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Gedichtinterpretation Andreas Gryphius: “Es ist alles eytel”  Andreas Gryphius, eigentlich Andreas Greif, wurde am 2.10.1616 in Glogau geboren. Dieser deutsche Schriftsteller verfügte über eine umfangreiche wissenschaftliche Bildung und war der bedeutendste Lyriker und Dramatiker des deutschen Hochbarock. Er schrieb auch in deutscher Sprache und förderte so die Herausbildung einer deutschen Dichtungssprache. Gryphius dichtete »Oden« und schuf Grundlagen zur Herausbildung eines deutschen Trauerspiels mit »Leo Armenius«, »Catharina von Georgien«, v.

a. aber mit »Cardenio und Celinde«, daneben beliebte Komödien wie »Peter Squentz« und »Horribilicribrifax«. Außerdem schrieb er noch »Sonette«. Eines seiner Werke, “Es ist alles eytel”, möchten wir in dem folgenden Beitrag näher aufgreifen.   Das Gedicht “Es ist alles eytel” ist in seiner niedergeschriebenen Art ein Lehrgedicht, da der Leser darauf hingewiesen wird, daß er die Erde in ihrer natürlichen Form schützen und erhalten sollte. Dieses wird besonders deutlich, als Gryphius schreibt (Zitat)’Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein;’.

Mit diesem Satz will Gryphius offenlegen, daß die Menschheit in ihrer immerwährenden Zerstörungswut die Erde mehr und mehr vernichtet. In seiner Diktion der Wörter wird eine gehobene Stilart deutlich, die einerseits dichterisch und andererseits doch normal erscheint. Die gehobene Stilart wird evident in der Zeile (Zitat)’Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.’ Aus Gryphius’ Text geht deutlich der Jambus hervor, zumal jede zweite Silbe der Wörter akzentuiert wird. In den ersten beiden Strophen verwendet er jeweils weibliche(f) Kadenzen an den Anfängen bzw. Enden und männliche(m) in den Übergangszeilen.

Dieses weist auf einen umarmenden Reim hin. In den letzten beiden Strophen benutzt er den Schweifreim, der durch die Konstruktion m,m,f sichtbar wird.

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