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  Irvine welsh

Der Autor:  Irvine Welsh wurde 1958 in Leith geboren, dem Hafen von Edinburgh. Sein Vater Pete arbeitete im Hafen und später als Teppichverkäufer. Seine Mutter Jean war Kellnerin. Im Alter von vier Jahren mussten sie in ein Haus nach Muirhouse umziehen, einen Stadtteil, der einige Kilometer entfernt liegt. Sie wohnten zuerst in einem gemieteten Fertighaus, dann in einem kleinen Eigenheim. Es gab dort nur ein Pub und wenige Geschäfte, sodass Fußballspielen das einzige Hobby des kleinen Irvine war.

In der Ainslie Park Hauptschule waren Englisch und Kunst die einzigen Fächer, die ihn interessierten. Im Alter von 14 Jahren war er auf einem Camping Urlaub in Arran zum ersten Mal betrunken. Irvine begann mit 16 eine Lehre als Elektrotechniker im Telectra House im Zentrum von Leith. Er reparierte sechs Monate Fernseher und Radios für Schulen bis ihn ein Elektroschock fast das Leben kostete. Dann wollte er Rockmusiker werden und spielte in verschiedenen Bands. Als er 17 war, nahm er zum ersten Mal Speed.

Welsh zog 1978 mit dem Bus im Vollrausch mit zwei Freunden nach London. Dort jobbte er als Straßenarbeiter, Tellerwäscher oder Barkeeper und wohnte 3 Jahre an verschiedenen Orten, hauptsächlich aber in Shepherds Bush und Hackney. Er schlief oft in Treppenhausgängen oder WGs und Wirtshäusern. Gelegentlich kehrte er nach Schottland zurück. In London ging er oft „clubbing“, hauptsächlich um Punk Bands im „Vortex“ und „Marquee” zu sehen. Er war nie Anhänger der King's Road Punk Szene.

Er spielte und sang in Bands wie „The Pubic Lice” und „Stairway 13“, hatte aber keinen Erfolg. Die Drogen, die er zu sich nahm waren Alkohol, Speed und möglicherweise auch Amphetamine. In einem Interview mit der Zeitung „The Scotsman“ (16.5.96) sagte er: „Ich habe mit 22 Heroin probiert [..

.]. Das war im während des Sommers, aber ich war nie süchtig. Ich habe es aus Dummheit gemacht und weil es leicht zu bekommen war. Das sind die Gründe warum es die meisten Leute machen.“ Welsh begann hart zu arbeiteten, um seinen Lebensstandard zu verbessern.

Zuerst für die Kirche von Hackney und später wurde ihm eine Computerausbildung von der „Manpower Services Commission“ gesponsert. Mitte der 80er kaufte er Bruchbuden in Hackney, Islington und Camden auf, richtete diese her und verkaufte sie mit Gewinn. Irvine heiratete eine Engländerin und sie zogen nach Schottland. Er arbeitete eine Zeit lang in Edinburgh im Stadtrat. Er eignete sich Wissen im Bereich der Informatik an und konnte an der Heriot-Watt University „Business Administration“ studieren (1988-90).     Werke:   diverse Punksongs Trainspotting (1993): wurde 1996 verfilmt The Acid House (1994): wurde 1998 verfilmt Marabou Stork Nightmares (1995) Ecstasy (1996) You'll Have Had Your Hole (1998): Theaterstück Filth (1998)   Titelerklärung:   Das Wort selbst kommt aus dem anglophilen Sprachraum und wird im normalen Sprachgebrauch mit "schweiftüpfeln" übersetzt.

Es bedeutet soviel wie: "Wenn das beste, was dir momentan frontal begegnen kann, ein rasender Eisenbahnzug ist, lass dir wenigstens die Möglichkeit, die Weiche in die eine oder andere Richtung zu stellen!"     Inhalt:   Trainspotting besteht aus 42 mehr oder weniger zusammenhängenden Geschichten, von denen die meisten das Leben einer drogensüchtigen Gruppe in Leith Mitte der 80er beschreibt. Es werden vor allem Szenen beschrieben in denen die Protagonisten gerade „high“ oder betrunken sind. Schlägereien, Beschaffungskriminalität, Arbeitslosigkeit, miese Pubs, viel Alkohol und jede Menge Drogen gehören für sie zum Alltag. Außerdem erfährt der Leser viel über den Charakter und die Familiensituation der einzelnen Personen.     Personencharakterisierung:   Mark Renton (Rents): Seine Mutter war valiumsüchtig, Bruder Davie war schwerst behindert und ist früh gestorben, Bruder Billy stirbt in Irland durch Miene; Junkie, Vegetarier, mag Jean-Claude Van Dame Filme, durch Drogen impotent, schafft es ab und zu clean zu bleiben   Simon (Sickboy): Frauenheld, Aufreißer, Siegertyp, sadistisch, weil er gerne mit seinem Luftdruckgewehr auf Hunde schießt, heroin- und kokainsüchtig   Danny Murphy (Spud): Junkie, wirkt ständig geistesabwesend und verblödet, tierlieb, Kleptomane, faul, Persönlichkeitsprobleme, würde gern mit einer Frau schlafen, aber wenn er clean ist, traut er sich nicht   Rab McLaughlin (Second Prize): war in seiner Kindheit ein guter Fußballer; chronischer Säufer, hat Phasen, in denen er wochenlang sturzbetrunken ist, weswegen ihn seine Freundin verlässt, er ist unzuverlässig, wenn man ihm Geld gibt versäuft er es sofort   Tommy: gutaussehend, intelligent, nachdem ihn seine Freundin Lizzy verlässt, probiert er zum 1. Mal Heroin und wird süchtig, bald darauf bekommt er AIDS und stirbt.


  Franco Begbie: psychopathischer Alkoholiker, was er will - muss sein, extrem gewalttätig, auch gegenüber seiner schwangeren Freundin June, muss der Beste sein, macht andere fertig, um selber besser dazustehen, schlägt grundlos auf Leute ein     Wichtige Aspekte:   Mark Renton: In dieser Person verarbeitet der Autor zweifellos Erfahrungen, die er in seiner Jugend mit Drogen gemacht hat, möglicherweise spiegelt sich sein eigener Charakter in Mark Renton. Mark dürfte auch so etwas wie die Hauptperson sein, da er mit Abstand am öftesten vorkommt   Ort der Handlung: Leith, ein Vorort von Edinburgh. Hier dürfte sich der Alltag von Jugendlichen und Arbeitslosen tatsächlich so abspielen, wie in dem Buch beschrieben wird. Die Hauptstadt Schottlands gehört zu jenen europäischen Städten mit den meisten Drogentoten. Der Autor hat hier selbst viele Jahre seiner Jugend verbracht.   Hauptthema Drogen: Welsh ist weder gegen noch für Drogen.

Er versucht nicht den Leser moralisch zu beeinflussen. Man hat das Gefühl einfach einen Bericht über eine Gruppe von jungen Leuten zu lesen. Nach Ansicht des Autors soll jeder für sich selbst entscheiden, ob er für oder gegen Drogen ist.     Stil:   Irvine Welsh schreibt den Roman „Trainspotting“ in einem schottischen Dialekt, der für einen Nicht-Schotten sehr schwer zu lesen und zu verstehen ist. Die Übersetzung, die von Peter Torberg stammt, ist leicht norddeutsch beeinflusst. Deshalb benötigt ein Österreicher einige Zeit, um sich einzulesen.

Aber spätestens nach drei Kapiteln wird jedes „nich“ beim Lesen automatisch durch „nicht“, oder das „’ne“ durch „eine“ ersetzt. Alle Geschichten werden von einem Ich-Erzähler geschildert, der das Geschehen kommentiert. Der Leser erfährt alles, was der Erzähler denkt. Verwirrend ist, dass man teilweise erst am Schluss einer Geschichte oder überhaupt nicht erfährt, aus wessen Sicht gerade berichtet wird. Welsh schreibt sehr direkt und hemmungslos, perverseste Szenen werden genau beschrieben, sodass man manchmal zum Lachen beginnt, weil man sich fragt, warum der Autor so kranke Einfälle hat. Es gibt keine Seite, auf der nicht zumindest zwei verschiedene Fäkalausdrücke vorkommen.

Alles in Allem ein Buch, von dem man sprachlich nicht profitieren kann.     Kritiken:   „Das beste Buch, das jemals geschrieben wurde – und das verdient, mehr Exemplare zu verkaufen, als die Bibel.“ - Rebel Inc.   „Radikal, schonungslos und mit rabenschwarzem britischem Humor erzählt Irvine Welsh von der Hoffnungslosigkeit [...

] in dieser schmuddeligen Vorstadthölle. Dabei verzichtet er jedoch auf Wehleidigkeit und moralische Ermahnungen, denn er weiß genau wovon er schreibt. Das wissen die Leute so zu schätzen, dass Irvine Welsh mittlerweile einen ganz besonderen Rekord verbuchen kann: „Sein Roman ‚Trainspotting’ wird in Großbritannien so häufig geklaut wie kein Buch zuvor.“ - Der Spiegel         __________________ Quellen: -members.tripod.com/~giggly/irvinewelsh.

html: “Irvine Welsh by Andrew Crumey” -www.hawemann.com/jan/kino/96/trainspotting.html

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