Gliederung
Gliederung
Kurzbiographie
historischer Hintergrund
Figurenkonstellation
Inhaltsangabe
Besonderheiten (Sprache/Form)
Meinungen
Biographie von Thomas Mann
- geb. 06.06.1875 in Lübeck
- Vater: Thomas Johann Heinrich Mann: angesehener Kaufmann; königlich niederländischer Konsul -> später Senator der freien Hansestadt Lübeck
- Mutter: Julia Mann ->stammt Brasilien
- vier Geschwister, Bruder Heinrich Mann -> berühmter dt. Autor
- besuchte von 1889-1894 Realgymnasium in L.-> verließ Mittlerer Reife
- schrieb früh Gedichte für Schülerzeitschrift
- 1892 Tod d.
Vaters -> 1893 Übersiedlung nach München
- 1896-1899: Aufenthalt Italien begann Roman “Buddenbrooks” zu schreiben (1897-1901)
- 1905 Heirat m. Katja Pringsheim, Tochter münch. Prof.
- 6 Kinder: Erika, Klaus, Golo, Michael, Monika, Elisabeth
- 1919 Ehrendoktor d. Uni Bonn, Aberkennung 1936, nachdem er tschech. Staatsbürgerschaft annahm
- 1926 an preuß.
Dichterakademie aufgenommen -> bekommt Professortitel
- 1929 erhielt Nobelpreis für Literatur (Buddenbrooks)
- 1933 Emigration nach Frankreich, Schweiz
- 1934 tritt erste Reise in USA zieht dann dort hin ->1944 amer. Staatsbürger
- 1952 zieht wieder in Schweiz -> Offizier der Ehrenlegion
- 12.08.1955 Tod in Zürich
Zusammenfassend kann man sagen, daß
- Familie große Rolle spielte
- Roman “Buddenbrooks” ist zu einen beträchtlichen Teil stark autobiographisch
- Kinder (Erika) bei seiner Arbeit herangezogen
Historischer Hintergrund
1834 Bildung des dt. Zollvereins unter Führung Preußens
(u.a.
einheitliche Münzen)
1848 Revolutionsjahr
Ausruf des Königs im März 1848
in Preußen - Gegenüberstehen zweier Regierungen
in Frankfurt - Wahl einer Nationalversammlung
Oktober 1848 - Gegenrevolution
in Preußen - Nationalversammlung wird auseinander gejagt
Einführung des Dreiklassenwahlrechts
1862 Verfassungskonflikt in Preußen
Ministerpräsident O. v. Bismarck führt Heeresreform ohne Zustimmung des Parlaments durch
1864 Krieg Österreichs und Preußens gegen Dänemark (Sieg von Preußen und Österreich)
1866 Preußisch - Österreichischer Krieg (Sieg Preußens)
1867 Bildung des Norddt. - Bundes
1870/71 Deutsch - Französischer Krieg (Sieg Deutschlands)
Januar 1871 Ausrufung des Dt. Kaiserreichs
Handlung wird beeinflußt durch den Zollverein, das Revolutionsjahr und durch die Kriege von 1864 bis 1870
Figurenkonstellation
geordnet nach Generationen
Antoinette Johann Buddenbrook
- geb. Durchamps - A.
2. Frau/ 1. Josephine (starb) bei Geburt des Sohnes Gotthold
- einfach und bescheiden - Flöte
- korpulent - blaue Augen
- dicke, weiße Locken untesetzt
- Harmonium
Elisabeth und Johann Buddenbrook Elisabeth: - geb. Kröger
- äußerst elegante Erscheinung
- rötliches Haar, hellblaue Augen, vereinzelten kleinen Sommersprossen
-demütig, heiter, fromm, wohltätig, mild
Johann: - blauen, aufmerksamen Augen des Vaters
- ernstere, schärfere Gesichtszüge
- stark hervorspringende Nase
- geizig
- Begeisterung für den Zollverein
Gotthold Buddenbrook & Familie
- Sohn aus 1. Ehe
- Frau - geb. Stüwing (nicht standesgerecht - enterbt)
- Mutter bei Geburt gestorben - bitterlich gehaßt von seinem Vater
- klein, beleibt, kurzbeinig
- 3 Töchter - Friederike und Henriette, lang und hager, Pfiffi, klein
Thomas Buddenbrook
- solide und ernst (bereits im Kindesalter)
- ähnelte seinem Großvater
- keine besonders kräftige Konstitution
- klug, regsam, verständig
- mit 16 Jahren - Eintritt in die Firma
Christian Buddenbrook
- witzig und brilliant bereits mit 7 Jahren
- ähnliches Aussehen wie sein Vater (bes.
Augen und Nase)
- kein Interesse fürs Geschäft - Schwäche fürs Theater
- gefühllos
- immer in Geldnot
- wechselhafte Meinungen
Antonie Buddenbrook: 3 älteste Kind
- Spitzname: Tony
- geb. 1827
- blonde Haare, graublaue Augen
- zart gebaut
- aufgeschlossen, intelligent, unbefangen-> aber: weichfühlig
- kind war Gerda beste Freundin (spätere Frau von ihren Bruder)
- 2x unglücklich verheiratet -> B. Grünlich, A. Permaneder
- mit Jahren wurde sie immer ernster, nachdenklicher -> Schluß keine Hoffnung
- sehr enges Verhältnis zu ihren Bruder Thomas, hängt sehr an ihrer Tochter Erika
Klothilde
- Spitzname: Thilda
- mager, naturgelockte Haare,
- stammt aus völlig besitzlosen Nebenlinie-> aufgenommen von Fam B.
- ernst, fromm, zurückhaltend, schüchternd
- zog später zu Doktorin
- ging dann in das “Johanniskloster”
Clara Buddenbrook
- 1838
- blitzschwarze Augen
- herbe, eigentümliche Schönheit
- Ehe blieb ohne Kinder - wenig mütterliches Talent
Bendix Grünlich
- stammt aus Hamburg
- Pastorssohn
- 1.Mann von Tony
- schlau, hinterlistig
- sehr wenig Zeit
- verschwenderisch -> bankerott
Erika Weinschenk
- Tochter von Tony und Bendix
- geb.
08.10.1846
- wohlgenährt, als Kind fröhlich , hübsch, aber: Wachstum zurückgeblieben
- blondes Haar
- resigniertes Wesen
- sehr viel Ählichkeit zum Vater
- unerfahren, was Haushalt betrifft -> Mutter hilft
- mit 21 Jahren heirat mit Hugo Weinschenk -> Kind Elisabeth (Oma Tony erzieht)
Alois Permaneder
- Hopfenhändler
- stammt aus Nürnberg
- 2. Mann von A.
- kann nicht mit Geld umgehen
- geht in Ehe mit Tony fremd -> dennoch starke Gefühle für Tony
- beleibt, hellblonde Haare, nicht bes. hübsch
- bayerischer Dialekt
- keine Millionär
Gerda Buddenbrook (geb.
Arnoldson)
- aus Amsterdam
- elegante Erscheinung
- schwere dunkelrote Haare, braune Augen
- spielt Geige
- ging selten unter Leute - Furcht vor der Sonne
Justus Johann Kasper Buddenbrook
- Frühjahr 1861 geboren
- Spitzname: Hanno
- Entwicklung vollzog sich extrem langsam (mit 5 Jahren noch kein selbständiger Schritt)
- hellbraune Haare
- wehleidig
- träumerische Schwäche - leidenschaftliche Begeisterung für die Musik
- Weichling
Ida Jungmann
- aus Marienwerder (Preußin)
- engagiert als Kindermädchen für Tony - blieb 4 Jahrzehnte
- tüchtig
- großes, knochiges Mädchen mit glatten Haaren
- unentbehrlich
- Geschehen spielt in Lübeck - Mengstr. 4 “Buddenbrookhaus” genannt
- heute steht dieses Haus noch
- 1758 von Johann Michael Croll (Kaufmann aus Marburg) gebaut ->1841 von Johann Siegmund Mann (Großvater von Thomas Mann) gekauft bis 1891 im Besitz
- heute: Stadt Lübeck, Dauerausstellung v. Heirich und Thomas Mann
Inhaltsangabe
- Anfang 1835 leben alten B. -> Enkelin Tony 8 Jahre
- Johann B. -> Inhaber Getreide Firma (Familienbetrieb)-> sehr angesehen in Stadt
- Tradition jeden 2. Donnerstag -> alle Familienmitglieder, Freunde -> vornehm, ausgiebig gespeist, redet über alles was anfiel (Politik, Wirtschaft)
- existierte Familien - Mappe, wo alles festgehalten wurde (Ehe, Geburten, Scheidungen, Finanzen) -> heilig
- festgelegt, daß Thomas Nachfolger, Christian studieren
- 1837 Geschäft blüht, Umsatz (S.
47)
- 1838 Tony (12j) -> Pension zu Therese Weichbrodt geschickt, ordentlich, anständig werden -> beste Freundin Gerda
- die Fam. verschiedene Kontakte (u.a. Geschäftsleuten) -> B. Grünlich, nach kurzer Zeit um Tony’s Hand anhielt (zwar beim Vater)
- als Tony das hört -> will sie Bindung nicht, aber Eltern dafür, Firma Vorteil -> daraufhin besucht Bekannte Travemünde ,Zeit gewinnen-> verliebt sich in Sohn (studiert)-Verbindung wird verhindert (G.)
- 1845 Heirat mit B.
Grünlich liebt ihn nicht, tut es aus Liebe zu Eltern -> ging nach HH
- 08.10.1846 Kind geboren - Erika genannt, weil G. will (urspr. Meta)
- nach Geburt Lage spitzt sich mehr zu, Streit
- letztendlich verliert Kapital-> zahlungsunfähig
- will er Hilfe von Tony’s Vater -> verlangt 120 000 Mark -> lehnt ab -> holt Tony und Erika nach Lübeck
- danach gibt G. offen zu, nur wegen Geldes -> 1850 Scheidung
- kurz danach Thomas geht Amsterdam -> Stelle bei bekannten Firma-> Lungenblutung -> Kur Südfrkr.
-> Erholung
- Christian auch Lehre angenommen, faul -> interesse für Englisch, starkes Wanderbedürfnis -> 1851 segelte Valparaiso (Südamerika)
- 1855 nachdem Konsul J. B (Vater von T.) stirbt -> Thomas Leitung d. Firma (Vermögen relativ hoch 750 000 Mark) obwohl viele Einbußen aufgrund hist. Ereignisse zu verzeichnen
- als Christian zurückkehrt -> keine Trauer -> arbeitete mit in Firma -> klappte nicht, Streit (S. 320) -> C.
Hamburg, 1857 übernahm ein Firma
- E. B. verändert sich nach Mann Tod -> richtet Sonntagsschule, gründet Jerusalemabend
- so viel Platz Haus ist -> vermietet einzelne Zimmer -> bezog Sievert T. -> verliebte sich in 19 j. Clara-> heirateten -> gehen fort
- 1856 Thomas, der geschäftlich in Amsterdam ist -> stimmt Bindung zu (Pflicht ,daß Familienoberhaupt zustimmt) , außerdem teilt mit verliebt in Gerda Arnoldsen (Tony’s ehem. Pensionfreundin) > Hochzeit 300 000 Mark Mitgift -> pos.
für Firma
- aber Tony gerät immer mehr in Konflikt, weil nicht verheiratet ->kein Glück für Familie
- nach München eingeladen zu Freundin -> Erika ging in Pension bei T. Weichbrodt
- lernt A. Permaneder kennen -> T. fasziniert -> als sie wieder in Lübeck ist -> bittet P: um Hand
- -> T. ja, weil sie denkt, daß 1.Ehe somit wieder gut gemacht ist, Pflicht ist zuzusagen
- siedeln Tony und Erika nach München über -> Mitgift 51000 Mark
- P.
legt gut an -> setzt sich danach zur Ruhe -> nicht mehr Hopfenhändler
- Leben einförmig in München-> fühlte in neue Heimat fremd
- T. bekam Neujahrstag 1859 Kind -> starb sofort nach Geburt -> harter Schlag für T.
- kurz darauf P. ging fremd mit Köchin und T. erwischt sie inflagranti
- -> Nov. 1859 flieht sie nach Lübeck, T.
will es beschwichtigen -> fordert wieder zurückkehren -> T. weigert, weil sie nie in M. wohlgefühlt hat -> bezeichnet sich als unnützes - Weib, daß abgewirtschaftet hat -> verlangt Gnadenbrot
- nach zweiter gescheiterten Ehe - Tony noch stiller als nach der ersten - gänzlicher Verzicht auf gesellschaftliches Leben
- Permaneder willigte ohne Ansprüche in die Scheidung ein - bedauerte das Vorgefallene sehr
- Frühling 1861 - Geburt von Justus Johann Kasper
- endlich ein Stammhalter - große Freude
- Ida - Übersiedlung zu jüngeren B. - mehr gebraucht
- Vorahnung von Tony - daß mit der Geburt des Kindes eine neue Zeit beginnen soll und wird
- Christian - gemeinsames Kind mit Aline Puvogel
- 1862 Thomas gewinnt die Wahl zum Senator - knappe Entscheidung
- sein Konkurrent - Hermann Hagenström - hatte in letzter Zeit mit großem Eifer an öffentlichen Angelegenheiten mitgewirkt - merkwürdige und respektable Erscheinung geworden
- Thomas - Vorteil - verehrt wegen seiner Vorfahren
- Titel des Senators - enorme Aufgaben, kraftraubende Arbeiten - rasche Abnutzung
- Geschäfte ausgezeichnet - so gut wie zu Zeiten seines Großvaters
- Firma gelang national zu einem großen Namen - Ansehen wuchs
- 1863 Gedanken an ein größeres Haus - Kauf d. schönsten in der ganzen Stadt
- Christian äußerte zum ersten Mal den Wunsch Aline zur Frau zu nehmen - dieser von der Mutter absolut zurückgewiesen
- Hanno - 4 Jahre - sehr wenig entwickelt
- innerhalb eines Jahres hatten sehr unvorteilhafte Geschäfte stattgefunden - geschäftliche Sorgen begannen - Textstelle Seite 430 ff.
- Thomas - Verzweiflung - nichts fügte sich mehr, nichts ging mehr nach seinem Willen - früher war alles anders
- Clara - tot - Gehirn Tuberkulose - keinen Spaß mehr am Leben - keine Mühe die Krankheit zu bekämpfen
- 1865 Krieg herschte - Firma verlor enorme Geldsummen
1867 - Tony - Sorgen um die Zukunft ihrer Tochter, da sie nicht mehr in hoher Gesellschaft zu finden war, besaß ihre Tochter auch nicht die Chance Herrenbekanntschaften zu machen
- Hugo Weinschenk trat ins Leben von Erika - der Wille zur Heirat auf beiden Seiten vorhanden
- Christian hatte den Gedanken sich erneut selbstständig zu machen - Agentur für eine Champagner- und Cognacfirma
- Tony - blühte durch Hochzeit der Tochter erneut auf - zog bei Frischvermählten ein - kümmerte sich um gesamten Hausstand - alle Freude aber auch Sorgen fielen auf sie
Erika in eigenen 4 Wänden - Gast
- 1868 - Erika wurde Mutter - Tocher Elisabeth
- Thomas - älter und matter, tagsüber nur noch künstliche Maske für die Öffentlichkeit
- zwar des Bürgermeisters rechte Hand - Firma nicht mehr das, was sie mal war
- Schuldgefühle, weil er nicht ganz unschuldig an der Situation
- immer sparsamer &geiziger - keine Urlaubsreisen, einfache Mahlzeiten, Entlassung der Bediensteten
- äußere Eleganz blieb, jedoch nur noch jeden zweiten Tag Wechsel des Hemdes
- verwünschte den kostspieligen Bau seines Hauses - nichts als Unglück
- keine großen Geschäfte mehr - nur noch Pfennigbeträge
- Gedanken an schlecht laufende Firma - verbissenen und alt (Thomas)
- 100jähriges Bestehen der Firma - Gründung am 1.
07.1768
- Thomas wegen mangelndem Erfolg keine Lust den Tag groß zu feiern
- Hanno nicht viel Sympathie von seinem Vater - zu sensible & mädchenhafte Neigungen, Vater wollte Haltung und Widerstandskraft, jedoch durch seine grobe Art nur das Gegenteil
1869- Hanno - Interesse für Musik - wie Mutter
- 7 Jahren - Klavierunterricht
- Thomas auf gar keinen Fall einverstanden mit der Entwicklung seines Sohnes
- haßte seine Frau dafür, daß sie ihm zur Musik geführt hatte - Entfremdung
- ließ sich seine Sorge um das Kind nicht anmerken
- paßte sich nicht den Interessen d. Sohnes an, nahm ihn immer wieder prüfend unter die Augen
- neuer Skandal - Hugo Weinschenk muß wegen kriminellen Handlung ins Gefängnis
- 1870 - Konsulin Elisabeth Buddenbrook starb an - doppelseitige Lungenentzündung
- nach Tode der Mutter - Absicht von Christian Aline zu heiraten
- aus Angst vor Verlust von noch mehr Geld - Thomas droht Christian in eine geschlossene Anstalt einzuweisen
- 1872 - Erzfeind der Familie - Hermann Hagenström kaufte zu Tonys Entsetzen das mütterliche Haus
- Vermögen stark reduziert - Firma befand sich im Rückgang
- keine Zukunft, keine ehrgeizigen Pläne, es waren keine Ämter mehr zu holen
- Thomas - Hoffnungen auf Sohn noch nicht aufgegeben - Übernehmen der Firma
- 1873 - Hugo Weinschenk wegen guter Führung frühzeitig aus Gefängnis entlassen
- in London eine neue Existenz aufbauen - Rest der Familie nachholen
- man hörte jedoch nie wieder etwas
- noch mehr Probleme für T.
- Gerda - Verhältnis - Thomas wurde von seiner Frau lächerlich gemacht
- ließ nach außen nichts anmerken, daß es ihm immer schlechter ging
- Gespött - seine Familie kam in das Geschrei der Leute
- konnte nicht den Eifersüchtigen spielen, weil er damit dem Gerede recht gegeben hätte - richtiger Skandal
- begann mit Tod zu rechnen
- 1875 - Jahr der Veränderung
- Thomas starb nach einen Zahnarztbesuch - taumelte auf der Straße - fiel aufs Gesicht - lebt nicht mehr 24 h
- Frau von Gotthold starb, Justus Kröger
- Vermählung von Christian und Aline - mütterliches Erbe wurde verwaltet von Stephan Kistenmaker - alten Freund von Thomas - nicht nur Verwalter des B. Vermögens - auch Testamentsvollstrecker und Johanns Vormund
- nicht viel Glück mit den Geschäften
- letztwillige Bestimmung von Thomas - Verkauf der Firma
- Abwicklung der Geschäfte - kläglicher Verlauf - Verluste häuften sich
- 1876 - Haus verkauft
- Ida Jungmann verließ die B., nach 40 Jahren kehrte sie in ihre westpreuß.
Heimat zurück
- Christian begann unter Wahnideen und Zwangsvorstellungen zu leiden - begab sich in eine Anstalt - lebenslang (keine Chance auf Heilung)
- Hanno bekam von allen Seiten zu hören, aus was für einer vertrotteten Familie er stamme
- erkrankte unverhofft an Typhus & starb im Alter von 15 Jahren
- Gerda ging zurück nach Amsterdam
- Tony, Erika & Elisabeth - Übriggebliebenen
- Therese Weichbrodt (75jährig) hatte alle überlebt, obwohl sie schon vor Jahren mit dem Tode gerechnet hatte
Besonderheiten:
- klare Gliederung -> 11 Teile
- da stark autobiographisch -> widmet einzelne Teile Freundin und Bekannten
- lange, verschachtelte Sätze -> hypotaktisch
- verwendet Wörter, die heute nicht bekannt sind, sehr viele Fremdwörter, wie Comptoir, Procura
- dialekte benutzt -> bayerisch, plattdeutsch
- Leitmotiv im Buch “ ich glaubte ..... ich glaubte es käme nichts mehr” -> von Hanno gesagt -> als er in Familien - Mappe einen Strich unter den ganzen Familienereignissen ->keine Nachkommen mehr mit diesen Namen
- verfilmt
Meinungen zum Buch
im April 1932 geäußert von Thomas Mann:
“Mein in Deutschland populärstes Buch sind ja ohne Zweifel die “Buddenbrooks”, und es kann sein, daß in meinem eignen Lande mein Name immer vorzugsweise mit diesem Werk verbunden bleiben wird.
”
Fischers Lektor Moritz Heinmann:
“Es ist eine hervorragende Arbeit, redlich, positiv und reich. “Verfall einer Familie” - sein Untertitel scheint ihn einzureihen in eine bestimmte Gattung, aber der Zug zum Satirischen und Grottesken, der darin steck, hebt ihn zugleich davon ab, gibt ihm einen eigenen Charakter, eigene Wirkung bis in die Gegenwart.
Anmerkungen: |
| impressum | datenschutz
© Copyright Artikelpedia.com