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Ansichten eines Clowns, Heinrich Böll    Heinrich Böll, Biographie   am 21. Dezember 1917 in Köln geboren Vater ist katholischer Schreiner und Bildhauer, er verfluchte den Krieg Heinrich beginnt Buchhändlerlehre in Köln, die er 2 Jahre später abbricht 1939-1945 wird er in den Kriegsdienst gezogen 1942 Heirat mit Annemarie Cech 1946 beginnt er Studium der Germanistik in Köln, Beginn der intensiven schriftstellerischen Tätigkeit 1947/48 Veröffentlichung erster Kurzgeschichten 1949 Erste Buchveröffentlichung mit der vom Kriegserleben geprägten Erzählung "Der Zug war pünktlich". ab 1951 hat Böll seinen Wohnsitz als freier Schriftsteller in Köln in den folgenden Jahren erhält er mehrere Auszeichnungen 1951 wird er für seine satirische Geschichte „Die schwarzen Schafe“ ausgezeichnet 1955 Die im Jahre 1962 verfilmte Erzählung "Das Brot der frühen Jahre" erscheint 1958 Nach Erscheinen von "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen und andere Satiren" erhält er den Eduard-von-der-Heydt-Preis der Stadt Wuppertal 1959 Veröffentlichung des Romans "Billard um halbzehn", in dem er sich erneut mit Themen des Krieges und des Zusammenbruchs der bürgerlichen Gesellschaft auseinandersetzt. Auszeichnung mit dem Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. 1961 erhält er ein Stipendiat der Villa Massimo in Rom 1963 Veröffentlichung des Bestsellers "Ansichten eines Clowns", der sowohl als Theaterstück inszeniert als auch verfilmt wird 1964 wird er Gastdozent für Poetik an der Universität Frankfurt/Main 1967 Verleihung des "Georg Büchner Preises" der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 1969 Wahl zum Präsidenten des deutschen PEN-Zentrums, 1971 Präsident des internationalen PEN-Clubs 1972Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Literatur, der damit zum ersten Mal nach 43 Jahren wieder an einen deutschen Schriftsteller vergeben wird.

16.Juli.1985 Heinrich Böll stirbt nach langer Krankheit in seinem Haus in Langenbroich/Eifel. Posthum erscheint im Herbst sein letzter Roman "Frauen vor Flußlandschaft"     Aufbau des Buches   Der Roman „Ansichten eines Clowns“ handelt von dem Leben des Beruf-Clowns Hans Schnier. Er kritisiert als Außenseiter der Gesellschaft seine Ansichten und kleine Ausschnitte aus seinen Erfahrungen und die politischen und religiösen Standpunkte. Die Hauptfigur erscheint als Ich-Erzähler, wodurch sie gut charakterisierbar ist.

Das eigentliche Geschehen - es ist kaum als Handlung zu bezeichnen - verläuft innerhalb von ungefähr zwei Stunden an einem Märztag des Jahres 1962, wobei Hans Schnier immer wieder in Erinnerungen, die bis in seine Kindheit und die Zeit mit seiner ehemaligen Freundin zurückreichen, verfällt. Erzählte Zeit und Erzählzeit decken sich großteilig, da das Buch meist aus Dialogen besteht. Sprachlich ist es in gut zu verstehenden Wörtern geschrieben. Der Roman ist in 25 Kapitel untergliedert, die logisch aufeinander folgen, jedoch kann man oft schwer zwischen seinen Träumen und der Realität unterscheiden.     Charakterisierung der Hauptfigur Hans Schnier   Der Erzähler ist Hans Schnier. Er arbeitete 5 Jahre als Pantomime, Unterhalter und Clown und lebt in Bonn.

Er ist der ältere vierer Brüder. Seine Eltern sind Protestanten und durch Aktien am rheinischen Braunkohlebergbau reich geworden. Für Hans Schnier existieren seine Eltern nicht mehr, da seine Mutter, die während des Krieges eine überzeugte Nationalsozialistin war, ihre eigenen Kinder für die Heimatfront zur Verfügung stellte, aber heute die Präsidentin des Zentralkomitees der Gesellschaft zur Versöhnung rassischer Gegensätze ist. In ihr sieht er das Paradebeispiel für Profitgier, Angebertum, Heuchelei und Verstellung. Damals kam seine Schwester Henriette um, die seine Mutter in den Krieg schickte, dies hat er ihr nie verziehen. Schnier ist konfessionslos, ungläubig und kirchenfeindlich.

So spottet er oft über die Lehren der Kirche und ihre Vertreter. Er scheint ein Träumer zu sein, der lieber in den Tag hineinträumt und sich in seine Erinnerungen der Vergangenheit flüchtet, als sich aufzurappeln und eine Lösung seiner Probleme zu finden Er ist sehr distanziert zu seinen Mitmenschen und bis auf Marie, seine große Liebe, missachtet er jeden und kritisiert deren Einstellungen, womit er auch keine wirklichen Freunde besitzt. Hans Schnier ist recht eingebildet und stur und versäumt so einige Situationen, die ihn aus seiner misslichen Lage befreit hätten. S. 95 (Zeile 6 – 16) ..




. zeigt seine Einstellung zu Kirche und wie er generell Sachen gegenüber steht Schnier besitzt eine besondere Fähigkeit. Er kann Gerüche über das Telefon wahrnehmen, was er jedoch nicht als großen Vorteil ansieht, eher im Gegenteil.         Inhalt   Der Berufsclown Hans Schnier kommt abends von einer missglückten Tournee, auf der er sich mehr oder weniger absichtlich das Knie verletzt hat, nach Bonn in seine verlassene Wohnung zurück. Er ist allein und dem Alkohol zugewandt, seitdem ihn seine Lebensgefährtin Marie verlassen hat und befindet sich deshalb auf dem beruflichen Abstieg. Da Marie streng katholisch ist, im Gegensatz zu Schnier, kam es zwischen den beiden schon häufig zu Streiten, was im Enteffekt auch Grund der Trennung war.

Schnier bedrückt es sehr, dass ihn Marie verlassen hat und nun mit einem führenden Mann des ”Dachverband katholische Laien” verheiratet ist. Er sieht sie immer noch als „seine“ Frau an und versucht sie zufinden.   Er besitzt nur noch eine Mark und sieht sich gezwungen, Verwandte oder Freunde um Geld zu bitten, da er sich im klaren ist, dass er sonst in der Gosse landet.   Er ruft seine Mutter an, jedoch beendet er das Gespräch abrupt, weil ihn ihre jetzige Stellung und Verlogenheit anekelt. Von ihr erfährt er, dass sich sein Schicksal herumgesprochen hat, und somit jeder über seine finanzielle Situation bescheid weiß - auch Marie. Danach verfällt er in Gedanken und erinnert sich an die Anfänge mit Marie, als sie sich, als er 21 war, das erste Mal näher kamen und mit ihr die Stadt verließ, um Clown zu werden.

  Als zweites ruft er seinen Bruder Leo an, der aber nicht erreichbar ist und so fällt er wieder in seine Träumereien zurück. Er erinnerte, wie er sich mit Marie Kinder wünschte, jedoch ein Streit ausbrach, weil sie standesamtlich und kirchlich heiraten wollte und ihm ein Papier gab, auf dem er unterzeichnen sollte, dass ihre künftigen Kinder einmal nach dem katholischen Glauben erziehen werden sollten, womit allem er nicht einverstanden war. Daraufhin verließ Marie ihn mit der Begründung, dass sie ihren eigenen Weg gehen müsse, was ihr aber von ihren katholischen Freunden eingetrichtert wurde.   Nun ruft Hans Schnier zwei Mitglieder des katholischen Kreises an, Freudebeil und Kinkel. Bei Freudebeil ist nur die Frau zu sprechen, die Schniers Anruf abwürgt.   Kinkel redet Schnier Mut zu, welcher ihm jedoch vorwirft, dass Marie Ehebruch begehe, weil sie ihn verlassen hat und er droht im Zorn alle wichtigen Prälaten umzubringen da er nichts mehr zu verlieren habe.

  Nun erhält Schnier einen Anruf von Sommerfeld, einem Mitglied des katholischen Zirkels, der ihn fragt, ob er nun allen Mitgliedern die Feindschaft ansagen will. Sommerfeld erzählt ihm auch das Maria bereits mit ihrem Ehemann Züpfner auf Flitterwochen in Rom ist. Dies bedeutet für Schnier den Weltuntergang, da er Marie für immer verloren sieht und er glaubt von der Welt verraten geworden zu sein. Er malt sich in Gedanken aus, wie Marie und Züpfner mit ihrem Nachwuchs in ihrem Haus zusammen leben.   Schniers Vater kommt persönlich vorbei, um seinem Sohn Unterstützung in Form einer finanzierten Ausbildung anzubieten, was dieser jedoch ablehnt da ihm 200DM monatlich zu gering vorkommen. Er macht seinem Vater noch Vorwürfe über das damalige Leben im Elternhaus und wie kühl er und seine Geschwister von den Eltern behandelt worden waren.

Sein Vater fängt an zu weinen und schließlich endet das Gespräch, ohne dass Hans eine Unterstützung erhält.   Am Boden zerstört versucht er wiederum seinen Bruder Leo im Konvikt anzurufen, wobei er erfährt, dass dieser in Ungnade gefallen war und nur noch einen Dienerlohn bekommt. Doch Schnier denkt nur noch an Geld. Er erinnert sich an die Fehlgeburt die Marie hatte und an die Nonne im Krankenhaus, die erzählte, dass das „Kind“ nicht in den Himmel kommen könne sondern in der Vorhölle schmoren müsse, da es nicht getauft war. Er ärgert sich darüber, was für Scheußlichkeiten die katholische Kirche im Religionsunterricht verbreitet.   Daraufhin ruft er Simone Emonds an und klagt ihr sein Leid, da sie noch nicht Bescheid weiß.

Simone hat jedoch selber Probleme, da ihr viertes Kind unterwegs ist und sie nicht weiß wie sie und ihr Mann Karl mit dem Geld zurechtkommen werden. In diesem Telefonat spielt Böll auf den Papst an, der die Empfängnisverhütung ablehnt.   Schnier gefällt sich in der Position des Heuchlers, da er nichts mehr zu verlieren hat. Jetzt da er wirklich keine Freunde mehr hat, muss er sich entweder für eine Versöhnung mit dem katholischen Zirkel, und somit mit Marie, entscheiden oder auf ewig den Kontakt abbrechen. Er fällt wieder in seine Erinnerungen an seine Kindheit zurück und erinnert sich wie er von dem Tods seine Schwester Henriette erfuhr, daraufhin in ihr Zimmer rannte und alles was ihn an sie erinnerte aus dem Fenster warf und anzündete.   Zum Schluss des Romans ruft ihn sein Bruder Leo aus dem Konvikt an und sagte er könne sich 6 DM 30 Pf abholen.

Schnier fragte noch nach Adressen und Telefonanrufe anderer Bekannten, jedoch konnte ihm Leo keine Auskünfte geben. Nun ergreift Schnier seine letzten zwei Zigarette und begibt sich geschminkt, verkleidet und mit seiner Guitarre zum Bonner Hauptbahnhof und beginnt zu betteln. Leseprobe: S.252 ...

zeigt, wie Schnier zum Verlierer geworden ist Seit seiner Ankunft in Bonn sind vier Stunden vergangen. In dieser Zeit büßt er nicht nur seine Hoffnung ein, dass Marie zu ihm zurückfinden würde, sondern er zieht auch eine kritische Bilanz. Sie führte ihn zu der Einsicht, dass in dieser Gesellschaft nichts Sinnvolles auszurichten ist.    Zum Buch   In diesem Buch kritisiert der Autor die Katholische Kirche, die nur um ihre Macht zu erhalten alles macht was ihr der Papst aufträgt. Eine Grundstimmung in “ Die Ansichten eines Clowns", ist der Zorn Heinrich Bölls über die Kapitulation des deutschen Katholizismus vor dem Hitlerregime und das dieser versucht es zu leugnen. Böll wählt als Hauptfigur einen Clown, da dieser einen Narr darstellen soll, der einer scheinbar wohl geordneten Welt den Spiegel vorhält, in dem ihre eigene Falschheit und Narrheit beschrieben wird.

    Eigene Meinung   Das Buch war interessant, da der Autor darin kritisch die kirchlichen und nationalistischen Ansichten betrachtet, jedoch ziehe ich Bücher mit einer längeren Handlungsspanne vor und denen mehr passiert.       

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