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  Patrick süskind

 „DIE LINKSHÄNDIGE FRAU“ SUHRKAMP, 1976   von Peter Handke      PETER HANDKE Geboren 1942 in Griffen (Kärnten) 1954-1959: Besuch des Gymnasiums in Tanzenberg, danach bis 1961 in Klagenfurt 1961-1965: Jurastudium in Graz Abbruch des Studiums 1965 Wird 1966 auf der Tagung der „Gruppe 47“ schlagartig berühmt, als er den dort versammelten arrivierten Dichtern „Beschreibungsimpotenz“ vorwirft Mehrfach wechselnde Wohnsitze: Graz, Düsseldorf, Berlin, Paris, Köln, Frankfurt,... 1978/79: in den USA Übersiedelung nach Salzburg Unzählige Bücher: „Publikumsbeschimpfung“ (Provozierung durch vier Schauspieler einzeln, gruppenweise oder gemeinsam des als Mitspieler aufgefaßten Publikums), „Kaspar“ (Das Stück demonstriert an dem Modell Kaspar Hauser „wie jemand durch Sprechen zum Sprechen gebracht werden kann“ und wie die „Einsager“ durch „Sprachfolterung“ das Bewußtsein des bisher sprachlos gewesenen Kaspar in einer Weise formen, die zerrüttend wirkt), „Die Angst des Tormannes beim Elfmeter“ (Das Verhältnis zwischen Tormann und Torschützen beim Elfmeter, ihre gegenseitigen Abschätzungen und möglichen Fehleinschätzungen als Symbol), „Der kurze Brief zum langen Abschied“ (Der Brief der Ehefrau, von einem jungen Schriftsteller zu Beginn einer Reise durch die USA empfangen, ist ein Signal im Wandel ehelicher Liebe zu beiderseitigem Haß), „Wunschloses Unglück“ (Durch den Selbstmord der Mutter ausgelöstes Nachdenken über den Lebensablauf: eine in die Traditionen eines Dorfes in Kärnten hineingeborene Frau)       INHALTSANGABE   Marianne, 30 Jahre alt, und ihr achtjähriger Sohn Stefan warten in ihrem hellen Bungalowhaus, das am Abhang eines Mittelgebirges gebaut ist, auf die Rückkehr Brunos, des Vaters der Familie, der der Verkaufsleiter der lokalen Filiale einer in ganz Europa bekannten Porzellanfirma ist. Zurückgekehrt aus Skandinavien erzählt er von seinem Fremdsein dort, sein Alleinsein. Und obwohl er nach diesen langen Jahren, die er nun schon verheiratet ist, das erste Mal das Gefühl hat zu seiner Familie zu gehören und obwohl er eine Verbundenheit auf Leben und Tod spürt, sagt er schließlich: „Das Seltsame ist, daß ich sogar ohne euch sein könnte, jetzt, da ich das erlebt habe.

“ Nach einer Nacht in einem Hotel hat die Frau einer Art Erleuchtung, „...daß du von mir weggehst; daß du mich allein läßt. Ja, das ist es: Geh weg, Bruno. Laß mich allein.

“ Bruno akzeptiert dies und zieht zu Mariannes Freundin Franziska. Um sich über Wasser zu halten nimmt die Frau den Job als Übersetzerin an. Durch mehrere Aktionen, zum Beispiel durch das Umstellen der Möbel, versucht sie ihre Müdigkeit und die Monotonie alleine in der Wohnung zu durchbrechen. Immer wieder läßt sie eine Schallplatte laufen „Die linkshändige Frau“. (Eine Strophe: Ich möchte dich in einem anderen Erdteil sehen. Denn da werde ich dich unter den anderen endlich alleine sehen.

Und du wirst unter tausend anderen mich sehen. Und wir werden endlich aufeinander zugehen.) Langsam pendelt sich das Leben der beiden Erwachsenen wieder ein, der Alltag schleicht sich ein. Brunos Versuche sie wieder zurückzugewinnen schlagen fehl. Das Alleinsein hat ihr Kraft gegeben. Eines Tages versammeln sich zufällig die Personen aus Mariannes Umkreis in ihrem Haus.

Die Geschichte scheint eine Wendung zu nehmen, doch sie schließt sich wie ein Kreis. Marianne steht wieder am Anfang.     ÜBERLEGUNGEN ZUM INHALT DES BUCHES   Warum wollte Marianne, daß Bruno sie verläßt? Diese Frage stellte ich mir immer wieder beim Lesen des Buches. So habe ich einige Puzzleteile gefunden, die ich aber nicht zusammenfügen kann. Nein. Ich möchte nicht glücklich sein, höchstens zufrieden.


Ich habe Angst vor dem Glück. Ich glaube, ich würde es nicht aushalten, da im Kopf. Ich würde wahnsinnig werden für immer, oder sterben. Oder ich würde jemanden ermorden. Nein. Einen Augenblick lang habe ich einmal mein künftiges Leben ganz klar vor mir gesehen, und da ist mir bis ins Innerste kalt geworden.

Sie stand vor dem Spiegel und sagte: „Du hast dich nicht verraten. Und niemand wird dich mehr demütigen.“ Diese Aussage wiederum erinnerte mich an die dritte Strophe des Liedes „Die linkshändige Frau“: Du hast dich verraten, Linkshänderin! Oder wolltest du mir ein Zeichen geben?   Bevor ich noch angefangen hatte dieses Buch zu lesen, haben mich mehrere Personen davor gewarnt. Handke sei sehr schwierig, sagten sie. Nunja, jetzt kann ich mich ihnen anschließen. Das Geschriebene erinnert mich eher an ein Drehbuch, als an eine Erzählung.

Bis ins Detail genau beschreibt Handke die Umgebung und die Tätigkeiten der Personen. Außerdem bekomme ich das Gefühl nicht los, daß in dieser Geschichte noch etwas drinsteckt, das ich aber nicht verstehe. Welchen Zweck hat dieses Buch? Was veranlaßte den Autor so ein, wie ich es nennen möchte, „konfuses“ Werk zu schreiben? Wo sind in diesem Buch die Zusammenhänge? Warum akzeptiert Bruno ohne weiteres die Trennung? Welche Rolle spielt das Kind? Warum wird es wie eine Sache behandelt, ein Neutrum? Warum nennt es keiner beim Namen? Was meint Mariannes Vater mit ihrer „Mission“? Ist die Frau nun glücklich oder zufrieden? Das Buch ist mir ein einziges Rätsel.    Ó Julia Nösterer, 10.Mai 1999

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