Trier,sehenswürdigkeiten
Die Sehenswürdigkeiten in Trier
In Trier gibt es viel zu sehen. Leider hatten wir nicht die Möglichkeit alles zu besichtigen. Deshalb haben wir beschlossen, in unserem Referat die wichtigsten und schönsten Sehenswürdigkeiten auf Bildern zu zeigen und etwas dazu zu sagen.
Die Porta Nigra
Die Porta Nigra ist das Wahrzeichen Triers, wahrscheinlich auch, weil es eines der am besten erhaltenen römischen Bauwerke Deutschlands ist. Es wird "Porta Nigra" genannt, weil es im Laufe der Jahre schwarz und dreckig geworden ist. Zu deutsch heißt "Porta Nigra" "schwarzes Tor".
Natürlich hieß die Porta Nigra nicht immer so, denn es war ja auch nicht immer schwarz. Früher wurde es "Porta Martis" genannt - das Marstor.
Es wurde Ende des 2. Jahrhunderts erbaut und war das Nordtor der Stadtmauer. Im 3. Jahrhundert schützte es die Trierer anfangs vor den Angriffen der Germanen.
Eigentlich ist es aus hellem Sandstein erbaut, verwitterte aber im Laufe der Zeit.
Im 2. Jahrhundert wurde das Tor in zwei übereinanderliegende Kirchen umgewandelt. Das Bauwerk ist völlig ohne Mörtel gebaut, es wird nur durch Eisenklammern zusammen gehalten. Wegen Metallmangel im Mittelalter wurden diese jedoch herausgebrochen.
Die Mauern im Erdgeschoss sind 1,80 m dick; das ganze Bauwerk ist 36 m breit und an der höchsten Stelle (am Westturm) 30 m hoch.
Die Tordurchgänge konnten früher zum Schutz durch Fallgitter verschlossen werden.
Das Amphitheater
Das Amphitheater wurde um 100 n. Chr. Erbaut. Somit ist es sogar noch älter als die Porta Nigra. Es wurde beim Bau der Stadtmauer mit eingeschlossen.
In der Spätantike wurden die Haupteingänge Stadttore. Das Amphitheater fasste 20000 Zuschauer auf insgesamt 26 Sitzreihen. Damals gab es sogar eine Hebebühne. Zwei der Eingänge waren nur für Reiche reserviert, die Ärmeren Bürger durften diese nicht benutzen.
Unter der Arena war ein Gewölbekeller. In diesem waren die Räume für die Gladiatoren und für die wilden Tiere.
Im Jahre 1816 wurde die Ruine ausgegraben und seit 1996 gibt es im Sommer Freilichtaufführungen im Amphitheater.
Die Kaiserthermen
Die Kaiserthermen sind eine von drei entdeckten römischen Badeanlagen in Trier. Im 4. Jahrhundert wurde unter Kaiser Konstantin mit dem Bau der Thermen begonnen. Sie wurden aber nie fertiggestellt, da der Kaiser nach Konstantinopel übersiedelte. 50 Jahre später beendete Kaiser Valerian den Bau, ließ dann den Rohbau teilweise abreißen und in Repräsentationsbau umwandeln.
1816 und 1817 wurden die mittelalterlichen Bauteile abgerissen und 1960 wurden die Kaiserthermen restauriert.
Die Kaiserthermen gehören zu den größten römischen Bauten in ganz Deutschland. Allein das Warmwasserbad hätte die ganze Porta Nigra gefüllt.
Einige der Mosaiken hängen heute im Rheinischen Landesmuseum Trier.
Das Rheinische Landesmuseum in Trier
Das Rheinische Landesmuseum wurde 1877 gegründet. Auf fast 3000 qm stellt es über 10 Millionen Einzelstücke aus.
In diesem Museum gibt es die größte Ansammlung von Fußmosaiken in Deutschland zu sehen. Es sind mehr als in allen anderen deutschen Museen zusammen. Außer den Fußmosaiken gibt es noch eine riesige Münzsammlung zu besichtigen, unter anderem der größte Goldschatz der Römer der je in Deutschland gefunden wurde.
Das Rheinische Landesmuseum betreut heute über 30% der Landesfläche von Rheinland - Pfalz bei Ausgrabungen.
Der Trierer Dom
Die ersten Anfänge des Doms gehen auf Kaiser Konstantin zurück, denn dessen Palast stand mit dem Dom in Verbindung. Seit damals ist der Dom, unterbrochen von einigen Zerstörungen, beinahe permanent weiter- bzw.
umgebaut worden.
Der Trierer Dom ist die älteste Kirche Deutschlands. Sehr beeindruckend ist die Westfassade, die 53 m breit ist. Die Schatzkammern des Domes sind gefüllt mit wertvollen Elfenbeinarbeiten, Werken der Buchmalerei, Goldschmiedearbeiten bis hin zu zahlreichen Kostbarkeiten des 19. Jahrhunderts.
Im Kreuzgang des Doms wurden im 19 Jahrhundert die Domherren bestattet.
Nach dem Dombrand von 1717 musste der Dom restauriert werden und wurde gleichzeitig im Stil des Barock umgebaut. Später beschränkte man sich auf Erhaltungs- und Sicherungsarbeiten, vor allem bei der letzten Renovierung, die von 1960 bis 1975 andauerte.
Die Konstantinsbasilika
Die Konstantinsbasilika wurde, wie der Name schon sagt, unter Kaiser Konstantin errichtet.
Die massiven Außenmauern sind 2,70 m dick. Der Rechtecksaal ist heute noch 67 m lang, 27,5 m breit und 30 m hoch..
Früher hatte die Aula, wie sie auch genannt wird, einen T-förmigen Grundriss.
Zu den Zeiten des Kaisers war das Innere prunkvoll ausgestattet. Die Wände hatten Marmorverkleidungen. An der Nordwand gab es Goldglasmosaiken mit Girlanden. Der Fußboden war ebenfalls mit schwarzen und weißen Marmorplatten bedeckt, die sich zu Mustern zusammenfügten. Früher war die ganze Basilika beheizt; man leitete das Wasser durch die Wände in einer Höhe bis zu 7,5 m.
Für die antike Bauforschung bleibt die Konstantinsbasilika wegen ihres T-förmigen Grundrisses eine Einzelerscheinung.
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird die Basilika als evangelische Kirche genutzt.
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