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  Cursus continuus lektion 1-10

Lection 1 - Im Circus Maximus "Ave Ceasar!" ruft das Volk. "Ave Ceasar!" ruft auch Marcus Domitius. Er freut sich sehr, denn gerade tritt der Kaiser hinein, Marcus Ulpius Traianus Caesar, Konsul, Tribun und Vater des Vaterlandes! Nun spricht der Kaiser einige Worte; die Menschenmenge ruft nicht mehr; sie schweigt und hört. Da ruft sie zum zweiten mal, weil nämlich gerade die Bilderprozession kommt: Schau! Jupiter und Iuno, schau! Apollo und Diana, schau! Mars und Venus! Sobald das Abbild der Venus kommt, klascht Marcus Beifall. Denn er ist verliebt- und da sitzt Cornelia! Schau! Auch Cornelia klatscht Beifall! Nun freut sich Marcus und lacht, nun gefällt ihm das Schauspiel! Lection 2 - Afra lernt es "Schau! Das Forum Romanum!", ruft Domitilla und die Freundin Drusilla ruft: "Schau! Die breite Straße!" "Schau! Das Kolosseum!", ruft Julia. Afra aber schweigt.

"Warum sagt sie nichts?", fragt Drusilla, "warum ist sie nicht fröhlich?" Darauf antwortet Cornelia: "Sie ist eine neue Sklavin. Sie schweigt immer, weil sie nämlich kein Latein kann." "Sie kann kein Latein", ruft Domitilla, "und warum nicht? Niemand lehrt es sie!" Und sie ruft zu Afra: "Schau! Das Forum Romanum!" Afra zögert, dann antwortet sie: "Forum Romanum." Julia freut sich: "Schau! Nun hört Afra zu und schweigt nicht mehr. Domitilla ist eine gute Lehrerin." Zum zweiten Mal ruft Domitilla zu Afra: "Schau! Der hohe Tempel, schau die breite Straße!" "Die breite Straße, antwortet Afra.

Cornelia und Drusilla lachen; Domitilla sagt jedoch: "Die Straße ist nicht hoch, der Tempel ist hoch; die Straße ist breit und viele Straßen sind breit." Und Afra: "Viele Straßen sind breit." Die Freundinnen freuen sich und machen weiter: "Der Tempel ist hoch... die Tempel sind hoch.

.. da steht der fröhliche Sklave... dort stehen viele Sklaven.

.. Schau! Nun kommt der berühmte Senator Titus Servilius, nun kommen viele Senatoren, nun kommen viele Konsuln! Sie sind fröhlich und lachen." Und Afra: "Viele Senatoren kommen fröhlich." Zum zweiten Mal freuen sich die Freundinnen, klatschen Beifall und rufen: " Gut gemacht, Afra, gut gemacht!" Nun ist auch Afra fröhlich. Lection 3 - Hochbetrieb in den Thermen Marcus: Sei gegrüßt, Titus! Was tust du? Titus: Ich tue nichts, wie du siehst: Ich studiere und lese.

M: Was sagst du, Freund? Niemand tut nichts, während er studiert und liest - wie Vater, ein gelehrter Mensch, zu sagen pflegt. Studieren aber und zu lesen macht nicht immer Spaß; deshalb frage ich dich: Warum kommst du nicht mit mir und spielst mit mir auf dem Sportplatz Ball? Sicherlich sind Gaius und Lucius da und spielen. T: Ich komme mit; ich bin ein guter Freund. M: Schau! Hier stehen Gaius und Lucius.- Seid gegrüßt, Freunde! Was macht ihr, und warum spielt ihr nicht? L: Was fragst du? Wir tun nichts, denn es ist nicht erlaubt zu spielen, weil heute so viele Leute auf dem Sportplatz sind: Es ist nicht mehr erlaubt einzutreten. M: Warum suchen wir nicht das kalte Bad auf? Da sind sicher wenige Leute.

T: Warum zögert ihr, mitzukommen? Fürchtet ihr euch etwa vor dem kalten Bad? Seid ihr etwa feige, Freunde? G: Was sagt ihr, Marcus und Titus? Warum schweigt ihr nicht und hütet euch? Wir fürchten uns nämlich vor nichts, wir sind nicht feige und zögern auch nicht, das kalte Bad aufzusuchen, denn es macht uns Spaß da zu sein, wo nicht viele Leute sind. M: Ich applaudiere, Freund! Du bist sicher nicht feige. Lection 4 - Was für eine Stadt! Cornelia liebt das Stadtleben in Rom; deshalb lobt sie oft das Forum und die breiten Strassen und den hohen Tempel und den berühmten Circus. Aber Afra, während sie Cornelia zuhört, schweigt und überlegt viel: "Wie groß ist Rom! Wie viele Gebäude sind hier, wie viele Strassen und Gassen sehe ich! Und wie groß ist das Geschrei, das wir hören! Die Herren schreien, während sie die Sklaven rufen, die Kaufleute schreien, während sie den Wein und das Öl und die Oliven loben, die Bettler schreien, während sie Gaben fordern! So großes Geschrei ertrage ich nicht, so viele Menschen fürchte ich. Warum macht es Cornelia immer Spaß zwischen Menschen zu sein? Warum pflegt sie es, viele Stunden durch die Strassen zu spazieren? Warum kommen so viele Menschen nach Rom?" Während Afra überlegt, kommt ein schmutziger Mensch zu Cornelia und erbittet eine Gabe. Cornelia lacht und verweigert die Gabe, aber Afra lacht den schmutzigen Menschen nicht aus.

Sie hat einen As, den sie dem schmutzigen Menschen geben will. Aber der schmutzige Mensch sieht den As, lacht sehr, er rennt in den Tempel der Fortuna. Lection 5 - Warten auf dem Kapitol Schon eine Stunde steht Marcus auf dem Kapitol, vor dem Tempel der Juno, und wartet auf Cornelia. Plötzlich sieht er sie: Da kommt sie, ohne Afra, ohne Mutter, ohne Freundin! Marcus freut sich und ruft: "Sei gegrüßt, Cornelia! Was machst du ?" Aber Cornelia flüstert: "Warum schweigst du nicht, Marcus? Schau! Da kommt Vater zusammen mit Onkel Aulo aus dem Tempel des Jupiter, und da ist anstelle von Afra Megaera! Megaera ist eine schlechte Frau; immer beobachtet sie mich mit großer Sorgfalt, sie hört alles." Schon kommt Megaera heran und fragt: "Was ist, Cornelia? Warum stehst du auf allen Plätzen? Warum beeilst du dich nicht zu kommen? Wir suchen schon das Forum auf." "Ich liebe dich von meinem Geist aus," flüstert Marcus und "in meinem ganzen Leben.


..", während Cornelia zusammen mit Megaera vom Kapitol auf das Forum hinabsteigt. Marcus bleibt auf dem Kapitol und schaut sich die berühmten Götterbilder an. Denn er hofft: Vielleicht Cornelia..

. Aber er wartet vergeblich. Cornelia kommt nicht mehr vom Forum. Deshalb ist Marcus traurig und fragt: "Warum vernichten die Götter Megaera nicht? Warum vernichten sie nicht alle schlechten Sklavinnen, alle schlechten Menschen?" Lection 6 - Auf Leben und Tod Im Colosseum erwarten viele Menschen die Gladiatoren. Während sie eintreten, stehen und grüßen feuern die einen den berühmten Gladiator Barbatus mit großem Geschrei an, die anderen Syrus: "Höre, Syrus! Greife Barbatus an! Du fürchtest nichts, also erhoffe den Sieg, kämpfe, arbeite, halte aus, sei stark! Denn alle beobachten dich!" Syrus aber steht, wartet und zögert, Barbatus anzugreifen - und Barbatus beobachtet Syrus. Deshalb schreit die Menge zum zweiten Mal: "Kämpft endlich! Warum zögert ihr? Was nehmt ihr euch in Acht? Fürchtet ihr etwa Schwerter und Gefahren? - Oh, Götter, hört! Vernichtet alle schlechten Gladiatoren!" Endlich greift Barbatus den Syrus mit dem Schwert an und wieder schreit die Menge: "Nimm' dich in Acht, Syrus! Hüte dich vor Barbatus! Er kämpft nämlich mit List!" Markus schreit weder, noch erfreut ihn der Kampf, denn er ist nicht frei von Sorgen.

Während Syrus und Barbatus sich bemühen, sich gegenseitig (= der eine den anderen) mit dem Schwert zu verwunden, überlegt Markus über Fortuna, die so ungerechte Göttin. "Warum hat Cornelius Überfluss an Geld, warum muss Vater Domitius auf Reichtum verzichten? Warum habe ich selbst Cornelia so gern (= habe ich selbst Cornelia in so großer Liebe)? Warum bin ich ohne Cornelia an allen Orten traurig, nicht einmal bei den Spielen fröhlich?" Plötzlich schreit das Publikum: "Getroffen! Getroffen!" Syrus liegt da, Barbatus freut sich über den Sieg, die Menge lobt den Sieger mit fröhlichen Schreien. Aber Markus geht vom Colosseum weg. Während er durch die Straßen spaziert, fragt er sich selbst: "Warum bist du heute so traurig, Markus? Empfindest du etwa Schmerz über den Tod des Syrus? Gefallen dir etwa die Schauspiele ohne Cornelia nicht?" Aber schau, Afra eilt herbei und ruft: "Sei fröhlich, Markus! Ich habe einen Brief!" "Von Cornelia?" fragt Markus und Afra lacht: "Cornelia!" Schon ist Markus frei von Sorgen, schon freut er sich über das Leben und die Liebe. Lection 7 - Ein Brief für Marcus Schon hat Marcus den Brief, schon liest er: "Cornelia sendet ihrem Marcus viele Grüße. Ich bin traurig, weil ich nicht mehr mit Afra spazieren gehen und nicht oft schreiben kann.

Aber Megaera sieht alles, hört alles und beobachtet alles. Sie sagt: " Ein Mädchen kann nicht allein spazieren. Denn viele üble Dinge können auf dem Forum und viele auf den Straßen sich ereignen. Bleibe also, schweige und sei zufrieden. Hier kannst du lesen und studieren ". Deshalb können wir nicht zusammentreffen, wir müssen warten: Ich bitte aber die Götter oft auf diese Weise: " Gute Götter, die ihr alles geben und alles verweigern könnt: Befreit .

.. " Trotzdem können wir den Brief aber nicht beenden: Schon kommt Megaera! Lebe wohl! " Vernichtet Megaera! ", sagt Marcus, " und befreit Cornelia von der schlechten Frau, alle Götter und Göttinnen! " Danach sucht er den Tempel der Venus auf und betet so vor dem Tempel: " Oh Venus, ich rufe dich; denn du kannst Cornelia von Sorgen befreien. Du beschützt alle Menschen, wenn sie lieben. Was ist das Leben ohne dich? Wer gewinnt denn Liebe außer dir? Wen also kann ich rufen, wenn ich Schmerz empfinde, außer dich? Von wem kann ich Hilfe erhoffen, wenn nicht von dir? Erfreut dich Cornelia etwa nicht oft mit Opfern? Suche ich deinen Tempel etwa nicht oft auf? Bist du mit den Opfern denn nicht zufrieden? Erwartest du Tauben? Erwartest du Lämmchen? Ich habe keinen Überfluss an Reichtum, ich habe kein Geld. Dennoch verspreche ich ein Lämmchen und bete so: Höre, Venus, große Göttin! Von dir allein erhoffe ich Hilfe! " Lection 8 - Guter Rat für Alexander Titus: Sei gegrüßt Marcus! Warum kommst du so spät? Nimm dich in Acht vor dem Zorn des Diodotus! Lucius: Du bist ein Sohn der Fortuna: Der Lehrer liest nämlich ein Buch seines Seneca.

Das Buch gefällt ihm so sehr, wie du siehst; deshalb kümmert sich Diodotus nicht um dich. Wir aber diskutieren die neue Redeübung. Marcus: Was diskutiert ihr? Erzählt, Freunde! Titus: Wir diskutieren über die Beschlüsse Alexanders des Großen, des Königs Mazedoniens. Marcus: Was geht das mich an? Ich kümmere mich nicht um die Beschlüsse der Könige und Herscher. Lucius: Du kümmerst dich um nichts, außer um schöne Mädchen, du erwartest immer Briefe von deiner Cornelia. Marcus: Nimm dich in Acht, elender Mensch, und sage nichts über meine Cornelia.

Du bist voll elenden Neides, weil ich ein schöner Junge bin und ein hübsches Mädchen mich liebt. Erzähle du jedoch, Titus: Was hat euer Alexander im Sinn? Titus: Er ist nicht unser Alexander, ebensowenig wie deiner - aber heute will auf den Ozean fahren. Marcus: Ozean! Fürchtet er etwa nicht den Zorn des Dio ... ehem, der Götter und Göttinnen? Lucius: Höre die Worte des Lehrers: Alexander versucht, weil er begierig nach Ruhm ist, mit wenigen Männern auf den Ozean zu segeln.

Ihr aber, Jungen, seid des Königs, eures Freundes, Ratgeber. Gaius: Wir können den König an die Gefahren des großen Ozeans erinnern. Er ist voller Ungeheuer ... Titus: .

.. in den Büchern gelehrter Menschen lesen wir nichts über die im Ozean gelegenen Länder. Lucius: Deshalb kann der König weder Städte, noch Felder finden ...

Gaius: ... und er ist schon Herr so vieler Länder und so vieler Völker ...

Marcus: Nun bin ich reich an guten Ratschlägen, meine Freunde: Nun kann ich sicherlich Alexander Lection 9 - Menschenräuber? " ... ich ging durch sie Subura und suchte Afra überall, den Afra ist oft in der Subura. Welches Geschrei hörte ich dort, wieviele Menschen sah ich! Bald betrat ich die Läden der Kaufleute, bald stand ich bei den Handwerkern, bald laß ich die Preise vor den Läden - ich kann nämlich schon lesen, wie du weißt. Plötzlich hörte ich die Stimme des Gallus, meines Freundes.

Er fragte nämlich die Leute, da er seinen Herrn suchte - aber der Herr war dennoch nicht in der Subura. Ich habe den Gallier mit großer Freude gegrüßt; dann gingen wir beide durch die Straßen und Gassen und suchten, ich die Afra, der Gallier seinen Herrn ... " " Erzähle schnell ", sagte Marcus: "Hat Afra meinen Brief? " " Sie hat; ich habe meine Pflicht gut erfüllt. Dann habe ich mich sofort beeilt zu dir zurückzukehren ".

" Du hast dich nicht so sehr beeilt, denn ich habe viele Stunden auf dich gewartet. Warst du und der Gallier etwa nicht in einer Gaststätte gewesen? " " Wir waren nicht, denn der Gallier hat mich verlassen, weil er den Zorn seines Herrn fürchtete; daher war ich allein in der Subura. Aber höre: Ich ging gerade durch die Argiletusstraße, durch ein finsteres Stadtviertel, als ich plötzlich ein großes Geschrei hörte: " Wohin gehst du Gauner? Ich habe dich überall gesucht " Und schon hielt mich ein Starker Mann fest; ich aber fürchtete mich sehr, denn auf der Argiletusstraße sind böse Menschen. Sie haben schon viele armselige Sklaven festgehalten und auf die Äcker weggeführt ...

" " Aber du bist ihm entronnen, wie ich sehe ". " "So ist es, denn die Götter haben meine Wünsche gehört. Der böse Mensch hat mich in ein Gefängnis geschlossen, aber nach vielen Stunden bin ich herausgegangen und weggegangen. Bin ich etwa nicht der Sohn der Fortuna? " " Vielleicht bist du der Sohn des Sisyphus. Lection 10 - Gut gemacht, Marcus! " Höre, Marcus, hört Mutter und Domitilla! Lucius hat ein Trauerspiel geschrieben; in der Tat hat er ein großes Thema gewählt: Er hat heute vom und vom Tod des Coriolan vorgelesen. Du aber, Marcus, hast du schon überhaupt von Coriolan gehört? " " Ich habe schon gehört, Vater, denn ich habe die Bücher des Lucius gelesen und bei Diodotus haben wir schon den berühmten Feldherr Coriolan behandelt: Nachdem er die Truppen der Volsci hatte, hatte er einen Triumph gefeiert: Dann haben alle den Sieger mit fröhlichem Geschrei gelobt.

Aber sobald er die Abneigung des Volkes und der Tribune hervorgerufen hatte, hat er die Heimat verlassen, hat den Volsci geholfen und er bereitete den Krieg vor ... " " Es ist genug, Marcus; du kannst in der Tat gut von Coriolan erzählen. Das habe ich eben gesehen und ich freue mich. Aber was habt ihr bei Diodotus gemacht? Was habt ihr vorgetragen? " " Titus hat Coriolan angeklagt, weil er sein Vaterland verraten hat und weil er mit den Truppen der Volsci Rom umzingelte.

Ich habe aber die Worte der Mutter geformt und unter anderem Folgendes gesagt: " Du hast die Legion aus Rom vertrieben, du hast unsere Soldaten geschlagen, du ... " " Ich lobe dich, Marcus, denn du hast vieles gelernt und vieles begriffen. Du bist ein guter Sohn, wenn du auch keine Tragödien schreibst ". Darauf sagt er zu Domitilla und einer Mutter: " Ist unser Marcus etwa nicht gebildet? Freut ihr euch etwa nicht? Schau! Heute lacht Marcus , heute ist er nicht traurig! In der Tat ist Marcus froh, sobald er die Wörter seines Vaters hörte und " Ich freue mich ", sagt er, weil du mich gelobt hast, Vater.

Ich versuche immer ein guter Sohn zu sein. Aber still für sich sagt er: " Du hast meine Wünsche gehört, Venus, und du hast mir geholfen. Schon lobt mich mein Vater, schon lacht er. Vielleicht tadelt er meine Liebe nicht mehr, vielleicht auch Cornelias Vater ...

"

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