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  Die grube und das pendel

Edgar Allen Poe   Die Grube und das Pendel  Die „Grube und das Pendel“, oder im englischen Originaltitel „The Pit and the Pendulum“, handelt von einem Ketzer, der durch die Richter der spanischen Inquisition zum Tode verurteilt wird. Er erwartet eigentlich, dass das Urteil in Form des Scheiterhaufens sofort vollstreckt wird. Zu seinem Erstaunen aber findet er sich nach dem Urteilsspruch an einem völlig dunklen Ort wieder, von dem er nicht weiß, ob es sein Grab, oder sein Gefängnis ist. Durch Zufall entrinnt er aber seinem Tod, als er nichtsahnend, beim Vermessen seines stockdunklen Verlieses in der Mitte des Raumes einen tiefen Schacht entdeckt. Da er diese Falle erkennt, wählen seine Beobachter eine andere Art zu sterben für ihn aus. Er wird, ohne jemals einen seiner Scharfrichter zu Gesicht zu bekommen, liegend an eine Holzbank gefesselt und von oben schwingt ein rasiermesserscharfes Pendel immer näher auf seien Oberkörper zu.

Auch der Raum wird jetzt erleuchtet. Als sich das Pendel schon sehr knapp über ihm befindet, nimmt er seine letzte Kraft zusammen und schmiert seine Fesseln mir den Überresten seiner letzten Mahlzeit ein, um die Ratten, die schon auf seinen Tod warten, anzulocken. Das gelingt auch, und die Nager beißen die Ledergurte, die ihm nur die Bewegungsfreiheit bieten, seine linke Hand zum Essen an den Mund zu führen, durch. Da er auch diesen Versuch seinem Leben ein Ende zu setzen abwehrt, gehen die Folterknechte kein Risiko mehr ein. Die Wände des Kerkers werden durch Feuer erhitzt und der Raum wird immer mehr verkleinert, um ihn schlussendlich in den Schacht in der Mitte des Kerkers zu drängen. Im letzen Moment wird er aber durch die Franzosen, die die Stadt Toledo einnehmen, gerettet.

 CharakteristikDer Erzähler: Sein Geschlecht, sein Aussehen und sein familiärer Stand werden von Edgar Allen Poe nicht beschrieben, da diese Daten nicht von Relevanz sind und den Verlauf der Geschichte nicht beeinflussen würden. Der Erzähler wird von einem Inquisitionsgericht zum Tode verurteilt. Sein Verbrechen wird aber nicht genauer beschrieben. Man erfährt aus der Erzählung nur, dass er ein Ketzer ist, und aus diesem Grund sterben muss. Als sein Todesurteil verkündet wird, fällt der Erzähler in eine Art Ohnmacht, denn er muss zusehen, wie die Richter über sein Leben urteilen, während er unfähig ist etwas zu tun. Edgar Allen Poe versteht es sehr gut, diese Unfähigkeit, die in Halluzinationen endet, einzufangen und zu beschreiben.

Der Erzähler wird, ohne dass es in seiner Bewusstlosigkeit richtig realisiert, in einen Kerker gebracht. Im Laufe seiner Gefangenschaft erinnert er sich an Gerüchte und Legenden, die von der Bestrafung von Ketzern handeln. Nach diesen Geschichten, die er immer nur für Märchen gehalten hatte, gab es zwei Arten von Foltern, die aber beide zwangsläufig mit dem Tod endeten: Sterben durch grausamste körperliche Folter und der Tod durch schrecklichste geistige Qualen. Er erkannte schnell, dass man ihm letzteres, also die geistige Folter zuerkannt hatte. Durch die enorme psychische Belastung der tagelangen totalen Dunkelheit, zieht er in Erwägung sich das Leben zu nehmen, indem er in den Schacht in der Mitte des Raumes springt. Er entschließt sich dann aber doch anders, weil er erkennt, dass die Menschen, die beauftragt sind, ihn zu töten, das erwarten und den Schacht so präpariert haben, dass ein qualvoller, langsamer Tod in ihm lauert.

Zu diesem Zeitpunkt ist ihm jeder Tod, außer dem im Brunnenschacht recht. Damit entrinnt er dem Plan der Inquisition vorerst. Doch jetzt wartet ein nicht weniger grausamer Tod auf ihn. Nun verschwindet zwar die Dunkelheit, die ihn unheimlich belastet hat, dafür ist er jetzt hilflos an eine Bank gefesselt. Zur besseren Vorstellung des Kerkers hier ein Video, das die schrecklichen Bemalungen an den Wänden, den Brunnenschacht und das Pendel zeigt. Die Aufnahmen stammen aus einem Film, der 1983 von einem tschechischen Filmemacher gedreht wurde.

Der Erzähler muss zusehen, wie sein Tod, in Form des messerscharfen Pendels, unaufhaltsam näher kommt. Viele von euch kennen diese Szene wahrscheinlich aus einer der bekanntesten Episode der Serie McGyver, in der die Folter mit dem Pendel detailgetreu nachgestellt wurde. Die gesamten Foltermethoden sind so ausgerichtet, dass sich sein Hass und seine Angst nicht gegen einen Menschen, sondern immer nur gegen eine Maschine, wie sie das Pendel ist, oder gegen ein Objekt, wie es der Schacht in der Mitte des Verlieses ist, richten kann. Somit ist es für ihn noch schwerer, die grausamen Qualen zu ertragen, denn er steht ihnen alleine, ohne jegliche Hilfe gegenüber. Dieses Gefühl nichts tun zu können, außer auf seinen Tod zu warten, zermürbt den Erzähler innerlich. Nach einigen Tagen der völligen körperlichen Anspannung fühlt er zuerst eine ungeheure Wut gegenüber dem Pendel und bittet um Beschleunigung seines Todes.


Nach einer Weile empfindet er aber so etwas wie Gleichgültigkeit und sieht dem Tod gelassen ins Auge.(Textstelle Seite: 122) Diese Ruhe lässt ihn aber nachdenken und er rettet sich, indem er die Ratten, die nur auf seinen Tod warten, anlockt. Die gefräßigen Nager stürzen sich wie wild auf die, mit Essensresten eingeschmierten Lederriemen und befreien den Erzähler somit. Er ist sich aber stets bewusst, dass er seinen Tod immer nur um einige Stunden oder einige Tage verschieben kann, denn nun wartet der letzte, endgültige Mordversuch auf ihn. Er soll durch immer enger Werden des Kerkers in den Brunnenschacht getrieben werden. Die teuflischen Bemalungen, der schreckliche Wandbehang und der nahende Tod sind der Höhepunkt des Psychoterrors, den er ertragen muss.

Dazu wieder eine kurze Filmszene, die die immer näherkommenden Wände zeigt. Als er schon aufgegeben hat, kommt es unerwartet zu einer Wende. Die französische Armee unter General Lasalle nimmt die Stadt Toledo ein. Im letzen Moment werden die glühenden Wände wieder auseinandergeschoben, und der Erzähler hat seine Freiheit wieder. Die letzten Minuten seiner Folter möchte ich nun vorlesen.      Aufbau„Die Grube und das Pendel“ ist eine Kurzgeschichte in Form einer Erzählung aus der Ich-Perspektive.

Die Geschichte erstreckt sich über 20 Seiten und ist in kürzere Absätze gegliedert. Die für Edgar Allen Poe charakteristische Art der Beschreibung führt dahin, dass man sich total in das Opfer hineinversetzt fühlt und mit ihm mitleidet. Das erzeugt wiederum eine enorme Spannung. Poes Schreibstil kommt mit sehr wenigen Fremdwörtern aus, nur ab und zu findet man Wörter wie „Autodafé“. Ein Autodafé ist die öffentliche Verkündung und Vollstreckung eines von einem Inquisitionsgericht gefällten Urteils.    EntstehungsgeschichteEdgar Allen Poe schrieb die Kurzgeschichte 1842 und veröffentlichte sie gemeinsam mit den Werken „Das verräterische Herz“ und „Die schwarze Katze“.

Alle diese Geschichten sind Horror-Erzählungen, die im 19 Jahrhundert wahrscheinlich mehr Angst machten als jetzt. Trotzdem ist ein großer Teil des Schreckens aus seinen Erzählungen bis heute erhaltengeblieben. Viele von euch kennen Edgar Allen Poe wahrscheinlich nur als den Erfinder der Detektivgeschichte, aber er hat auch viele fantastische Horror Erzählungen, wie diese es ist, und angsteinflößende Gedichte, wie das, über das ich als nächstes referieren werde, geschrieben.  Aktueller BezugDie Geschichte ist auch heute noch aktuell, wenn man das Problem der Todesstrafe und der Folter betrachtet. In vielen schlechter entwickelten Ländern der Erde gilt die Folter noch immer als zulässiges Verhörhilfsmittel. Auch in sogenannten „zivilisierten“ Staaten, wie zum Beispiel in den USA, steht die Todesstrafe immer noch als letzte Möglichkeit, einen Menschen zu bestrafen.

Die Gefühle, die in einem zum Tode Verurteilten vorgehen, kann man nur erahnen, aber ich glaube, dass Poe diese Gefühle der Unfähigkeit, etwas zu tun, sehr real ausdrückt.  InterpretationIm wesentlichen ist dieses Werk eine Horror-Geschichte. Es wurde geschrieben um den Lesern Angst zu machen. Denn Angst hat auch durchaus positive Seiten. Sie ist der Reiz, zum Beispiel eine Horrorgeschichte zu lesen, oder sich einen Horrorfilm anzusehen. Angst spielt aber auch in einem anderen Sinn in dieser Erzählung eine Rolle.

Die Angst der Menschen vor der Inquisition vor einigen Jahrhunderten. Es war damals sicherlich einfacher als heute Angst zu verbreiten, denn den Menschen wurde ein festes Bild vom Bösen, vom Teufel eingeflößt. Die Kirche hatte die Menschen vollkommen in der Hand, es blieb kein Platz für die eigene Auslegung des Glaubens. Die Inquisition war nur ein Mittel um die Menschen im Glauben zu belassen, dass ihr Gott der Richtige sei, und dass die, die sich gegen ihn stellen, keine Chance haben. Einerseits symbolisierten die Geistlichen die Güte Gottes, andererseits waren es aber sie, die sich die grausamen Foltermethoden ausdachten. „Die Grube und das Pendel“ zeigt aber auch, dass man für seine Taten büßen muss.

Auch wenn in dieser Geschichte der Grund der Bestrafung und die Bestrafung selbst unberechtigt ist, zeigt sie, dass auf eine Tat unaufhaltsam eine Konsequenz folgt und, dass man nichts dagegen ausrichten kann. Es zeigt aber auch, dass wenn man eine lange Zeit einsam und alleine ist, sich das schwer auf die psychische Verfassung auswirkt. Man sieht anhand des Erzählers sehr deutlich, dass er nach einigen Tagen der vollkommenen Einsamkeit nicht mehr klar denken kann.         Der Rabe Das Gedicht „Der Rabe“ oder im englischen Originaltitel „The Raven“ handelt von einem Mann, der eines Nachts Besuch von einem Raben bekommt. Er sitzt in seiner Bibliothek und liest, als er plötzlich ein leises Klopfen hört. Voller Angst öffnet er die Tür aber niemand steht vor ihm.

Er versinkt weiter in Gedanken an seine verstorbene Frau namens Lenore. Plötzlich hört er abermals ein Klopfen am Fenster und öffnet es. Er traut seinen Augen nicht, als ein Rabe ins Zimmer fliegt und sich auf eine Büste setzt. Scherzhaft fragt er ihn um seinen Namen und zu seinem Erstaunen antwortet er „Nimmermehr“. Der Rabe antwortet auf all seine Fragen nur mit diesem einen Wort. Er bekommt es mit der Angst zu tun und beginnt den Vogel anzuschreien, weil er denkt, dass er etwas Dämonisches in sich hat.

Er sieht auch einen Zusammenhang mit seiner toten Frau Lenore, was ihn an den Rand des Wahnsinns treibt. Er versucht den Raben zu vertreiben, jedoch ohne Erfolg. CharakteristikDer Erzähler: Er sitzt in einer kalten Dezembernacht in seiner Bibliothek und denkt über seine verlorene Liebe Lenore nach. Er ist sehr einsam und sehnt sich nach dem Tod, um wieder mit Lenore vereint zu sein. Plötzlich reißt ihn ein zaghaftes Klopfen aus seiner Schlaftrunkenheit. Er vermutet einen Besucher an der Türe, bekommt es aber trotzdem mit der Angst zu tun und zögert lange, bevor er öffnet.

Zu seinem Erstaunen steht aber niemand vor der Tür, was seine Furcht nur noch steigert. Als er gerade zu seinem Stuhl zurückgehen will, hört er abermals ein Klopfen, etwas lauter als zuvor. Er versucht sich einzureden, es sei der Wind, der an seinen Fensterladen rüttelt. Trotzdem geht er mit Angst erfüllt zum Fenster und öffnet es, um sich Klarheit zu schaffen. Er traut seinen Augen kaum, als ein pechschwarzer, majestätischer Rabe in die Bibliothek fliegt und sich auf einer Büste der griechischen Göttin Pallas Athene, der Schutzgöttin der Wissenschaften und der Künste, setzt und dort schweigend verharrt. Der Erzähler ist fast etwas erleichtert, und fragt ihn um seinem Namen.

Unverhofft antwortet der Rabe mit stolzer Stimme:„Nimmermehr“. Der Erzähler ist erstaunt, nimmt sich einen Stuhl und setzt sich vor den Vogel, um ihn anzusehen und den Grund seines Kommens zu ergründen. Als der Rabe auf seine Antworten aber immer nur dieses eine Wort von sich gibt, schlägt die Stimmung des Erzählers um, und er beginnt den Raben anzuschreien, und ihn aufzufordern zu verschwinden, denn er glaubt eine Seele und einen Propheten des Teufels in ihm zu erkennen. Er beginnt immer eindringlicher Fragen zu stellen, und der Vogel gibt immer nur die selbe Antwort. Der Rabe bedrängt ihn durch seine Blicke und durch sein Sprechen so sehr, dass der Mann total ausrastet. Der Vogel bleibt aber unbeeindruckt sitzen, während der Erzähler, depressiv und mit Zorn erfüllt, um seine verstorbene Lenore trauert.

 Aufbau und EntstehungsgeschichteDas, für ein Gedicht relativ lange Werk ist in 18 Strophen gegliedert, jede Strophe setzt sich wiederum aus 6 Zeilen zusammen. Poe wählte absichtlich diese Länge, da er wollte, dass der Leser das Werk auf einmal liest. Er erhoffte sich damit einen ganz besonderen Effekt, den Effekt der „Einheit des Eindrucks“ wie er ihn selbst nannte. Das bedeutet, dass wenn mehrere Anläufe zum Beenden des Gedichts nötig sind, sich Eindrücke von Außen in den Gesamteindruck, den man beim Lesen bekommt, einschleichen und somit die Totalität zerstören. Edgar Allen Poe arbeitete sehr lange an „The Raven“ und baute eine äußerst komplexe Reim- und Melodikstruktur in das Gedicht ein. Für diese erkennbare Konstruiertheit erntete Poe vorerst einige Kritik von seinen Schriftstellerkollegen.

Diese Konstruiertheit aber ist ein Grund dafür, dass die Angst des Mannes auf den Leser der Verse übergeht, ein Effekt den Poe absichtlich erzielen wollte. Nach der Veröffentlichung des Gedichts soll es Menschen gegeben haben, die von dem stetig am Ende der meisten Strophen wiederkehrenden Wort „Nimmermehr“ verfolgt wurden. Dieses Wort wählte Poe nicht willkürlich aus. Er tat dies erst nach langer Überlegung, denn er wollte ein Wort, das die traurige und melancholische Stimmung des Gedichts noch steigert. Und auch den Raben wählte er aus den gleichen Grund. Der pechschwarze Vogel ist ein Symbol der Dunkelheit und somit der ideale Begleiter zum Wort „Nevermore“.

Auch die Reihenfolge mit der Edgar Allen Poe die Strophen schrieb ist bemerkenswert. Er begann mit dem Höhepunkt des Werkes, der drittletzten Strophe, in der der Mann die Frage stellt, ob er seine Geliebte Lenore wiedersehen wird. Damit hatte Poe sich ein Ziel geschaffen auf das er die die nächsten Jahre zuarbeiten konnte. Auch den Rhythmus des Gedichts legte er mit dieser einen Strophe fest. Auch den Ort und das der Rabe durch das Fenster in die Bibliothek kommt, legt er im Voraus fest. Um das Gedicht so angsteinflößend zu machen wie es wir heute vor uns haben, arbeitete Poe 3 lange Jahre bevor er es 1844 veröffentlichte.

Zum besseren Verständnis des Werkes möchte ich ein Video aus der bekannten Fernsehserie „Die Simpsons“ zeigen. Das Gedicht wurde in dieser speziellen Halloween - Episode 1:1 übernommen. Es geht jetzt nicht darum alle Verse zu verstehen, sondern um die besondere Klangmelodik und um das Begreifen der Handlung. Diese Art der Klangmelodik ist sehr schwer ins Deutsche zu übersetzen, wodurch das Gedicht in der deutschen Fassung auch etwas von seiner Schrecklichkeit verliert. Seine Art der Wortmelodik und wie man Angst auf den Leser projizieren kann beschreibt Poe in seinem Werk „Die Philosophie der Komposition“. Dieses Buch wurde schnell zu einem Standardwerk für damalige Schriftsteller.

Durch „Der Rabe“ erlang Edgar Allen Poe weltweite Bekanntheit und er ging von seinem Beruf als freier Schriftsteller zum Beruf des Redakteurs einer bekannten Zeitung über. Poe brachte auch in dieses Werk sein Lieblingsmotiv ein. Er sah es als das größte an, über den Tod einer schönen Frau zu schreiben. Diese Vorliebe hing sehr mit seinem Leben zusammen, da er seine Mutter und seine Stiefmutter verloren hatte, und da seine Frau und Cousine Virginia zu diesem Zeitpunkt mit einer schweren Tuberkuloseinfektion kämpft.  InterpretationWenn man einmal vom Erzähler absieht, ist es auch gut möglich, dass der Rabe das Wort „Nimmermehr“ von seinem Besitzer beigebracht bekommen hat, und er in einer stürmischen Nacht aus seinem Käfig entkommt. Wenn man dann noch annimmt, dass der Rabe zum Fenster der Bibliothek geflogen ist, weil dort noch ein Licht brannte, wird die gesamte Spannung aus dem Gedicht genommen, und Poes Horror-Stimmung wird zerstört.

Auch diese Möglichkeit beschreibt Poe in seinem Werk „Die Philosophie der Komposition“. Das Gedicht beschreibt aber auch den Schmerz den man zu ertragen hat, wenn man jemanden verliert, dem man sehr nahe gestanden ist. Das kann, falls man den Tod nicht verkraftet, im Wahnsinn enden. Denn wer sagt, dass der Erzähler diesen Vogel wirklich reden hörte? Er könnte sich das Sprechen des Raben im Halbschlaf und aus Trauer um seine Geliebte Lenore eingebildet haben. Das Wort „Nimmermehr“ zeigt uns, dass es im Leben Dinge gibt, die nicht wiederkommen, und so sehr man es auch wünscht, man kann sie nimmermehr rückgängig machen. Und das ist auch, so denke ich, die Hauptaussage des Werkes.

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