Hermann hesse: unterm rad
Hermann Hesse: Unterm Rad. Roman
Primärquelle: Hesse, Hermann: Unterm Rad Frankfurt: Suhrkamp, 1972
Der Autor (1877– 1962):
Am 2. Juli 1877 wird Hermann Hesse in Calw (Baden-Württemberg) geboren. 1881 zieht er mit seinen Eltern nach Basel, wo sein Vater die Schweizer Staatsangehörigkeit erwirbt.
Nachdem Hesse 1883 nach Calw zurückkehrt, besucht er das Reallyzeum und die Lateinschule in Göppingen. Dort legt er 1890 das Württembergische Landesexamen ab, um die Theologenlaufbahn einzuschlagen.
1891 tritt Hesse in das evangelische Klosterseminar Maulbronn ein. 1892 läuft er jedoch bereits fort. Nach einem Selbstmordversuch und anschließend kurzem Aufenthalt in der Nervenheilanstalt Stetten im Remstal besteht er 1893 das Einjährig-Freiwilligen-Examen am Gymnasium in Cannstatt. Nach Lehren in den unterschiedlichsten Branchen publiziert er 1896 seine erste Gedichtsammlung. Die erste Buchpublikation, romantische Lieder, erscheint im Oktober 1898. Den großen Durchbruch erlebt Hesse, als 1904 Peter Camenzind erscheint.
In diesem Jahr heiratet er Maria Bernoulli und zieht nach Gaienhofen am Bodensee. Hesse erleidet einen Nervenzusammenbruch wegen des Todes seines Vaters (1916) und wegen der fortschreitenden Schizophrenie seiner Frau. Er begibt sich in die psychotherapeutische Behandlung. Hesse heiratet noch zwei weitere Male.
In der Zeit von 1939– 1945 werden viele seiner Werke in Deutschland verboten. 1946 erhält er den Nobelpreis für Literatur.
Am 9. August 1962 stirbt Hermann Hesse an Gehirnschlag in Montagnola (CH).
Drei seiner wichtigsten Werke sind „Siddhartha“, „Demian“, zwei Romane und „Der Steppenwolf“, eine Erzählung.Sekundärquelle: https://www.referate.de/index_ie.
htm
Inhaltsangabe:
In diesem Buch geht es um den Schüler Hans Giebenrath, der von seinem Vater unter sehr hohe schulische Erwartungen gesetzt wird.
Er legt als Einziger seiner Heimatstadt das Landexamen in Stuttgart ab und besteht dies als Zweiter. Giebenrath beginnt die ganzen Sommerferien für das Klosterseminar in Maulbronn zu lernen. Zu Beginn ist er ein Streber und sehr angesehen bei den Lehrern. Doch als er sich mit Hermann Heilner, einem angehenden Dichter anzufreunden beginnt, lassen seine schulischen Erfolge nach. Dadurch lassen ihn die Lehrer mehr und mehr fallen.
Als Heilner wegen einer Untat in den Karzer muss, vergisst Hans seine Freundespflicht- der Streber siegt noch einmal in ihm. Der Tod eines Mitschülers bringt Giebenrath zur Erkenntnis seines Fehlverhaltens, und es kommt zur Versöhnung. Sein Kreislauf spielt nicht mehr mit, Hans muss die Schule verlassen und denkt über Selbstmord nach. In den Ferien freundet sich Hans mit einem Mädchen namens Emma an- sein Leben hat wieder einen Sinn bekommen. Doch das Mädchen verlässt ihn nach ein paar Tagen wieder. Nun beginnt er eine Mechanikerlehre und lässt sich mit seinem alten Schulkollegen August am Wochenende auf eine „Saufpartie“ ein.
Einen Tag später findet man seine Leiche in einem Fluss tot auf.
Deutung:
Diese Schulgeschichte hat meines Erachtens nichts an Aktualität verloren.
Der Leistungsdruck auf Schüler unserer Zeit durch Eltern, Lehrer, die Gesellschaft und der selbst auferlegte Druck besteht unverändert. Die Eltern haben durch ihre Arbeit zu wenig Zeit für die Probleme ihrer Kinder. Viele Lehrer an unserer Schule sind Wissensvermittler, ohne auf die Probleme der Schüler zu Achten. Dadurch gerät die Persönlichkeit der Schüler oft in den Hintergrund.
In der Folge können bei sensiblen Schülern schwere psychische Schäden auftreten.
Darum sollte jeder Schüler versuchen, auf die Probleme seiner Kollegen einzugehen.
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