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  Heinrich von kleist: der zerbrochene krug

Heinrich von Kleist: Der zerbrochene Krug   Inhaltsangabe: Das Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist spielt etwa gegen 1805/10 in dem holländischen Dorf Huisum. Es handelt von einem Richter der durch Amtsmißbrauch seine eigene Straftat decken will, aber durch den überraschenden Besuch des Gerichtsrat dazu nicht mehr in der Lage ist. Der Richter Adam wird am morgen, von Schreiber Licht, darüber in Kenntnis gesetzt das der Gerichtsrat Walter in das Dorf kommt um die Rechtsprechung zu überprüfen. Licht fallen zwei Wunden an Adams Kopf auf, als er danach fragt lügt Adam ihn an und erzählt er seihe gestürzt des weiteren erzählt er ihm auch noch eine Lüge darüber wie seine Perücken ihm abhanden gekommen sind. Jetzt probiert Adam der Überprüfung zu entgehen das gelingt aber nicht so das er sich dem ersten Prozeß stellen muß. In dem Prozeß klagt Frau Marthe Rull das ihr Krug von Ruprecht, Sohn eines Bauers, zerbrochen wurde.

Darauf hin folgt die Zeugenaussage von Frau Rull die sich auf ihre Tochter Eve beruft die ihr geschworen hat das es Ruprecht war. Der Richter will Ruprecht sofort schuldig sprechen, da die Tochter dieses aber abstreitet soll Ruprecht aussagen. Der behauptet das noch eine dritte Person anwesend war, der bei seiner Flucht aus dem Haus von Frau Rull den Krug zerbrochen hat. Gleich anschließend fügt er hinzu das er ihn noch mit der Türklinke zweimal geschlagen habe und das er glaubt es war der Lebrecht. Der Richter probiert den Prozeß sofort wieder zu beenden mit einem Schuldspruch gegen den Lebrecht. Zur selben Zeit erhebt Eve das Wort um den Richter zu rügen da er vor zwei Tagen den Lebrecht nach Utrecht geschickt hat.

Frau Rull hat angeblich noch einen Beweis das es Ruprecht war der lautet das Ruprecht zur Armee muß und sicherlich mit der Eve fliehen wollte. Ruprecht streitet dieses ab. Frau Rull will aber noch eine Zeugin holen die Eve und Ruprecht gesehen haben soll. Der Prozeß wird unterbrochen da es etwas dauert bis die neue Zeugin eintrifft. In der zwischen zeit erkundigt sich der Gerichtsrat Walter nach Adams Verletzung am Kopf . Adam lügt auch ihn an.

Diese Frau wird herbei geführt und berichtet das es nicht der Ruprecht war sondern der Teufel. Ihre Erklärung hierfür ist das er einen Klumpfuß hatte. Richter Adam streitet dieses ab, als absurd, und versucht den Fall wieder zu beenden er beruft sich dabei auf die Kirche die entscheiden soll ob der Teufel belangt werden kann oder nicht. Die Zeugin bringt noch eine Perücke mit die sie bei Frau Rulls Haus gefunden hat. Richter Adam versucht die Perücke verschwinden zu lassen was ihm aber nicht gelingt so wird nach kurzer Zeit herausgefunden das es seine ist und das er auch einen Klumpfuß hat. Letztendlich soll Eve aussagen, was der Richter bis zum Moment verhindert hat, sie gesteht das es der Richter Adam war der den Krug zerbrochen hat.

Ruprecht solle nach Indien geschickt werden, aus Indien kam nur einer von dreien Zurück, so bot Adam ihr an, für eine Gefälligkeit, Ruprecht ein gefälschtes Attest auszustellen. Sie berichtet weiter das an dem Abend wo der Krug zerbrochen wurde der Richter Adam seine Gefälligkeit abholen wollte als Ruprecht sie überraschte und ihm übel zusetzte. In der Zwischenzeit hat Richter Adam den Gerichtssaal verlassen. Gerichtsrat Walter fordert Licht auf ihn zurück zu hohlen. Zum Abschluß des Geschehens fragt Frau Rull Gerichtsrat Walter wann den das Gericht in Utrecht tagt weil noch niemand gefunden wurde der den Krug ersetzen soll.     Aufbau des Werkes: Phase: Adam berichtet Licht wie seine Wunden entstanden sind und wie ihm seine Perücken abhanden gekommen sind.

Adam wird von Licht in Kenntnis gesetzt das der Gerichtsrat Walter kommt. Phase: Der Gerichtsrat Walter trifft ein. Richter Adam versucht der Überprüfung zu entgehen. Phase: Der Prozeß, um den zerbrochenen Krug, beginnt. Frau Marthe Rull erklärt wie wichtig der Krug für sie war. Phase: Frau Rull sagt aus.

Eve streitet ab Ruprecht beschuldigt zu haben. Phase: Erster Verdacht des Gerichtsrat das Richter Adam den Krug zerstört hat. Ruprecht sagt aus und beschuldigt einen dritten, den Lebrecht. Phase: Eve stellt klar das es der Ruprecht nicht gewesen war dazu erklärt sie auch warum es nicht der Lebrecht gewesen war. Eve verweigert jede weitere Aussage. Phase: Frau Rull bringt andere Beweise das es Ruprecht war vor.

Sie läßt außerdem noch eine neue Zeugin holen. Phase: In dem Prozeß wird eine Pause eingelegt. In der Adam Gerichtsrat Walter erklärt wie seine Verletzungen entstanden sind und wie ihm seine Perücken abhanden gekommen sind. Phase: Frau Brigitt sagt als Zeugin aus. Sie beschuldigt den Teufel als schuldigen und bringt eine Perücke hervor die sie beim Haus der Rulls gefunden hat. Phase: Der Verdacht richtet sich immer mehr auf Richter Adam.


Es wird festgestellt das die Perücke ihm gehört und das er auch einen Klumpfuß, wie der angeblich gesichtete Teufel, hat. Phase: Eve sagt aus das es der Richter Adam war und das er sie erpreßt hat. Richter Adam verläßt den Gerichtssaal. Phase: Frau Rull erfragt wann der Gerichtshof in Utrecht geöffnet ist da durch die Flucht Adams noch niemanden gefunden wurde der den Krug ersetzten soll.   Da schon am Anfang des Geschehens klar wird das nur Richter Adam der Täter gewesen seien kann besteht die Spannung des Werkes darin ob und wann er entlarvt wird. Das Stück beginnt mit einem unmittelbaren Beginn was daran zu erkennen ist das Hintergrundwissen über die Personen nicht gegeben wird.

Die Spannung steigt an bis zum ersten Wendepunkt bei dem sich herausstellt das Ruprecht nicht der Täter war. Darauf folgt ein absinken der Spannung wenn Ruprecht und Richter Adam es auf Lebrecht schieben wollen. Der sofortige Anstieg der Spannung wird durch den eingriff Eves herbeigeführt als sie klarstellt das es der Lebrecht nicht gewesen seien kann. Die Spannung bleibt oben bis zum zweiten Wendepunkt wo Richter Adam die Beweise gegen sich nicht mehr abblocken kann und Gerichtssaal verläßt. Ab hier beginnt Eves Aussage und damit ein rapider Spannungsabfall. Das Offene Ende erklärt sich dadurch das man nicht genau weiß was nun mit Richter Adam passiert und wer den Krug ersetzen muß ist auch noch unklar.

Das Geschehen wird aus der Sichtweise von Richter Adam erzählt. Das erklärt sich darin das der Kern der Handlung sich um ihn dreht, den er hat was zu verbergen das er gleichzeitig als Richter herausfinden soll. Dazu führt er als einziger Selbstgespräche was auch noch darauf hinweist das aus seiner Sichtweise erzählt wird.     Charakterisierung der Hauptperson: Die Person die ich charakterisieren möchte ist der Richter Adam. Er hat auf seinem Kopf zwei Wunden die vordere hat er sich beim Sprung aus dem Fenster zugezogen die hintere hat der Schlag von Ruprecht hervorgerufen. Er trägt eine Richterrobe und sein linker Fuß ist ein Klumpfuß.

Richter Adam fühlt sich durch den Gerichtsrat Walter bedroht da dieser die Möglichkeit besitzt Adam seines Amtes zu entheben (Z. S.17 Und strenge Weisung hat der Mißbrauch zu erwarten). Auf Grund dieser Überlegung versucht Richter Adam die schuld auf jemand anderen zu schieben.. In seiner Panik entlarvt zu werden schiebt er die schuld auch auf Personen die es gar nicht gewesen sein können (Z.

S.49 Hat er den Lebrecht in die Stadt nicht gestern geschickt nach Utrecht...). Er versucht des weiteren Eve an einer Aussage zu hindern da sie die Wahrheit kennt.

Adam versucht auch bei jeder möglichen Gelegenheit den Prozeß zu beenden (Z. S.55 Ich bin der Meinung - Abzuschließen gut - !). Jedesmal wenn Eve etwas sagt versucht er auf sie einzuwirken und erinnert sie indirekt dran das sie das Attest für Ruprecht braucht (Z. S.25 In dem Attest steht der Name jetzt, Frakturschrift, Ruprecht Tümpel.

Sieh, das kannst du, auf meine Ehr, heut übers Jahr dir holen). In der Prozeßpause probiert er sich mit dem Gerichtsrat gut zustellen weil er sich dadurch, falls er es doch herausfindet, mildernde Umstände erhofft. Selbst als Gerichtsrat Walter ihm anbietet ein Geständnis zu machen was diskret behandelt werden würde, lügt er ihn an und sagt das er sich nichts zu schulden kommen gelassen hat (Z. S.64 Habt ihr mir etwas zu vertraun, so bitt ich, um die Ehre des Gerichtes,..

. Auf meine Ehre). Als es immer klarer wird das er der Täter ist sucht er sein heil in der Flucht. Seine daraus ableitbare Haltung gegenüber seinem Richteramt läßt darauf schließen das er das Recht schon mal zu seinen oder zu seiner Freunden Gunsten gesprochen hat. Es zeigt auch das es ihm mit der Wahrheit nicht so wichtig ist Hauptsache der Prozeß dauert nicht zu lange. Das er versucht hat Eve zu erpressen zeigt auch das er sein Richteramt für seine Zwecke mißbraucht.

Des weiteren zeigt seine Flucht das er nicht bereit ist für seine Fehler einzustehen.     Thematische Analyse: Der Autor will das allgemeine Problem des Amtsmißbrauches darstellen. Da Richter Adam sicherlich Ruprecht schuldig gesprochen hätte obwohl er es nicht war. Das auftauchen des Gerichtsrat verhinderte das aber trotzdem versuchte Adam die schuld immer wieder, durch Schuldsprüche, auf andere zu schieben sowie durch Prozeßabbrüche seiner Strafe zu entgehen. Dieses Problem stellt auf die Allgemeinheit bezogen da, daß falls jeder Richter so wäre wie Richter Adam die Rechtsprechung nur ein schau Prozeß wäre wo so oder so der Richter entscheidet, unabhängig von den Zeugenaussagen. Eine ähnliche Situation gab es erst kürzlich mit Bill Clinton der versuchte durch sein Amt seine ehemalige Praktikantin davon abzuhalten auszusagen.

Wie Richter Adam log auch er und wie in der Geschichte gelang es ihm auch nicht sie von ihrer Aussage abzuhalten die zu seiner endgültigen Überführung führte. Die Geschichte ist sehr glaubhaft geschrieben da man sich gut vorstellen kann das es früher auf den Dörfern solche Richter, wie Adam, gegeben haben könnte. Da dieses Werk als Theaterstück geschrieben wurde habe ich es mir im Hamburger Thalia Theater angesehen und kam zu dem Schluß das es mit guten Schauspielern noch glaubhafter ist das, Richter Adam nur zu seinen eigenen Gunsten entscheidet.    Sprachanalyse: Meiner Meinung nach ist die Sprache der damaligen Art zu sprechen, nämlich in altdeutsch, angepaßt. Dadurch ist das Buch an eine etwas ältere Zielgruppe gerichtet, ich fand es schwierig zu lesen da es logischerweise viele Wörter in unserem normalen Sprachgebrauch nicht mehr gibt. Natürlich ist es in der damaligen Umgangssprache geschrieben da es ein Theaterstück ist in dem Dorfbewohner mit einander interagieren.

Der Autor benutzt oft verkürzte Sätze um Aussprüche darzustellen, was die Spannung und Spontaneität des Stückes unterstützt. Außerdem setzt er viele Kommas in die Sätze und erzeugt so ungewöhnlich Lange Sätze. Dadurch will er die Zeugenaussagen mehr wie ein Bericht, der sehr genau seien muß, aussehen lassen.

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