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  Caesar

Caesars Laufbahn in der römischen Republik Caesars Laufbahn in der römischen Republik - "cursus honorum" (Ehrenlauf) - dem Staat zu dienen = Ehre - Nachteil: Ausgaben aus eigener Tasche - Caesar 100 v.Chr. geboren (Patrizier = adliges Geschlecht) - 87 v.Chr. Priesteramt = Flamen dialis, Designation zum Jupiterpriester, Mitglied nur für Patrizier (geringes Amt, aber 1. Schritt für Ämterlaufbahn) - 73 v.

Chr. Oberpriester, Titel: Pontifex Pontifex: Kollegium von 16 Priestern, das die Oberaufsicht über röm. Kulte und andere Priesterkollegien hatte. Die Pontifices wurden vom Senat gewählt und amtierten auf Lebenszeit. Sie kontrollierten den Kalender und die Amtszeiten, sie gaben Gutachten über kirchliche, heilige (sakrale) Elemente,..

. - Caesar wurde in Rom als Pontifex aufgenommen - pontifices ist einer der drei großen röm. Priesterkollegien, Posten beliebt = Vorteile: keine Tabus, Kritikäußerung - die drei amtierenden Oberpriester ergänzten sich durch Kooptation (= wenn einer stirbt, wird er ersetzt nach dem eigenen Ermessen der anderen Oberpriester - 72 v. Chr. militärischer Tribun Militärtribune: Früher: Die Anführer der Soldaten wurden ursprünglich Kommandeur der Reiter genannt. Von 444 bis 367 v.

Chr. wurden häufig Militärtribune Befugnissen eines Konsuls zum Magistrat oder Konsul gewählt. Zu Caesars Zeit: In der röm. Republik dienten 6 Militärtribune als Stabsoffiziere der römischen Legionen. Nach 362 v. Chr.

wurden sie jährlich durch das Volk in die Stammesversammlung gewählt. Die Anzahl wurde allmählich auf 24 erhöht. Die Konsuln konnten noch zusätzliche Tribune bestimmen. Die Wahl zum Militärtribunen öffnete den Weg für höhere öffentliche Ämter. - 73 kehrte Caesar von einer Reise zurück und ließ sich als Militärtribun aufstellen - durch seine positive Ausstrahlung auf das Volk wurde er gewählt - Caesar stellte Tribunenrechte wieder her, die Sulla eingeengt hatte - Caesar war ein Popular ( Einschärfung von Freiheitsrechten, Verfolgung von unbeliebten Politikern,..

.), die Partei, die das Volk am meisten mochte; Sulla war Optimat; Sulla = Caesar: Feinde - 69 v. Chr. Caesar wurde Quaestor Quaestor (von quaerere = suchen, untersuchen): Das Mindestalter betrug 31, um zum Quaestor gewählt zu werden. Quaestoren waren ursprünglich Untersuchungsrichter Recht sprechender Gewalt in Mordfällen. Als jedoch die Finanzverwaltung des röm.

Staates immer komplexer wurde, ernannten die Konsuln zwei Quaestoren als Gehilfen, die die öffentl. Finanzen kontrollierten, ab 447 v. Chr. wurden sie als ordentliche Jahresbeamten gewählt. Die Quaestur war einer der niedrigsten Ämter in der röm. Ämterlaufbahn und konnte ab dem 30.

, später in der Kaiserzeit auch ab dem 25. Lebensjahr bekleidet werden. 421 v. Chr. wurde es dem ganzen Volk zugänglich gemacht und die Anzahl der Quaestoren auf 4 erhöht. Als die röm.

Republik nach und nach die Herrschaft über ganz Italien errang und immer mehr Provinzen hinzugewann, wurden zusätzliche Quaestoren als Finanzgehilfen für die Feldherren und die Statthalter in den Provinzen gewählt. Unter Julius Caesar gab es im 1.Jh. v. Chr. 40 Quaestoren.

Kaiser Augustus reduzierte später ihre Anzahl auf 20, und dabei blieb es bis zum Ende des Röm. Reiches. Kurz: Mindestalter (31) Zuständigkeitsbereich der Quaestoren: - Verwaltung des Staatsschatzes und des Staatsarchivs - Kriegskasse und Proviantmagazine - jeder Legion und jedem Quaestor eine Provinz zugeordnet - war kein beliebtes Amt, war aber für die Ämterlaufbahn von Sulla vorgeschrieben - nach der Vollendung (1 Jahr) kam man automatisch in den Senat - Caesar kehrte 68 aus Spanien, wo er ein Jahr lang Quaestor gewesen ist, nach Rom zurück, wo er Senator wurde und einen Sitz von nun an im Senat inne hatte - jedes Mitglied besaß gleiches Stimmrecht, aber nicht den gleichen Einfluß; dort herrschte eine Rangklasse, eine Ämterhierarchie - 65 v. Chr. curulischer Aedil Aedilen (aediles, von aedes = der Tempel, also: zum Tempel gehörig): Aedilen waren röm. Beamte, zu deren Funktionen die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung durch Ausübung der polizeilichen Gewalt, die Aufsicht über Tempel, öffentl.

Gebäude, Märkte, Straßen, Kanäle und Wasserleitungen einschließlich Brandbekämpfung, Maß- und Münzwesen, die Getreideversorgung und die Ausrichtung öffentl. Spiele gehörten. Das Amt wurde 494 v. Chr. für jeweils 2 Beamte aus der röm. Plebs eingerichtet, die als Hilfskräfte der Volkstribunen für die Pflege und Verwaltung des Ceres- Tempels verantwortlich waren und für jeweils ein Jahr von den Plebs gewählt wurden.

Ab 367 v. Chr. kamen zwei weitere Aedilen dazu, die so genannten aediles curules, die jährlich im Wechsel von Patriziern und Plebejern gestellt wurden. Ihre Bezeichnung leitete sich von der sella curulis ab, dem Amtsstuhl der höheren Magistrate. Julius Caesar, der selbst curulischer Aedil gewesen war, führte 44. V.


Chr. zwei weitere Aedilen - stellen ein, die so genannten aediles plebis Ceriales, die für die Lebensmittelversorgung der Stadt verantwortlich waren und die Getreidepreise festlegten.. Traditionell war das Amt des Aedils nach dem des Quaestors die zweite stufe in der röm. Ämterhierarchie. In den letzten Jahren der Republik wurde es von ehrgeizigen Politikern häufig dazu benutzt, sich durch die Veranstaltung aufwendiger Spiele in der Öffentlichkeit beliebt zu machen und sich so eine breite Gefolgschaft zu sichern.

Während der Kaiserzeit blieb das Amt zwar bestehen, verlor jedoch zunehmend an Bedeutung, da die meisten seiner Funktionen kaiserlichen Verwaltungsbeamten übertragen wurden. Kurz: Aedilität (Anzahl 4) Zuständigkeitsbereich der Aedilen: - Marktkontrolle, Polizeiaufsicht - Ausrichtung der öffentl. Spiele, Gesundheitswesen - als Caesar curulischer Aedil wurde, war es sein erster großer Wahlerfolg - Caesar konnte sich nun aussuchen, ob er das Volkstribunat oder die Aedilität anstrebte - Caesar mußte tief in die Tasche greifen, um prachtvolle Spiele für das Volk veranstalten zu können; Beliebtheit beim Volk lag auf seiner Seite - er hatte einen Geldgeber Bibulus, den er aber in den Schatten stellte, das Volk sprach nur von der Großzügigkeit Caesars, so daß Caesar sich mit Bibulus verfeindete - nun mußte Caesar drei Jahre lang warten, bevor er ein neues Amt genießen kann - nach langem Kämpfen mit Konkurrenten ( Werbegeschenke ans Volk, viele Spiele), die es empörend fanden, daß ein Mann, der noch nicht mal Praetor war, sich für das Amt eines pontifex maximus bewirbt, gewinnt Caesar durch geschicktes Handeln - als Caesar das Haus verließ, soll er sogar zu seiner Mutter gesagt haben: "Ich werde entweder als pontifex maximus oder gar nicht zurückkehren." (Ausspruch nachträglich erfunden, trifft aber trotzdem den Kern des Ganzen) - er wird von den Schulden erdrückt, er kann nur gewinnen, sonst Selbstmord oder Exil - dann wird er doch 63. v. Chr.

pontifex maximus = Vorsteher des röm. Priesterkollegiums; ab 12 v. Chr. übernimmt der Kaiser dieses heilige Element automatisch - 62 v. Chr. Caesar wird Praetor Praetor (von praeire: vorangehen, also: einer, der dem Heer voranschreitet): Im antiken Rom war der Praetor wohl ursprünglich der Heermeister des Königs, nach Abschaffung des Königtums war es der Titel der beiden höchsten Magistrate der röm.

Reiches. Seit im Jahr 366 v. Chr. durch die Bestimmungen der Leges Liciniae Sextiae die höchste Gewalt im Staat auf zwei Konsuln übertragen wurde, machte man zu deren Entlastung des Praetorenamt zu einer eigenständigen Einrichtung und beschränkte dessen Kompetenz auf die städtische Rechtsprechung. Der Praetor urbanus (Stadtpraetor) wurde von sechs Liktoren (von ligare = binden, fesseln) begleitet, einer Art Amstdienern, die ihm in der Öffentlichkeit mit Rutenbündeln (Fasces) und Richtbeil, den Insignien der Macht, vorangingen. 242 v.

Chr. stellte man dem Stadtpraetor, der in Streitfällen unter röm. Bürgern zu entscheiden hatte, einen sogenannten Praetor peregrinus (Fremdenpraetor) zur Seite, der für die Gerichtsbarkeit zwischen Römern und Fremden (Peregrini) zuständig war. Nach Einrichtung der ersten Provinzen wurden zusätzliche Praetorenstellen für deren Verwaltung notwendig, die immer weiter erhöht wurden, bis die Zahl der Praetoren unter Caesar auf 16, in der Kaiserzeit sogar auf 18 angestiegen war. Der ranghöchste in dieser Gruppe war der Stadtpraetor, der bei Abwesenheit der Konsuln aus Rom Senatssitzungen einberufen konnte und zur Führung einer Legion berechtigt war. Die Amtszeit der Praetoren, die wie die Konsuln durch Komitien gewählt wurden, umfaßte gewöhnlich ein Jahr, das Mindestalter, um das Amt zu bekleiden, betrug 30 Jahre.

Seit Sulla, der die röm. Provinzen durch Promagistrate verwalten ließ, wurden die Praetoren nach ende ihrer Amtszeit als Propraetoren Provinzstatthalter. In der röm. Kaiserzeit hatte die Praetur durch die kaiserliche Rechtsprechung ihre Bedeutung verlieren und bildete nur noch die formale Voraussetzung für eine reihe von Offiziers- und Verwaltungsposten. Kurz: Praetur (Mindestalter 43, Anzahl wechselnd) Zuständigkeitsbereich der Praetoren: - Rechtsprechung und Rechtspflege Propraetoren: - Provinzstatthalter - nachdem Caesar zum Praetor und gleich darauf zum Propraetor ernannt worden war, erloste er sich eine spanische Provinz - Caesar wurde dort mit den Aufgaben der Rechtsprechung konfrontiert - zuvor wollten seine Gläubiger ihn nicht wegreisen lassen, da er zuviele Schulden hatte - gute Karriere = massenhaft Geld - nun konnte Caesar ein bißchen seine Finanzen aufbessern durch die Steuern seiner Provinz - bis zum Rang eines Praetors hat man eigentlich nur Ausgaben - in Lusitanien führte er immer Krieg und frischte sich durch Plünderungen seine Finanzen auf - im Jahre 60 kommt Caesar wieder nach Rom, er hatte seine Finanzkrise überwunden, hatte seine ersten Kriegstaten durchgeführt = Triumph - nun wollte Caesar Konsul werden - Konsuln erhielten lukrative Provinzen und sie waren wesentliche Feldherren = Militär lag ihnen zu Füßen - er bildete das 1. Triumvirat, Crassus war sein Geldgeber - als Konsul zu kandidieren, ist teuer - durch die Stärkung des Triumvirats gewann Caesar im Jahre 59 v.

Chr. gegen die Optimatenpartei und wurde Konsul Konsul (consul): Konsul ist der Titel der beiden obersten Beamten der antiken röm. Republik, die von der Volksversammlung auf jeweils ein Jahr gewählt bzw. In der Kaiserzeit von den Kaisern ernannt wurden. Der Überlieferung zur Folge wurde das Konsulat um 510 v. Chr.

nach der Vertreibung der Könige geschaffen und war seit 300 v. Chr. eine feste Einrichtung. Ein Gesetz regelte das Mindestalter der Konsuln, das 43 Jahre betrug. Die Konsuln riefen Senats- und Volksversammlungen ein, die sie auch leiteten. Zeichen ihrer Würde war eine prächtige purpurumsäumte Toga und ein imposanter Stuhl aus Elfenbein.

Sie führten die Verhandlungen über Friedensverträge und Bündnisse, hatten das Oberkommando über das Heer und waren nach ihrer Amtszeit berechtigt, als Prokonsuln eine röm. Provinz zu leiten. Im röm. Kalender wurden Jahre nach Konsuln benannt (" im Konsulatsjahr von...

"). In der frühen Republik schlugen die Konsuln ihre Nachfolger vor, die dann jährlich von den Komitien, der röm. Volksversammlung, gewählt wurden. In der späteren Republik rekrutierten sich die Kandidaten für das Konsulat in der Regel aus den Inhabern wichtiger Ämter, wie dem des Quaestors. Lange Zeit konnten Konsuln nur aus einem Patriziergeschlecht gewählt werden, nicht jedoch aus dem gemeinen Volk, der plebs. Schließlich ernannte man jedoch zwei Volkstribunen ( tribuni plebis), deren Hauptaufgabe in der Vertretung der plebejischen Interessen bestand.

Dies führte zur Öffnung des Konsulats für Plebejer, und 367 v. Chr. wurde durch die Lex Licinia verfügt, daß einer der Konsuln aus den Reihen der Volkstribunen stammen müsse. Die Einrichtung neuer Magistrate wie das Amt des Censors nach 443 v. Chr., der Aedilen und des Praetors nach 367 v.

Chr.; schränkte die Gewalt der Konsuln ein. Dennoch war die Macht ( imperium, die beide auf sich vereinigten, enorm, solange der jeweilige Amtskollege nicht dazwischenfunkte. In Kriegszeiten wurde die Armee zwischen den Konsuln aufgeteilt und das militärische Kommando wechselte täglich. Als sich das röm. Staatsgebiet immer weiter ausdehnte, wurden jedem Konsul Teilgebiete oder Provinzen (provinciae) zugewiesen, woraus sich der bereits erwähnte Brauch entwickelte, ehemalige Konsuln als Prokonsuln zu Provinzstatthaltern zu machen.

In der röm. Kaiserzeit ab 14 n. Chr. wurden die Konsuln vom Kaiser ernannt. Das Konsulat blieb weiterhin das höchste Amt, das ein Zivilbürger innehaben konnte, auch wenn die Befugnisse des Konsuls immer geringer wurden und schließlich nur noch formalen Charakter hatten. Kurz: Mindestalter (43), Anzahl (2) Zuständigkeitsbereiche der Konsuln: - Führung der Staatsgeschäfte - Oberbefehl beim Militär - durch ein Sondergesetz wurde er für 5 Jahre Prokonsul und übernahm die Verwaltung von Gallia Cisalpina, Gallia Narbonensis, Illyricum, weil er ahnte, es gebe in Gallien bald einen großen Krieg - dadurch konnte er seine Macht gegen den Senat weiter ausbauen - er brauchte Kriege, um sich Ruhm zu verschaffen - Helvetierkrieg kam ihm gerade recht Zensor (censor, censere = schätzen ): Censor ist die Bezeichnung für Beamte in der röm.

Republik. Das Amt existierte seit dem 5. Jh. vor Chr.. Aufgabe des Censors war es, ein Bürgerverzeichnis zu erstellen, auf dessen Grundlage die Steuererhebung erfolgte.

Außerdem hatte er die Aufsicht über das staatsbürgerliche und sittliche Verhalten der Römer ( cura morum) und die Kontrolle über die Staatsfinanzen inne. Er war verantwortlich für die Vergabe von Staatsaufträgen. Die jeweils zwei Censoren wurden für maximal 18 Monate gewählt. Kurz: Censur (Anzahl 2, nur Exconsuln kamen dafür in Frage) Zuständigkeitsbereich der Consoren: - Erstellen der Bürgerverzeichnisse für die Festlegung von Steuern und Wehrpflicht - Überwachung des staatl. Finanzwesens - letzte moralische Instanz im Staat Ende: - es folgten viele Kriege und Feldzüge z.B.

der Gallische Krieg - 49 1. Diktatur (11 Tage) - 48: ein Jahr lang Diktator - 45: lebenslängliche Diktatur, er hat alle Macht und kontrolliert alles - 15.3.44 v. Chr.: er wird ermordet = Iden des März

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