Das buch ,katz und maus' von günter grass spielt in der zeit des zweiten weltkriegs in danzig und beschreibt das schicksal von joachim mahlke
Katz und Maus
Günter Grass
Das Buch ‚Katz und Maus’ von Günter Grass spielt in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Danzig und beschreibt das Schicksal von Joachim Mahlke.
Die Hauptmerkmale von Mahlke sind seine ungewöhnliche Gläubigkeit und natürlich sein übergroßer Adamsapfel, der an eine Maus erinnert. So denkt auch Pilenz, der Erzähler, der sich verpflichtet fühlt, diese Geschichte zu erzählen, da er Mahlke einmal eine herumstreunende Katze auf dessen übergroßen Adamsapfel setzte.
Durch dieses Erlebnis wird Mahlke erst seines außergewöhnlichen Adamsapfels bewusst und versucht, von nun an ständig davon abzulenken, indem er sich zum Beispiel einen Schraubenzieher um den Hals hängt oder atemberaubende sportliche Leistungen vollbringt. So entdeckt er bei einem seiner vielen Tauchübungen in einem untergegangenen Mienensuchboot, auf dem sich seine Clique regelmäßig trifft, viele verschiedene Gegenstände, die er sich entweder um den Hals hängt oder an seine Freunde verschenkt. Einmal findet er sogar ein altes Grammophon, welches er in mühsamer Arbeit zu Tage fördert.
Ein weiteres wichtiges Ereignis ist Mahlkes Einführung der so genannten Puschel, die er womöglich in ganz Deutschland populär gemacht hat. Puscheln sind laut Pilenz ‚ zwei tischtennisballgroße Wollknäueln, die am Hals befestigt werden. Bei Mahlke dienen sie natürlich zur Ablenkung von seinem übergroßen Adamsapfel. Leider lenken die Puscheln nicht lange ab, da sie langsam jeder trägt und sie nichts mehr Außergewöhnliches sind.
Später rettet Mahlke sogar einen seiner Mitschüler, der sich in dem Mienensuchboot eingeklemmt hat vor dem Ertrinken … und entdeckt dabei einen Hohlraum im versunkenen Schiff, den nur ER erreichen kann, da niemand anders aus seiner Clique den Weg kennt.
Mahlke richtet sich dort unten eine zweite Wohnung ein, die er mit Gegenständen aus seinem Zimmer bestückt, darunter auch das einst gefundene Grammophon.
Ein Jahr später erzählt ein ehemaliger Leutnant von seinen Auszeichnungen und Erlebnissen an der Front. Mahlke beunruhigt diese Rede, denn eines seiner späteren Ziele ist es, sich einen ganz besonderen Orden zu verdienen. Durch diesen Leutnant erfährt er nun, dass es immer höhere Anspruche zu erfüllen gibt, um sich diesen Orden zu verdienen. Aus seiner Angst heraus, solch einen Orden nie zu bekommen, raubt er später einem ehemaligen Schüler, der nun U-Boot Leutnant ist, diesen besonderen Orden.
Leider ist Mahlkes Glück nicht von langer Dauer, denn sein schlechtes Gewissen bedrückt ihn. Er entscheidet, den Orden zurück zu geben, wird danach jedoch deswegen von der Schule verwiesen.
Mahlke beschließt nun freiwillig ins Wehrertüchtigungslager zu gehen und erscheint danach lange Zeit nicht mehr in Danzig. In einem Stadtpark treffen sich die beiden Monate. Mahlke hat sich in der vergangenen Zeit total verändert. Er trägt nun keine Anhänger mehr, sondern zeigt sich so wie er ist. Mahlke lädt Pilenz sogar zu sich nach Hause ein. Pilenz nimmt die Einladung an und besucht Mahlke, der sich nun im Gegensatz zu früher für Schlachten und Schiffe interessiert und ihre Daten in und auswendig kennt.
Nach diesem Treffen sehen sich die beiden ein Jahr lang nicht mehr, Pilenz bekommt jedoch hin und wieder Post von Mahlke, in der er erzählt, nun an der Front als Panzerkommandant stationiert zu sein und von seinen erfolgreichen Panzerabschüssen berichtet. Kurz darauf wird Pilenz zum Arbeitsdienst einberufen und erfährt dort viel von Mahlkes Heldentaten an der Front. Mahlke wird zu einer Art Legende. Als Pilenz den Arbeitsdienst hinter sich hat, kehrt er nach Danzig zurück und trifft dort sogleich auf Mahlke, der ihm von seinem Vorhaben erzählt … eine Rede in der Schule über seine Erlebnisse zu halten. Dies scheitert jedoch am Verbot des Direktors, da Mahlke auch die negativen Erlebnisse des Krieges schildern
wollte.
Als Mahlkes Urlaub zu Ende geht, entschließt er sich nicht wieder in den Krieg zurück zu kehren, sondern sich in seinem geheimen Raum des Mienensuchbootes zu verstecken.
Er lässt sich sogar von Pilenz noch Lebensmittel besorgen, kehrt allerdings nie wieder zurück, und somit bleibt die Frage offen was nun mit dem „großen Mahlke“ geschehen ist.
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