken.
Im
November wurde Catilina dann zum Staatsfeind erklärt, er konnte
aber aus Rom fliehen. Seine Mitverschworene in der Stadt konnte
Cicero am 03.
12.63 überführen und am 09. führte er gegen das
Votum Caesars einen Senatsbe-
schluss
herbei, der die Tötung der dringend Verdächtigen befürwortete.
Cicero ließ sie hinrichten und verstieß damit gegen das Recht,
das die Hinrichtung eines Bürgers ohne Gerichtsurteil verbot.
Somit
hatte er sich srafbar gemacht und mußte nach Thessaloniki ins
Exil. Nach 16 Monaten wurde er aber durch eine Volksabstimmung zurückgeholt
und so nahm er seine Tätigkeiten in Rom wieder auf.
51
wurde er als Statthalter nach Kilikien geschickt.
Im
Bürgerkrieg zwischen Pompeius und Caesar stand Cicero auf der
Seite des Pompeius, Caesar hatte sich vergeblich bemüht, ihn für
sich zu gewinnen. Nach der Niederlage des Pompeius aber wartete
Cicero auf Caesar um von ihm begnadigt zu werden. Dieser erklärte
sich einverstanden und ersparte ihm jede Demütigung.
Cicero
zog sich dann auf sein Landgut bei Tusculum zurück und nahm erst
wieder nach der Ermordung Caesars an der Politik teil.
Von
Marcus Antonius, der zu dieser Zeit versuchte an die Macht zu
kommen, hielt er nicht viel, so hoffte er auf Octavianus und
setzte sich für ihn ein.
Dieser
aber ließ zu, dass Marcus Antonius auch Cicero auf eine schwarze
Liste mit 200 Bürgern nannte, die umgebracht werden sollten.
Cicero versuchte zu fliehen, aber die Männer des Antonius holten
ihn ein und schlugen ihm Kopf und Hände ab.
Die
abgeschlagenen Glieder wurden nach Rom gebracht und am 07.12.43 -
zum Entsetzen der Bevölkerung an einer Rednertribüne befestigt.
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