Autor:
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Geboren am 23. April 1564 in Stratford-on- Avon als Sohn eines Freisassen und einer Gutsbesitzerstochter, besuchte er eine Zeitlang die Grammatikschule seines Heimatortes. Shakespeare bildet die Höhepunkte des englischen Renaissancedramas. Er gilt als der größte Dramatiker der Weltliteratur. Er war Schauspieler, Regisseur, Bühnenautor und Schöpfer der modernen Charaktertragödie. Außerdem war er Mitdirektor des "Globe Theatre".
Seine Werke beinhalten scharf gekennzeichnete Charakter und spiegeln somit die Menschheit in ihren Höhen und Tiefen, in Lächerlichkeit und Erhabenheit wider.
Historische Schauspiele: Richard II, Henry IV, Henry V, Henry VI, Richard III, Henry VII
Römerdramen: Julius Caesar , Anthony and Cleopatra, Coriolanus
Charaktertragödien: Romeo and Juliet, Othello, Macbeth, King Lear, Hamlet,..
Lustspiele: A Midsummer Night´s Dream (Ein Sommernachtstraum), The Merchant of Venice (Der Kaufmann von Venedig), The Taming of the Shrew (Der Widerspenstigen Zähmung), The Comedy of Errors (Komödie der Irrungen), ...
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Inhalt:
Hamlet, der Prinz von Dänemark, erfährt vom plötzlichem, nicht recht geklärtem Tod seines Vaters. Claudius, der Bruder des Verstorbenen, hat die Macht und wenig später auch die Witwe übernommen. Grund genug für den Grübler Hamlet, am natürlichen Tod des Vaters zu zweifeln. Hamlets dunkle Vermutungen bestätigt ihm nächtlich der Geist seines Vaters: Er wurde von Claudius ermordet. Hamlet erhält den Auftrag zur Rache, doch soll er dabei seine Mutter schonen.
Um den Täter überführen zu können, versteckt er sich hinter der Maske eines Wahnsinnigen. Als er seine Mutter des Komplotts mit dem Mörder seines Vaters anklagt, bemerkt er hinter dem Vorhang eine lauschende Gestalt. In der Meinung es sei Claudius ersticht er sie. Doch es war der Vater seiner geliebten Ophelia. So wird Hamlet ungewollt mitschuldig und Ophelia begeht daraufhin Selbstmord, den ihr Bruder, Laertes, rächen will. Im dazu anberaumten Turnier verletzen sich Laertes und Hamlet gegenseitig mit vergifteter Waffe.
Hamlet weiß nun vom Gift und ersticht jetzt entschlossen den König. Auch die Königin, welche davor vom für Hamlet vergifteten Wein trank, stirbt. Die Tragödie ist vollendet. Hamlet, der in Wittenberg bei humanistischen Professoren studierte und deren Lehren in sich verkörperte, konnte den mörderischen Intrigen seines Onkels nicht entgehen. Ihm fehlte Entschlossenheit und Tatkraft. Erst nachdem er selbst in Schuld verstrickt und mit vergifteter Waffe getroffen war, tötete er bewußt den schuldigen Claudius.
Interpretation:
In Hamlets Denken und Fühlen setzt sich, durch die Erscheinung des Geistes, die Vorstellung des Eingekehrtseins fest und beherrscht ihn in zunehmendem Maße. Später sieht man ihn in gerechtem Zorn. Aus Trauer und in großer Enttäuschung richtet er sich gegen jene, die ihn in seinen Ansichten über Liebe und Autorität hintergangen haben – in erster Linie seine Mutter Gertrude, dann aber auch Claudius als der Mörder seines Vaters. Diese Wut, welche einem überlegtem Handeln widerspricht, entwickelt sich zu einer Phase der Sammlung von psychischen Energien und Entschlusswillen. Die danach folgenden Taten spiegeln seine Entschlossenheit wider, welcher nichts Zufälliges mehr anhaftet. Schließlich akzeptiert Hamlet in der Endphase seiner Erfahrungen als Leidender an der Welt und an den Menschen seinen eigenen Tod.
Hamlets Handeln gewinnt somit zunehmend an Folgerichtigkeit, innerer Konsequenz und Zielklarheit. Erst nachdem er selbst seine Hände in Blut getränkt hat, findet er die nötige Entschlossenheit und Tatkraft seinen durchdachten Plan auszuführen und somit dem ganzen ein Ende zu setzen.
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