Inhaltsangabe zum literaturbuch "das fräulein von scuderi", geschrieben von e
Inhaltsangabe zum Literaturbuch "Das Fräulein von Scuderi", geschrieben von E.T.A. Hoffmann
Autor: E.T.A.
Hoffmann
Titel: Das Fräulein von Scuderi
Seitenanzahl: 97
Verlag: Reclam und Universal- Bibliothek
von Philipp jun. GmbH & Co., Stuttgard
Erscheinungsdatum: 1997
Ort: Stuttgard/ Deutschland
Diese Detektivgeschichte, geschrieben von E.T.A. Hoffmann, handelt von einer älteren Dichterin, die für die Aufklärung eines
Mordes zur Hilfe gezogen wird.
Durch ihre Weisheit und ihrer untrüglichen Sicherheit ihres Gefühls, kann sie diesen düsteren Fall
mit Leichtigkeit aufklären.
Eine Reihe mysteriöser Raubmorde versetzt das nächtliche Paris in
Angst und Schrecken. Reiche Kavaliere werden auf dem Weg zur
Geliebten ihres Schmuckes beraubt und erstochen. Deshalb wenden sich die entsetzen Bürger an ihren König und bitten ihn um
verstärkte Schutzmaßnahmen.
Er wendet sich an die allseits geschätzte Dichterin Madeleine de Scuderi, die zu dem Bittschreiben des Königs abfällig bemerkt: "Un
amant, qui craint
les voleurs, n'est point digne d'amour." Der König läßt daraufhin von
weiteren Maßnahmen ab.
Kurz darauf erhält die Dichterin von einem
nächtlichen Eindringling ein Kästchen mit kostbaren Schmuckstücken
und einem Dankesbrief, in dem sie als "Retterin" des geraubten Schmuckes
genannt wird. Das Fräulein Scuderi, die für ihre Tugend in Paris berühmt ist, ist entsetzt über die Wirkung ihres unbedachten
Spruches. Sie eilt zu ihrer Freundin am Hof, der Marquise von Maintenon, die ihr verrät, wem sie den Dankesbrief und den
wertvollen Schmuck zu verdanken hat. Nämlich den Pariser Goldschmied Rene Cardillac. Als Cardillac zum Hof kommt, berichtet
dieser von dem Verlust und Wiederfinden seines Schmuckes. Er bittet Scuderi , den Schmuck als Dank nun als Geschenk
anzunehmen.
Die alte Dichterin willigt ein und nimmt das kostbare Geschenk an.
Auf einer Fahrt durch Paris wird dem Fräulein Scuderi ein Schreiben von einem jungen Mann zugesteckt, der sie verzweifelt bittet,
den geschenkten Schmuck zum Goldschmied zurückzubringen. Als Scuderi bei dem Goldschmied eintrifft, findet sie diesen ermordet
vor.
Sein Gehilfe, Olivier Brusson, wird als Täter verhaftet, obwohl seine
Braut Madelon, die Tochter des Goldschmieds, seine Unschuld
beteuert. Die Scuderi, die das verzweifelte Mädchen bei sich auf-
nimmt, glaubt an die Unschuld des Verhafteten, bis sie in ihm den
Überbringer des rätselhaften Schreibens erkennt. Alle Indizien
sprechen eindeutig gegen Olivier.
Doch dieser gibt nicht auf seine Unschuld zu beweisen und bittet Scuderi zu ihm zu kommen und mit
ihm über den Fall zu reden.
In diesem Gespräch gibt er sich als Sohn der geliebten Pflegetochter der Scuderi
zu erkennen und enthüllt, daß der Goldschmied Cardillac der gesuchte
Mörder war. Während Cardillac tagsüber mit ungeheurer Hingabe in
seiner Schmiede arbeitete, ermordete er nachts die Käufer seines
Schmuckes, um die von ihm geschaffenen Schmuckstücke wieder in
seinen Besitz zu bringen. Bei seinem letzten Überfall wurde er in
Notwehr von dem Grafen Miossen erstochen.
Scuderi beschließt daraufhin zum König zu gehen und ihm die Geschichte von Olivier darzulegen. So kann sie eine Begnadigung
Oliviers erwirken.
Nach seiner Freilassung heiratet er beglückt das Mädchen Madelon und zieht mit ihr nach Genf.
Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen, da der Autor sehr spannend erzählt. Er läßt nicht durchblicken, wer der Täter ist, oder sein
könnte. Für den Leser stellen sich oft Fragen wie: Gehört der geheimnisvolle Schreiber vielleicht auch zum Täter, oder woher weiß der Schreiber
die genauen Lebensumstände des Fräulein Scuderi?
Auch am Ende war es für mich schon fast klar, daß Olivier gelogen hat und er doch der wahre Täter ist. Die Beweise und Indizien waren so
glaubhaft, daß einfach nur Olivier als Täter in Frage zu kommen schien. Doch bereits eine Seite später stand fest, daß Olivier unschuldig war und
Cardillac der Mörder war.
E.T.A. Hoffmann hatte wirklich eine großartige Idee, als er dieses Buch schrieb und ich kann mit Sicherheit sagen, daß auch viele andere Leser von
diesem Kriminalroman sehr begeistert waren, nachdem sie das Heft zu Ende gelesen haben.
Von Heidrun Bauer
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