Friedrich schiller (1759-1805)
            
Friedrich Schiller (1759-1805)
 
Schiller war ein zentraler Vertreter des Sturm und Drang (Zitat: „Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit“) 
 
Sturm und Drang (1767 - 1784)
• Name der Epoche 
• Rousseaus , französischer  Philosoph und Schriftsteller;  Zentralfigur der Aufklärung, als Vorbild / Beispiel
• Kampf für Freiheit des Individuums
 Schiller machte es sich zur Aufgabe gegen die Macht der Obrigkeit anzukämpfen, weil er die Ausnutzung dieser Macht in seiner Jugend am eigenen Leib erfahren hat 
 
Biographie:
10. November 1759 	Johann Christoph Friedrich Schiller wird als 2. Kind von Johann Kaspar Schiller, Offizier und Elisabeth Dorothea, geb. Kodweiß in Marbach am Neckar geboren
Umzug nach Lorch bei Schwäbisch Gmünd
1965/66                       Schiller wird in die Lorcher Dorfschule eingeschult
1967	Lateinschule Ludwigsburg
Schiller will Theologe werden.
16. Januar 1773         Schiller kommt in die militärische Pflanzschule im Ludwigsburger Solitude 
 
Pflanzschulen gegründet von Karl Eugen v.
 Württemberg, um den Nachwuchs von Soldaten und Beamten zu sichern.
 
beginnt er sein Jurastudium – wechselt 1775 zu Medizin.
 
Schreibt erste lyrische und dramatische Versuche (Erstveröffentlichungen waren 1776/77 die Elegie „Der Abend“ und die Ode „Der Eroberer“)
 
7 Jahre lang militärische Disziplin - keine Ferien, keinen Urlaub, kaum Freizeit Besuche der Eltern nur unter Bewachung.
 
1777 	Die ersten Szenen von „Die Räuber“ entstehen
	
1780	Schiller verlässt mit einem abgeschlossenen Medizinstudium die Schule
arbeitet in Stuttgart als Arzt
1781	Schiller stellt „Die Räuber“ fertig und lässt es anonym drucken
anonym deshalb, da die revolutionären Gedanken, die er in „Die Räuber“ zum Ausdruck brachte, für lebenslange Haft genügt hätten. Er veröffentlicht „Die Räuber“ also anonym im Selbstverlag und arbeitet das Werk auf Drängen des Intendanten v. Dalberg in ein Bühnenstück um.
 
Inhalt:
 
In diesem Drama kritisiert Schiller erstmals das bestehende politische System. Das Drama handelt von zwei ungleichen Brüdern, die auf Grund ihrer ungleichen Charaktere nicht miteinander klarkommen. Der Hass des einen richtet sich nicht nur gegen seinen Bruder, sondern gegen die gesamte Gesellschaftsordnung, die er für verkommen und ungerecht hält. Der Protagonist versucht mit allen Mitteln das bestehende, politische System umzustoßen und gerät dabei mit dem Gesetz in Konflikt. In diesem Drama findet man deutlich den Bezug zu Schillers eigener Person.
 
1782	Uraufführung von „Die Räuber“ in Mannheim
Schiller muss für 14 Tage in Haft (Hoherasperg) da er die Landesgrenzen überschritten hat 
 
	Der Herzog erteilt ihm ein Schreibverbot für jede literarische Produktion
	Schiller flieht aus Württemberg ins thüringische Bauernbach 
 
zusammen mit einem Freund, dem Musiker Andreas Streicher
nach mehreren Stationen kurzer Aufhalte – dann Flucht (Mannheim, Frankfurt) - landen sie im thüringischen Bauernbach, wo er  auf dem Gut seiner Gönnerin Henriette von Wolzogen (Mutter eines Akademiekollegen) lebt.
 
	Arbeitet in Meiningen als Bibliothekar
	Schiller entwirft „Don Carlos“ und „Maria Stuart“, schreibt „Kabale und Liebe“
 Kabale und Liebe à  eine scharfe Anklage gegen die leeren Konventionen (Übereinkunft, Abkommen, Vertrag)  einer ehrlosen Adelsschicht, deren Intrigenspiel (Verwicklungen)  zwei Liebende zum Opfer fallen. 
 
Schiller verliebt sich unglücklich in Charlotte von Wolzogen, der Tochter des Hauses. Deshalb  reist er überstürzt nach Mannheim.
 
1783	Schiller reist nach Mannheim
	Erhält von Stelle als Theaterdichter am Staatstheater
 
Arbeitet unter v. Dahlberg am Mannheimer Staatstheater
 
1784	„Der Fiesco“ und „Kabale und Liebe“  (mit großem Erfolg) werden uraufgeführt
 
1785	Schiller zieht nach Dresden
lebt dort als Gast der Familie Körner
 
1787	Uraufführung von „Don Carlos“
Richtete sich ebenfalls gegen die Macht der oberen, wenn auch in einem anderen Land (Spanien).
 
	Schiller zieht nach Weimar	
 
1788  	Schiller begegnet zum ersten Mal Johann Wolfgang von Goethe 
 Die beiden freunden sich an, Schiller später über Goethe: „Meine Bekanntschaft mit Goethe halte ich auch jetzt nach einem Zeitraum von 6 Jahren für das wohltätigste Ereignis meines ganzen Lebens.
 
“
Goethe dachte Ähnliches, er sagte zu seinem Freund Schiller: „Sie haben mir eine zweite Jugend verschafft und mich wieder zum Dichter gemacht, welches zu sein ich so gut als aufgehört hatte.“
 
Schiller wird zum Professor für Geschichte an der Universität in Jena
 
Durch seine Arbeit an dem Buch („Die Geschichte des Abfalls der Niederlande“) und durch Goethes Vermittlung bekam er eine Professur in Geschichte an der Universität in Jena. Siedelt nach Jena um..
 
1790	In der Dorfkirche zu Wenigenjena heiratet Schiller Charlotte von Lengefeld.
 1791 	Erste Erkrankung Schillers an Lungen- und Rippenfellent-zündung, die aufgrund der damaligen medizinischen Erkenntnisse nicht vollständig geheilt werden kann.
 
Schiller muss aufgrund seiner Krankheit die Tätigkeit als Professor niederlegen.
Im Oktober 1792  verleiht die französische Nationalversammlung Friedrich Schiller das französische Bürgerrecht
 
1793 			Schillers 1. Sohn Karl wird in Ludwigsburg geboren
insgesamt 4 Kinder (2 Töchter, 2 Söhne)
 
1797-1804 		Es entstehen unter anderem folgende Werke:
„Wallenstein“, „MacBeth“, „Maria Stuart“, „Die Jungfrau von Orleans“, „Wilhelm Tell“
 
MacBeth von Schiller nur übersetzt und als Bühnenstück überarbeitet, Org. von Shakespeare 
 
1802			Schiller wird geadelt
 
29. April 1805	Schiller bekommt bei einem Theaterbesuch einen schweren Fieberanfall 
 
9. Mai 1805	Schiller stirbt  
  
 
 
 	
 
 
 
	
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Friedrich Schiller (1759-1805) 
 
 
 
 
10.
 November 1759 	Johann Christoph Friedrich Schiller wird in Marbach am Neckar geboren 
	(als 2. Kind von Johann Kaspar Schiller, Offizier und Elisabeth Dorothea, geb. Kodweiß)
 
1965/66	Schiller wird in die Lorcher Dorfschule eingeschult
 
1967	Lateinschule Ludwigsburg
 
16. Januar 1773         	Schiller kommt in die militärische Pflanzschule im Ludwigsburger Solitude 
 
1777 	Die ersten Szenen von „Die Räuber“ entstehen
	
1780	Schiller verlässt mit einem abgeschlossenen Medizinstudium die Schule
 
1781	Schiller stellt „Die Räuber“ fertig und lässt es anonym drucken 
 
1782	Uraufführung von „Die Räuber“ in Mannheim
 
Der Herzog erteilt ihm ein Schreibverbot für jede literarische Produktion
 
	Schiller flieht aus Württemberg in das thüringische Bauernbach 
 
	Arbeitet in Meiningen als Bibliothekar
 
Schiller entwirft unter anderem „Don Carlos“ und „Maria Stuart“, schreibt „Kabale und Liebe“
 
1783	Schiller reist nach Mannheim
 
	Erhält von Stelle als Theaterdichter am Staatstheater
 
1784	„Der Fiesco“ und „Kabale und Liebe“ werden uraufgeführt
 
1785	Schiller zieht nach Dresden
 
1787	Uraufführung von „Don Carlos“
	
	Schiller zieht nach Weimar
	
1788  	Schiller begegnet zum ersten Mal Johann Wolfgang von Goethe  
Schiller wird zum Professor für Geschichte an der Universität in Jena 1790	In der Dorfkirche zu Wenigenjena heiratet Schiller Charlotte von Lengefeld.
 1791 	Erste Erkrankung Schillers an Lungen- und Rippenfellent-zündung, die aufgrund der damaligen medizinischen Erkenntnisse nicht vollständig geheilt werden kann. 
 
1793 			Schillers 1.
 Sohn Karl wird in Ludwigsburg geboren
 
1797-1804 		Es entstehen unter anderem folgende Werke:
„Wallenstein“, „MacBeth“, „Die Jungfrau von Orleans“, „Wilhelm Tell“
 
1802			Schiller wird geadelt
 
29. April 1805	Schiller bekommt bei einem Theaterbesuch einen schweren Fieberanfall 
 
9. Mai 1805	Schiller stirbt 
 
 
Schiller war ein zentraler Vertreter des Sturm und Drang  (Zitat: „Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit“). Er machte es sich zur Aufgabe gegen die Macht der Obrigkeit anzukämpfen, weil er die Ausnutzung dieser Macht in seiner Jugend am eigenen Leib erfahren hat.
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