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  Antigone - charakterisierung

Antigone – Charakterisierung  Antigone ist eine sehr selbstbewusste jung Frau, die genau weis was sie will. Sie scheut sich nicht ihre Ziele auch ohne die Hilfe von anderen durch zu setzen. Ismene: „Tollkühne, während Kreons Wort es dir verwehrt?“ Antigone: „Fern halten darf mich dieser nie von meiner Pflicht.“ (Z.47-49)   Sie achtet die göttlichen Gesetze weit mehr als die menschlichen! Antigone: „War es doch Zeus nicht, welcher dies verkünden ließ, Noch hat auch Dike, die der Unterwelt gesellt Ist, je gegeben solch Gesetz den Sterblichen. Auch nicht so mächtig achtet‘ ich, was du befahlst,.

..“(Z. 449-452) Sie fühlt sich im Moment des Todes sehr einsam. Vom Chor fühlt sie sich verhöhnt, denn dieser bringt nur Pseudomitleid, welches als falsch verstandene Höflichkeit gewertet werden kann. Sie ist in dieser Situation nicht mehr so eigenständig und selbstbewusst, wie in den vorangegangenen Szenen.

Sie fürchtet den Tod. Sie bereut das sie ihr leben nicht genießen konnte, nicht heiraten und keine Kinder bekommen konnte. Antigone: „Und jetzt ergreift er mit Gewalt und führt mich fort, Bevor das Brautlied mir ertönt. Der Ehe Glück Und zarter Kinder Pflege mir beschieden ward.“ (Z.894-896)   Antigone handelt meiner Meinung nach aus verschiedenen Gründen.

Zum einen um die göttlichen Gesetze nicht zu übertreten und zum anderen aus der Pflicht dem Bruder gegenüber. Sie erwähnt immer wieder die Worte „Gott“(oder Zeus an Stelle von Gott) und „Pflicht“. Sie ist also sehr darauf bedacht als pflichtbewusst zu gelten. Ein weiterer Grund für ihr handeln könnte die Todessehnsucht sein, die sich durch das schreckliche Schicksal aufgebaut hat. Antigone: „Und nimmt der Tod Mich vor der Zeit hin, acht ich das Gewinn für mich, Denn wem so vielfach herbe Not das Leben kränkt Wie mir, gewährt diesem nicht der Tod Gewinn?“ (Z.461-463) Diese Todessehnsucht wandelt sich aber kurz vor der Vollstreckung in eine Angst vor dem Tod um, was zweifeln lässt, ob wirklich je eine Todessehnsucht bestand.

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