Drama ohne akteinteilung, jedoch durch einen "zwischenbericht" getrennt
Jelinek, Elfriede: Sportstück Drama
ohne Akteinteilung, jedoch durch einen “Zwischenbericht”
getrennt Welturaufführung: Burgtheater, Jänner 1998, Spieldauer
ca. 7. Std. (Kurzfassung 5 Std.), Inszenierung: Einar Schleef
Handlung: Keine Handlung im eigentlichen Sinn
(es entwickelt sich nicht ein Problem, das schließlich gelöst
wird), sondern es werden folgende Probleme der Reihe nach “präsentiert”
und von Jelinek mit dem Sport als Massenphänomen in Zusammenhang
gesetzt: Sport als eine andere Form von Krieg und Sport als Massenphänomen
lassen sich als Hauptthemen herauskristallisieren. Neben diesem Leitmotiv
der Gewalt greift der Text auch zahlreiche andere Themen auf: Eine
Blauensteiner-Szene (“Ich töte, das ist die Dienstleistung,
die ich produziere, S.
76), der Monolog des an einer Überdosis Anabolika gestorbenen
Bodybuilders Andreas Münzner, der seinem großen Vorbild
“Arnie” Schwarzenegger nacheifern wollte; Mutter-Tochter-,
Eltern-Kind-Problem (Monologe von “Elfi Elektra”. Anspielungen
auf die Politik und eine Plakatkampagne der FPÖ (“Lieben
Sie Jelinek, Peymann, Bernhard, Häupl... oder Kunst und Kultur?”)
in der Jelinek auf das Übelste diffamiert wurde fehlen auch nicht.
Das Auffälligste an diesem Werk ist der (Zit.
Jelinek) “radikale Subjekivismus” d. h. alles wird auf
die Person als Subjekt bezogen. Daher sind auch die Personen als einzelne
nicht so wichtig und scheinen hier nicht auf. Subjektivísmus
Subjektivísmus [lat.], in der Erkenntnistheorie die Auffassung,
daß alles Erkennen nicht das Wesen der Dinge, sondern nur die
Auffassung der Dinge durch das subjektive Bewußtsein wiedergebe.
Kurzbiografie
20. Okt. 1946 in Mürzzuschlag/Stmk. 1964 Matura und bis 1967
Studium d. Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Wien 1971 Organisten-Diplom
am Konservatorium Wien ab 1965 schriftstellerische Tätigkeit
1972 Berlin 1973 Rom 1973-92 Mitgl. d.
Grazer Autorenversammlung 1974-91 Mitgl. d. KPÖ Übersetzungen
aus dem Engl. und dem Französischen Seit 1993 Ehrenpräsidentin
der Österreichischen Dramatiker-Vereinigung Lebt auf der Baumgartner
Höhe (14. Bezirk in Wien)
Preise und Auszeichnungen (Auszug) 1978 Rowitha-Gedenkmedaille
der Stadt Bad Gandersheim/D 1979 Buchprämie des BMUK 1979 Drehbuchpreis
der BRD 1983 Würdigungspreis des BMUK für Literatur 1987
Literaturpreis des Landes Stmk. 1989 Literaturpreis des Landes Wien
1993 “Dramatikerin des Jahres” 1994-96 Drei Preise der
Städte Bochum, Bremen und Aachen (D) 1998 Georg-Büchner-Preis
“Das Phänomen Sport und seine weitläufigen
gesellschaftlichen Verknüpfungen ist eines meiner alten Hassthemen.
”
Premierenfotos aus dem Burgtheater
Drama ohne Akteinteilung,
jedoch durch einen “Zwischenbericht” getrennt Welturaufführung:
Burgtheater, Jänner 1998, Spieldauer ca. 7. Std. (Kurzfassung
5 Std.), Inszenierung: Einar Schleef Handlung: Keine
Handlung im eigentlichen Sinn (es entwickelt sich nicht ein Problem,
das schließlich gelöst wird), sondern es werden folgende
Probleme der Reihe nach “präsentiert” und von Jelinek
mit dem Sport als Massenphänomen in Zusammenhang gesetzt: Sport
als eine andere Form von Krieg und Sport als Massenphänomen lassen
sich als Hauptthemen herauskristallisieren. Neben diesem Leitmotiv
der Gewalt greift der Text auch zahlreiche andere Themen auf: Eine
Blauensteiner-Szene (“Ich töte, das ist die Dienstleistung,
die ich produziere, S.
76), der Monolog des an einer Überdosis Anabolika gestorbenen
Bodybuilders Andreas Münzner, der seinem großen Vorbild
“Arnie” Schwarzenegger nacheifern wollte; Mutter-Tochter-,
Eltern-Kind-Problem (Monologe von “Elfi Elektra”.Subjektivísmus
Subjektivísmus [lat.], in der Erkenntnistheorie die Auffassung,
daß alles Erkennen nicht das Wesen der Dinge, sondern nur die
Auffassung der Dinge durch das subjektive Bewußtsein wiedergebe.
Anspielungen auf die Politik und eine Plakatkampagne der FPÖ
(“Lieben Sie Jelinek, Peymann, Bernhard, Häupl...
oder Kunst und Kultur?”) in der Jelinek auf das Übelste
diffamiert wurde fehlen auch nicht. Das Auffälligste an
diesem Werk ist der (Zit. Jelinek) “radikale Subjekivismus”
d. h. alles wird auf die Person als Subjekt bezogen. Daher sind auch
die Personen als einzelne nicht so wichtig und scheinen hier nicht
auf.
Kurzbiografie 20. Okt. 1946 in Mürzzuschlag/Stmk.
1964 Matura und bis 1967 Studium d. Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte
in Wien 1971 Organisten-Diplom am Konservatorium Wien ab 1965 schriftstellerische
Tätigkeit 1972 Berlin 1973 Rom 1973-92 Mitgl. d.
Grazer Autorenversammlung 1974-91 Mitgl. d. KPÖ Übersetzungen
aus dem Engl. und dem Französischen Seit 1993 Ehrenpräsidentin
der Österreichischen Dramatiker-Vereinigung Lebt auf der Baumgartner
Höhe (14. Bezirk in Wien) Preise und Auszeichnungen (Auszug)
1978 Rowitha-Gedenkmedaille der Stadt Bad Gandersheim/D 1979
Buchprämie des BMUK 1979 Drehbuchpreis der BRD 1983 Würdigungspreis
des BMUK für Literatur 1987 Literaturpreis des Landes Stmk. 1989
Literaturpreis des Landes Wien 1993 “Dramatikerin des Jahres”
1994-96 Drei Preise der Städte Bochum, Bremen und Aachen (D)
1998 Georg-Büchner-Preis Nach der Premiere von “Ein
Sportstück” (oben) Mit dem Chor (unten) Quellen:Literaturhaus,
AEIOU – Das Österreich-Lexikon, Homepage von Elfriede Jelinek,
Universität Wien, Rowohlt Verlag, Der Standard online Fotos:
© by Der Standard, bzw Elfriede Jelinek (Portrait) dfhasdfmn
Premierenfoto
Burgtheater im Jänner 1998 © Der Standard
Personen: Der Chor Elfi Elektra Die Frau Das Bündel
Das Opfer Mann Junge Frau Ein anderer Täter Die alte Frau Andi
Sportler und andrer Sportler Schläger und Opfer Achill und Hektor
Die Autorin (kann auch von Elfi Elektra vertreten werden)
Kurzbiografie 20.
Okt. 1946 in Mürzzuschlag/Stmk. 1964 Matura und bis 1967 Studium
d. Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Wien ab 1965 schriftstellerische
Tätigkeit 1972-73 Berlin und Rom 1973-92 Mitgl. d. Grazer Autorenversammlung
1974-91 Mitgl.
d. KPÖ Seit 1993 Ehrenpräsidentin der Österreichischen
Dramatiker-Vereinigung Lebt auf der Baumgartner Höhe (14. Bezirk
in Wien) Preise und
Auszeichnungen (Auszug) 1978 Rowitha-Gedenkmedaille der Stadt
Bad Gandersheim/D 1979 Buchprämie des BMUK 1979 Drehbuchpreis
der BRD 1983 Würdigungspreis des BMUK für Literatur 1987
Literaturpreis des Landes Stmk. 1989 Literaturpreis des Landes Wien
1993 “Dramatikerin des Jahres” 1994-96 Drei Preise der
Städte Bochum, Bremen und Aachen (D) 1998 Georg-Büchner-Preis
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