Das römische haus
Das römische Haus
Entstehung:
· Neolithische Zeit: einräumige ovale oder runde Hütten mit
eingetieftem Fußboden und kegelförmigen
Dach, aber ohne Mittelstütze
· Folgezeit: - auch rechteckige Grundrisse
- Anlagen mit mehreren Räumen
· Etrusker: - gewöhnliche Grabkammern
=>einfachen Wohnungen der Armen Leute
abgebildet
- hoch entwickelte, vielräumige, symmetrisch
angelegte Formen
ð Wohnstil der Vornehmen
- Satteldachkonstruktion
- Walmdachkonstruktion
Domus
- Atriumhaus
Seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. Wohnhaus der Vornehmen.
Charakteristisch für dieses Haus sind die um das Atrium herum
angelegten Räume .
Die beiden Dachkonstruktionen der Etrusker laufen hier zusammen.
Die Grundform bildet das italienische Haus mit einem durch die
Dachöffnung beleuchteten Hauptraum. Möglich zur Erweiterung
zum mehrzelligen Typ wird erst durch die konstruktiven Kräfte der
Etrusker möglich.
- Peristylhaus
Am Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr. Übernahm man erst in
Unteritalien , später auch in Rom das griechische Peristylhaus.
Das
Atriumhaus wurde deswegen nicht aufgegeben, sonder wurde mit
dem neuen Typen verbunden, indem man das tablinium zum
Durchgang umfunktionierte. Jetzt wurde das Atrium als
Empfangsraum genützt und das Peristyl als Aufenthaltsraum der
Familie, da durch die Dachöffnung mehr Licht und Luft
hereinkommen konnte.
Doch im Laufe der Zeit drängte das Pertistylhaus als Vorstadtvilla
( villa suburbana) der Oberschicht das trotz vieler Erweiterungen
beengte und dunkle Atriumhaus zurück. Die Architektur dieses
Hauses entfaltete sich noch freier und öffnete sich der oft parkartigen
Landschaft.
=>In immer reicheren und phantasievollen Formen entwickelte sich
aus ihr unter weiterer Ausgestaltung mit Säulenhallen ( porticus)
und unter Einbeziehung von Thermen und Parkanlagen die
riesigen Kaiserpaläste.
Villa rustica
- meistens nur Freizeitdomizil wohlhabender Römer
- der Baustil ist mit dem eines Domus zu vergleichen (Kombination
aus Atrium - und Peristylhaus)
- auch in Abwesenheit des Herrn wurde es durch einen Verwalter mit
Hilfe von zahlreichen Sklaven bewirtschaftet
- sehr große Gartenanlagen
=> ein Aufenthalt auf dem Land war für eine wohlhabende Familie ein Erlebnis
Insula (Mietshaus)
Seit Ende des 2.
Jahrhunderts v. Chr. gab es den Typ des mehrstöckigen Mietshaus ohne Atrium.
Dieser Haustyp ist vom Standart und Komfort kaum mit einem Domus zu vergleichen. In diesen Mietskasernen lebte die römische Unterschicht.
Dünne Mauern, schwache Pfeiler, unsolide Fachwerkbauten führten zu Rissen und Einstürzen.
Fehlende Brandmauern und Hofräume sowie unzureichende Vorrichtungen für Großbrände wurden zum dauernden Schrecken der Armen.
Erlaubte Höhe für ein Mietshaus betrug 70 Fuß = 20, 75 m
.
Bibliographie:
www.info-antike.de/wohnen.htm
Rom, Land und Volk der alten Römer, Nack.
Wägner,S79 ff.
Die Welt der Römer, Aschendorff. Münster, S.181 ff.
Die Römer, ein Hnadbuch zur frühen Geschichte Europas, S283 ff.
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