Chronik der hanse
Chronik der Hanse
Datum
Ereignis
11. Jh.
Kaufleute von Tiel, Köln und Bremen sogenannte homines imperii oder die Untertanen des Kaisers sind befunden "würdig für guter Gesetze" zusammen mit den Bürgern von London
1080
Gründung der Niederlassung der gotlandischen Kaufleute in Nowgorod sogenannt Gotenhof mit St. Olafskirche
1130
das Privileg für die Kaufleute von Köln das das Recht des Aufenthalts in London garantiert, Kölner erwarben hier ein Haus am Temse bei London Brücke sogennant Gildhall
1143-1159
Stadtgründung der civitas Liubice oder der Stadt Lübeck durch Graf Adolf II. von Holstein
1157
König Heinrich II. von England hatte den Kölnern Schatz und Schirm zugesichert und befahl seinen Untertanen die Männer von Köln zu behüten wie seine eigenen Freunde und alle ihre Habe
1161
die Enstehung der Genossenschaft der Vereinigten Gotlandfahrer des Römischen Reiches
nach 1180
das älteste Auslandskontor der Hanse in Nowgorod (oder Naugarden, wie Deutschen sich den Namen zurechtgemacht) wird gegründet und Peterhof genannt, 1184 - Baubeginn der Petrikirche, die auch als Lagerraum diente; 1199 - das älteste uns überlieferte Privileg für deutsche Kaufleute
um 1200
deutsche Kaufleute und Handwerker
1201
die Stadtgründung von Riga in Livland (heute Lettland)
1226
das kaiserlische Reichsfreiheitsprivileg für Lübeck
1227
Schlacht von Bornhöved - Sieg über Dänen
1230
das erste Abkommen zwischen Lübeck und Hamburg
1251
die Stadtgründung von Stockholm
1252/1253
die Privilegien für die Genossenschaft der Vereinigten Gotlandfahrer des Römischen Reiches (aus Lübeck und Hamburg) in Brügge und Damme (Grafschaft von Flandern)
1256-1264
die Errichtung des Bündnis der wendischen Städte
1267
die erste erwähnung über Hanse in die Urkunde des Königs von England
1280
das erste Mal Danziger und Thorner Kaufleute werden in Brügge genannt, während Elbinger, Kulmer und Königsberger in 1293
1280-1282
die erste Verlegung des Hansekontors von Brügge nach Ardenburg als die Waffe in Kampf für die Hanseatiche Privilegien
1281
die Errichtung des Hansekontors in London auf Grund des kölnischen Kontors Gildhall - in 1474 grosse Gebäudekomplex Stalhof genannt, existiert in Stadtmitte Londons
1284-1285
die Blockade von Norwegen durch Hanseaten
1293
Lübeck - an die Stelle Wisbys (auf Gotland) - die Führung des Kontors in Nowgorod an sich gerissen
13.
/14. Jh.
hansische Niederlassungen von Hamburg und den Ostseestädte in Ostengland gegründet: York, Ipswich, Hull, Norwich, Yarmouth, Bristol, Lynn und Boston. Boston unterhielt enge Beziehungen zu dem Kontor von Bergen, dem die Bostoner Niederlassung eine Zeitlang unterstellt war, während alle übrigen dem Londoner Kontor untergeordnet wurden.
1303
König Eduard I. von England hatte eine Carta mercatoria erlassen, die allen Fremden grosse Freiheiten in ihren Geschäften gab, sie verhieß Rechtssicherheit und Schutz gegen Zollerhöhungen, versprach sicheres Geleit und Befreiung von Mauer-, Brücken- und Wegezöllen; unter dem Druck des englischen Bürgertums wurde die Carta mercatoria unter Eduard II.
widerrufen; aber den Hanseaten wurden 1311 und 1317 die darin enthaltenen Rechte erneut zugesichert; und unter 1334 Eduard III. der sich für Geldhilfe dankbar erwies, wurde Carta mercatoria zu einem hanseatischen Sonderprivileg.
1307-1309
zweite Verlegung des Hansekontors von Brügge nach Ardenburg als die Waffe in Kampf für die Hanseatiche Privilegien
1343
die Erwähnung über hanseatischen Kaufleuten in der Urkunde des Königs von Norwegen: universis mercatoribus de hansa Theutonicorum oder alle Kaufleute der teutonische Hanse
1347
Statut für das Brügger Kontor
1349
die erste Erwähnung über den Hansestädte: die Stede van der dudischen Hense
1356
erste Hansetag - Anfang der Hanse der Städte
1358
Städte Lübeck, Hamburg, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald, Lüneburg; Dortmund, Soest, Münster, Osnabrück, Minden, Bremen, Braunschweig, Goslar, Hildesheim, Göttingen, Magedburg, Hannover; Köln, Harderwijk, Groningen; Stendal, Salzwedel, Werben, Seehausen, Gardelegen, Perleberg, Havelberg, Kyritz, Pritzwalk, Berlin-Kölln; Kulm/Chełmno/, Thorn/Toruń/, Elbing/Elblsg/, Danzig/Gdańsk/, Königsberg/Królewiec/Kaliningrad, Braunsberg/Braniewo; Riga, Reval/Tallinn, Dorpat/Tartu und Wisby/Visby als Hansestädte genannt
1358-1360
dritte Verlegung des Hansekontors von Brügge - nach Dordrecht - in der Kampf für die Hanseatiche Privilegien in Flandern
1363
Stadt Zutphen in Hanse
1366
Stockholm als Hansestädte genannt
1367-1385
Konföderation von Köln gegen Königreich von Dänemark
1370
der Friede von Stralsund mit Dänemark
1374
Braunschweigs Ausschließung von Hanse - auf kurze Zeit
1379
Rügenwalde/Darłowo/ aufgenommen in Hanse
nach 1380
eine Suplik addresierte nach Papst Urban VI. spricht von Lübeck, das Haupt und die Hauptstadt der 77 Großstädte, seit langer Zeit vereinigten in einem Bund oder Konföderation Hanse genannt
1382
Stolp/Słupsk/ aufgenommen in Hanse
1387
Städte Deventer und Elburg gerechnete zur Hanse
1388
das hansische Embargo des Handels mit Flandern, England und Nowgorod
1388-1392
vierte Verlegung des Hansekontors von Brügge - nach Dordrecht
1392
der Friede mit Nowgorod
1390-1401
der Krieg gegen die Piraten sogenannten Vitalienbrüdern
1402
Stadt Nijmegen zur Hanse gerechnet
1405
Stadt Koesfeld und die livländische Städte: Pernau/Parnu/, Wenden/Cesis/, Felin/Viljandi/, Kokenhusen/Koknese/ und Lemsal zur Hanse gerechnete
1407
Städte Zwolle, Wesel, Duisburg und Emmerich (?) als Hansestädte genannt
1412
Stadt Buxtehude als Hansegenossin gerechnet
1416
Städte Treptow/Trzebiatów/ und Wollin/Wolin/ in Pommern als Hansestädte gerechnete
1417
Konstanz hat die Mitgliedschaft beantragt, obwohl es abgewiesen worden war
1418
nächste Hansetag - 32 Städte erschienen, Lübeck ist und mit ihm die wendischen Städte gewissermaßen mit der permanenten Geschäftsführung beauftragt, w recesach (postanowieniach końcowych) zjazdu konstytucja przeciwko sprawcom zamieszek (rewolt miejskich), Stadt Stavoren zur Hanse gerechnet
1419
Stade aus Hanse ausgeschieden
1419-1441
Konflikt mit Königreich von Kastilien
1420
Attendorn zur Hanse gerechnet
1422
Städte Bockenem und Gronau als Hansestädte genannt; Utrecht nicht aufgenommen
1424
Paderborn als Hansegenossin gerechnet
1426
Städte Lemgo, Halberstadt, Quedlinburg, Achersleben, Hameln, Halle, Osterode, Einbeck, Helmstedt, Northeim, Mühlhausen, Nordhausen und Erfurt zur Hanse gerechnet
1426-1435
der Krieg gegen Dänemark
1427
Bremen verhanst d.h. ausgeschlossen aus Hanse - später wiederaufgenommen
1430
nächste Hansetag - 31 Städte erschienen, Herford, Uelzen, Merseburg, Naumburg, Frankfurt am Oder zur Hanse gerechnete; Northeim aus der Hanse zurückgezogen
1432
Uslar als Hansestadt genannt
1435
der Frieden von Vordingborg mit Dänemark
1434
Städte Brandenburg und Wolmar (Livland) zur Hanse gerechnet
1436
Tangermünde und Osterburg als Hansestädte genannt
1436-1438
fünfte Verlegung des Hansekontors von Brügge - nach Antwerpen
1438
Danzig rechnete Lemberg/Lwów/Lviv und Warschau/Warszawa zur Hanse, aber sonst sind sie nicht dafür in Anspruch genommen worden
1438-1441
nächster Krieg gegen Dänemark
1440
Windau/Ventspils/ und Goldingen/Kuldiga/ in Kurland (heute Lettland) als Hansestädte gerechnet
1440
Arnhem (kandidierende seit 1380), Roermond und Kampen zur Hanse gerechnet
1441
der Frieden von Kopenhagen mit Dänemark
1441
Hansetag - 33 Städte erschienen
1442
Zaltbommel als Hansestadt genannt
1442
Übernahme der Kontrolle über das Nowgoroder Kontor von Lübeck durch Dorpat/Tartu/ und Reval/Tallinn/
1443
Schlawe/Sławno/, Greifenhagen/Gryfino/, Kammin/Kamień/ und Köslin/Koszalin/ zur Hanse gerechnet; Braunsberg/Braniewo/ und Kulm/Chełmno/ haben aus der Hanse zurückgezogen
1447
Hansetag - 39 Städte erschienen
1448
Doesburg und Warendorf als Hansestädte genannt
1450
Gollnow/Goleniów/ zur Hanse gerechnet
1451
Hattem in der Hanse; Utrecht noch ein Mal abgewiesen
1451-1457
die letzte Verlegung des Hansekontors von Brügge - nach Deventer und Utrecht
1452
Berlin-Kölln ausgeschieden aus der Hanse, auf Verlangen ihres Territorialherrn - Kurfürsten, ist trotzdem aber später noch zur Hanse gerechnet worden
1454
Münster ausgeschieden infolge einer Stadtrevolte
1456
Lippstad als Hansestadt genannt
1463
Usedom zur Hanse gerechnet
1468
wspólnota wolnych chłopów z Dithmarschen (w zachodnim Holsztynie) podpisuje sojusz z Lubeks, od tego czasu kupcy z Dithmarschen aktywnie uczestniczs w handlu z Inflantami, Zjazd Hanzeatycki z 1554 ustalił ostatecznie, że Dithmarschen nie należy do Hanzy, ale drogs pobłażania może korzystać z jej przywilejów, klęska w walce z Danis w 1559 położyła kres samodzielnoci wspólnoty
1469
Städte Brekerfeld, Brilon, Geseke, Werl, Rüthen, Korbach i Halten oraz Ratingen, Düsseldorf, Solingen, Lennep i Wipperfürth als Hansestädte gerechnet
1469
das Brügger Kontor berichtet über: die Hanse die 72 Städte enthalt, außer allem dieser, die von ihnen abhängig sind
1470
Städte Hamm, Dülmen, Werne, Bocholt, Borken, Beckum, Ahlen, Telgte, Ahauss, Vreden, Billerbeck, Borghorst, Rheine, Meppen, Haselüne i Friesoythe als Hansestädte gerechnet
1470-1474
der Krieg gegen England und Frankreich
1471-1474
Köln ausserhalb der Hanse, infolge der Interessenstreitigkeit in der Zeit des Konfliktes mit England und Frankreich, in einem Brief nach Köln Lübeck hat geschrieben: dat ed eyn fundament ys der henze, de horsam
1473
Städte Dorsten, Arnsberg, Bielefeld, Ommen, Hasselt und Belgard/Białogard/ zur Hanse gerechnet
1474
Oldenzaal als Hansestadt genannt
1474
Breslau/Wrocław/ hatte seinen Austritt aus der Hanse angesagt
1474
Frieden von Utrecht
1475
Neuß durch Kaiserliches Privileg zur Hansestadt ernannt
1476
Städte Unna, Schwerdte, Kamen, Lünen, Iserlohn und Bochum zur Hanse gerechnet
1479
Halle ist, gezwungen durch seinen erzbischöflichen Herrn, aus der Hanse ausgeschieden
1483
der ewige Frieden mit Frankreich
ok.
1480
Krakau/Kraków/ ausserhalb der Hanse
1487
Stadt Venlo zur Hanse gerechnet
1494
die Ausschließung des Kontors in Nowgorod durch den Großfürsten Iwan III. von Moskau
1494
Städte Essen, Recklinghausen, Warburg, Scheperode, Duderstadt und Tiel zur Hanse gerechnet
1507
König Louis XII. in seinem Brief nach der Hanse adressiert schriebt: 72 Städte des eucher Bündnis und Konföderation
1514
30 Städte aus der Hanse ausgeschieden infolge ihrer Absenz in Hansetage, jedoch sind auch sie später wieder aufgenommen worden
1518
Stendal und Salzwedel aus der Hanse ausgeschlossen
1557
Hansetag in Lübeck, Reorganisation des Bündnis
1566
Schlacht um Gotland - Lübeck verloren
1563
Bremen ausgeschieden nächste Mal - auf kurze Zeit
1564-1568
die Entstehung des hansischen Hauses in Antwerpen
1598
das Londoner Kontor Stalhof geschlossen durch Königin Elisabeth von England
1601
die Stadt Stade aus der Hanse ausgeschieden
1606
der Londoner Stalhof wieder in Besitz der Hanse genommen
1616
die Allianz mit Vereinigten Provinzen von Niederlanden gegen Dänemark
1628
Hansetag - nur 11 Städte erschienen
1629
Lübeck, Hamburg und Bremen mit der permanenten Geschäftsführung beauftragt durch die Hansestädte
1630
beschränkte Bündnis der drei Städte: Lübeck, Hamburg und Bremen
1651
die Konvokation (Aufforderung) zum Hansetag, aber durch Hansestädte ignoriert
1662
nächste aufrichtige Konvokation zum Hansetag
1668
ungeheuchelte Hansetag, nur 5 Städte erschienen, daher die Hansetag zum nächsten Jahr vorgesetzt
1669
die letzte Konvokation (Vorladung) zum Hansetag, jeder Stadt, die seine Bote nicht zuschickt, wird von der Hanse ausgeschloßen werden
1669
die letzte Hansetag in Lübeck - nur 9 Städte haben seine Bote gesandt: Lübeck, Hamburg, Bremen, Danzig/Gdańsk/, Rostock, Braunschweig, Hildesheim, Osnabrück, Köln; die Verhandlungen der erschienenen Städte führten zu nichts
1684
Kaiser Leopolds Aufforderung der Lübeck die Hansetag zu organisieren, zum Hauptzwecke Geldhilfe für den Krieges gegen Türkei zu sammeln
1698
der Verkauf des hanseatischen Hauses in Brügge auf dem Osterlingeplatz
1853
3 Städte: Lübeck, Hamburg und Bremen - als die rechtliche Nachfolgern der Hanse - verkaufen Stalhof an die Stadt London für 72 000 £ Bahnhof Cannon Street war an diese Stelle erbaut
1862
3 Hansesädte verkaufen das hansischen Haus in Antwerpen sogenannte Oestersch Huis an die belgische Staat für 1 Million Franken
1919
im Verfassungsprojekt für die Danzig die neue Stadtstaat ist als Freie und Hanseatische Stadt Danzig genannt, aber das Adjektiv hanseatische ist infolge des veto des Hochkomissars der Liga von Nationen beseitigt
XIX Jh.
3 Städte benutzen ofiziell den Name der hanseatischen Städte und bewahren die Unmittelbarkeit in der föderative Verwaltungsgliederung des wiedraufgebauten Deutschen Kaiserreichs; Lübeck wird von der Nazibehörde an Schleswig-Holstein angeschloßen in 1937; nach dem Krieg, als die Bundesrepublik Deutschland entstanden ist, Lübeck im Gegenteil zu Bremen und Hamburg ist den Status des Bundeslandes nicht wiedergewinnen gelungen
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