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  Rom

Ursachen der Ständekämpfe: -         Die Plebejer gewannen auf militärischem und wirtschaftlichem Gebiet eine wachsende Rolle    für den Staat, waren aber von jeglicher politischer Betätigung ausgeschlossen Auf militärischem Gebiet führte die Wandlung der Kampftaktik vom adligen Einzelkampf zum Kampf in der Phalanx (geschlossene, aus mehreren Gliedern bestehende Schlachtordnung) dazu, dass die Plebejer eine entscheidende militärische Rolle erlangten. Wirtschaftlich verfügte ein Teil der Plebejer über große finanzielle Mittel.         -   Der Gegensatz zwischen Arm und Reich verstärkte sich.     Forderungen der Plebejer: -         politische Mitsprache und Rechtssicherheit -         soziale Gleichberechtigung -         wirtschaftliche Verbesserungen (Landzuteilung, Schuldenerlass vor alles für die ärmeren Schichten) Die Patrizier gingen auf diese Forderungen nicht ein. Es kam zu Auseinandersetzungen   zwischen den beiden Ständen, die sich über einen Zeitraum von mehr als 200 Jahren erstreckten.     Kampfmittel der Plebejer: -         Verweigerung der Heeresfolge -         Auszug aus der Stadt und Gründung eines Gegenstaates                                               Stationen der Ständekämpfe                                                                                            Ergebnisse der Ständekämpfe   -         Die Plebejer wurden den Patriziern rechtlich gleichgestellt.

-         Wohlhabende plebejische Familien bildeten zusammen mit den Patriziern einen neuen Adel, die Nobilität. -         Die meisten Plebejer blieben jedoch ohne Einfluss, da es sich nur Mitglieder wohlhabender Familien leisten konnten, sich um unbezahlte Staatsämter zu bewerben.                                                                                         Römische Verfassung     Jeder römische Bürger besaß das Recht, sich um ein Amt zu bewerben. Vorbedingung für die Bewerbung waren feie Geburt, Unbescholtenheit und die ehrenvolle  Erfüllung des Militärdienstes. Ein Vermögen brauchte nicht nachgewiesen zu werden. Da die Ämter jedoch unbesoldet waren, lag ihre Besetzung voll und ganz in den Händen der Nobilität.

    Anfänglich konnte sich die Regierung als einzigem Amt begnügen. Doch je größer der Staat wurde, umso vielfältiger wurden auch die Aufgaben der Verwaltung.         Um die Machtanhäufung eines Einzelnen zu verhindern, sah die römische Verfassung für       die Magistrate verschiedene Einschränkungen vor: -         Die Amtzeit war auf ein Jahr beschränkt (Prinzip der Annuität). -         Alle Ämter wurden mit mindestens zwei Personen besetzt, von denen jeder Amtsinhaber die Entscheidung seines jeweiligen Kollegen durch sein Einspruchsrecht rückgängig machen konnte (Prinzip der Kollegialität).         -         Für alle Ämter war eine Ämterlaufbahn und ein Mindestalter vorgeschrieben. -         Nach jeder Amtsperiode musste mindestens eine einjährige Pause eingelegt werden.

-         Es war verboten, dasselbe Amt zweimal zu besetzen und Ämter zu häufen.     Das römische Volk trat in verschiedenen Volksversammlungen zusammen: den Zenturiatskomitien (Versammlung des römischen Heeres), den Tributskomitien (Einteilung erfolgte nach Wohnbezirken) und im concilium plebis (Versammlung der Plebejer). Alle Volksversammlungen unterlagen bestimmten Regeln: -         Bei den Abstimmungen zählte nicht die Stimme des einzelnen Bürgers, sondern die Stimmeinheit, die nach besitz oder Wohnbezirk zusammengestellt wurde. Auf dieser Weise sicherten sich die wohlhabenden römischen Bürger ein Übergewicht bei allen Abstimmungen. -         Diskussionen waren in den Volksversammlungen ausgeschlossen. Vorlagen des Magistrats konnten nur angenommen oder abgelehnt werden.


-         Die Volksversammlung verfügte über kein interaktivrecht, das heißt, sie konnten keine Gesetze vorschlagen.                                                                     Gründe für den großen Einfluss:   -         Alle Senatoren waren ehemalige Konsuln oder Prätoren und verfügten so über große    Erfahrungen in Verwaltung und Politik. -         Der Senat durfte zwar keine Gesetze beschließen, aber ohne seine Zustimmung wurden diese nicht rechtkräftig. -         Gesetzentwürfe, die der Volksversammlung vorgelegt werden sollten, mussten zuvor vom Senat gebilligt werden.                                         Ausbreitung der römischen Herrschaft     Nach der Vertreibung der etruskischen Könige war Rom eine von mehreren wichtigen Städten im Latinum. In zahllosen Kriegen, die sie gegen ihre Nachbarn führten, erweiterten die Römer ihr Staatsgebiet ständig.

106-117 n. Chr. erreichte Rom seine größte Ausdehnung. Portugal, Spanien, Nordafrika, Ägypten, Kleinasien, Griechenland, Frankreich und ein Teil Britanniens gehörten zum Römischen Reich. Aus der einstigen kleinen Siedlung am Tiber wurde der Mittelpunkt eines Weltreiches.                        Phasen der Ausbreitung der römischen Herrschaft   Phase um 500-250 v.

Chr.: Rom errang die Vorherrschaft über Mittel- und Unteritalien. In Auseinandersetzungen mit den Etruskern, Latinern und Samniten errang Rom bis 280 v. Chr. die Vorherrschaft in Mittelitalien. Mit dem Sie über Tarent (275 v.

Chr.) beherrschte Rom ganz Unteritalien mit seinen Griechenstädten.     Die Bevölkerung der unterworfenen Nachbarstämme erhielt das volle oder das eingeschränkte Bürgerrecht oder wurden Bundesgenossen Roms. Mit diesem System der abgestuften Rechte übte Rom eine indirekte Herrschaft über Italien aus. Zur Absicherung der Herrschaft wurden auf diesem Gebiet der Bundesgenossen römische Bürger in Kolonien angesiedelt. Diese besaßen dann das latinische Bürgerecht, das sie aber von der Teilnahme an der Volksversammlung ausschloss.

Bei Rückkehr nach Rom erhielten sie wieder volles Bürgerrecht.     2. Phase 264-133 v. Chr.: Rom errang die Vormachtstellung über den Mittelmeerraum. Nach der Eroberung Tarents hatte Rom im ganzen wesentlichen Mittelmeerraum nur noch ernst zu nehmende Gegner, die Stadt Karthago.

Karthago, im 10. Jh. v. Chr. von den  Phöniziern als Handelsniederlassung gegründet, war seit dem 7. Jh.

v. Chr. zur größten Handels- und Seemacht geworden.                         Nach wechselvollen Kämpfen, in denen HANNIBALL den römischen in der Schlacht bei Cannae die schwerste Niederlage ihrer Geschichte zufügte, konnten die Römer 146 v. Chr. die Karthager besiegen.

Im Laufe der ersten Hälfte des 2. Jh. v. Chr. vernichteten die Römer die Nachfolgestaaten ALEXANDERS DES GROSSEN:  201-168 v. Chr.

wurde Makedonien geschlagen. Ägypten und Syrien gerieten zunächst in römische Abhängigkeit, bevor sie im 1. Jh. v. Chr. in das Römische Reich eingegliedert wurden.

                       Die neu erworbenen Gebiete außerhalb Italiens wurden zu Provinzen. Anders als in Italien übte Rom eine Herrschaft hier direkt aus. Die Verwaltung erfolgte durch römische Statthalter (Die Statthalter verfügten über unbeschränkte Vollmachten. Sie führten das Kommando über das in der Provinz stationierte Heer und leiteten die Verwaltung), die der Senat jährlich einsetzte. Die Einheimischen wurden als Untertanen behandelt. Sie waren zu Steuerzahlungen an Rom verpflichtet.

                                            Krise der Republik   Die Eroberungen und Expansionen (Ausdehnung) im 3. und 2. Jh. v. Chr. führte jedoch zu tief greifenden wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftspolitischen Veränderungen.

                                                       Widerstand der Sklaven   Ungerechte Behandlungen und menschenunwürdige Lebensbedingungen führten zum Widerstand der Sklaven gegen ihre Herren. Im 2. Jh. V. Chr. Kam es zu mehreren Sklavenaufständen in Sizilien.

    Das Heer der Sklaven schlug bei seinem Zug durch Italien mehrere Legionen der römischen Armee. Erst 71. v. Chr. wurde der Sklavenheer vom römischen Feldherrn CRASSUS besiegt. 6.

000 Sklaven wurden zur Abschreckung an der Straße zwischen Capua und Rom gekreuzigt.   Sklavenaufstände bildeten im Römischen Reich jedoch die Ausnahme. Die vorherrschende Form der Auflehnung war der passive Widerstand. Viele Sklaven arbeiteten nachlässig oder flohen.

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