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  Homo faber

Max Frisch – Homo Faber (ein psychologischer zeitkritischer Gegenwartsroman)     Autor  Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 als Sohn eines Architekten in Zürich geboren. Zusammen mit Friedrich Dürrenmatt gehört er zu den wichtigsten schweizerischen Schriftstellern der Nachkriegszeit. Schon als Schüler hat Frisch ein Theaterstück, eine Ehekomödie und ein Spiel um die Eroberung des Mondes geschrieben. Nach dem Besuch am Kontonalen Realgymnasium studiert er an der Universität in Zürich Architektur und Germanistik. Als 1933 sein Vater starb musste er sein Studium abbrechen und wurde Journalist.

Nebenbei begann er zu schreiben und veröffentlichte seinen ersten Roman „Jürg Reinhard“. Schließlich schloss er sein Architekturstudium ab, doch das Germanistikstudium allerdings nie. 1944 besaß er ein eigenes Architekturbüro. Kurz bevor er Homo Faber schrieb, löste er jedoch sein Architekturbüro auf und widmete sich nunmehr dem Schreiben und seine großen fernen Reisen. Es ist wichtig zu wissen, dass Max Frisch 1952 ein Jahre in den USA und in Mexiko verbringt. Vier Jahre später reist er noch einmal in den USA, nach Mexiko und nach Kuba.

Im darauffolgenden Jahr(1957) schreibt er „Homo Faber“ welches teils in Mexiko und in den USA stattfindet. Weitere besuchte Länder in diesem Buch sind Frankreich, Italien, Guatemala und Griechenland. Seine letzte Veröffentlichung vor seinem Tod ist „Blaubart“, die aber nicht mehr auf demselben Niveau der Vorgänger ist. Max Frisch starb am 4. April 1991 im Alter von 78 Jahren.   Seine Hauptwerke lassen sich in 3 Gruppen einteilen: Tagebuchreihe „Blätter aus dem Brotsack“(Tagebuchaufzeichnungen über die Begleiterscheinungen des Krieges) Romane „Stiller“ „Homo Faber“ „Mein Name sei Gartenbein“ Dramen „Die chinesische Mauer“(1947) „Graf Oederland“ „Biedermann und Brandstifter“ „Don Juan oder die Liebe zur Geometrie“ „Andorra“   Max Frisch gewann während seiner Laufbahn als Schriftsteller viele Preise und Auszeichnungen:   1938 erhält er den Conrad Ferdinand Meyer – Preis 1940 sein erstes Buch „Blätter aus dem Brotsack“ 1955 Wilhelm Raab – Preis der Stadt Braunschweig 1957 HOMO FABER 1958 Georg – Büchner Preis 1963 Literaturpreis von Nordhein – Westfallen 1974 Großer Schillerpreis der Schweizer Schillerstiftung für das Buch Wilhelm Tell für die Schule 1976 Friedenspreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels 1984 Neustadt – Literatur – Preis 1989 Heinrich Heinz – Preis der Stadt Düsseldorf  Roman (küzestfassung) Der Roman ist neben der Novelle und Erzählung die heute, üblichste, große Form der erzählenden Literatur in Prosa.

Er wird im Rahmen der Grundgattungen Epos, Drama und Poesie nicht erwähnt. Der Roman ist eine Variante des Epos und keine für sich allein stehende Gattung. So konnte er sich, unabhängig von Regeln frei entfalten. Geschichte: Die Anfänge der romanhaften Erzählform reichen bis nach Ägypten um die Mitte der 2 Jt. v.Chr.

zurück. In der europäischen Antike ist der vielleicht älteste vollständig erhaltene griechische Roman „Chaireas und Kallirhoe“ des Chariton von Aphrodisias(1.Jh. v.Chr). Typische Merkmale dieser Romane waren die Schauplätze und private Schicksale.

Im 18. Jh. waren die Autobiographien( der Briefroman) sehr beliebt. Das große Zeitalter der Gesellschaftsromane begann Mitte des 19.Jh..

Bis heute ist das Kriterium des Romans, dass man ihn als Spiegel der Wirklichkeit sieht. Unterscheidung zwischen Roman und Epos: z.B. Daniel Huet, Christan Friedrich und G.W.F.

Hegels versuchten den Roman vom Epos zu lösen. Doch diese Aufgabe war gar nicht so einfach, da es verschiedene Romantypen (Liebesroman. Schelmenroman. Abenteuerroman) gibt. Doch Bankenberg gelang es mittels einer Untersuchung von Ch. M.

Wielands „Geschichte des Agathon“ die Trennung des Romans vom Epos. Seine Theorie lautet: Während das Epos von öffentlichen Taten und Begebenheiten des Bürgers berichte, erzähle der Roman die innere Geschichte eines Menschen, wobei die Begebenheit dem Charakter untergeordnet ist. Der Romanautor kann die Grenzen von Raum und Zeit in Brüchen, Variationen und Widerholungen verwichen. Auch die Gegenwart braucht nicht unbedingt fassbar zu sein. Er kann sich in seinem Werk frei entfalten, denn es ist vieles erlaubt.   Aufbau   Das Buch ist in Form einer Ich – Geschichte in der Vergangenheit geschrieben.


Es heißt ja auch Homo Faber Ein Bericht. Homo Faber ist eine genau durchdachte Arbeit. Das Leben von Homo Faber wird über einem Zeitraum von ein paar Monaten sehr genau autobiographisch dokumentiert. Manchmal sogar mir Uhrzeit und Datum. Einige dieser Textstellen machen auch den Eindruck eines Tagebuches, auf Grund des persönlichen Inhaltes. Der Leser wird nicht gleich beim Erscheinen einer neuen Person mit Informationen überschüttet.

Fisch gibt nur nach und nach bei bestimmten Situationen passende Auskünfte über eine Person. Langsam kann sich der Leser ein Bild machen und so wird die Geschichte nach und nach klarer, bis dass sie endlich, mit der Ankunft Fabers in Athen alle ihre Geheimnisse aufgeklärt hat. Im zweiten Teil des Romans lässt Frisch dann Faber noch einmal zu allen Stationen der Handlung zurückkehren und ruft dem Leser Geschehnisse über die er sich nun Klarheit verschafft hat, noch einmal ins Gedächtnis zurück. Man muss Homo Faber bis zum Ende lesen, denn sonst versteht man die ganze Handlung nicht.         Auffälligkeiten - Dieser Roman besteht aus 2 Teilen. Der erste Teil macht den Eindruck eines Berichtes mit diversen technischen Details.

Es gibt Vor- und Rückgriffe in der Zeit, welche den Leser teils verwirren. Manche Stellen werden geschildert als fänden sie in der Gegenwart und andere wiederum finden vor 30 Jahren statt. Der zweite Teil des Romans wird von Homo Faber im Krankenbett geschrieben, und hat einen persönlichen Eindruck, ähnlich einem Tagebuch.   Inhalt   Walter Faber studiert Ingenieur und ist Schweizer Staatsbürger. Hanna ist seine Freundin, schwanger und ebenfalls eine Studentin. Faber soll eine Stellung in Bagdad antreten und er möchte, dass Hanna ihn heiratet und mit ihm kommt.

Doch kurz vor der Trauung läßt sie ihn sitzen. So fährt Faber alleine nach Bagdad. Doch sie vereinbaren, dass ihr Kind von einem Freund, namens Joachim Hencke, einem Medizinstudent abgetrieben wird. Es kommt aber nicht dazu, da Hanna heiratet Joachim und das Kind zur Welt bringt.   Die Jahre vergeben. Faber lebt in Manhattan und führt ein unbeschwertes Leben.

Er arbeitet als technischer Entwicklungshelfer für die UNESCO. Er muss dienstlich nach Caracas(Hauptstadt von Venezuela) fliegen um einen Auftrag zu erledigen. Doch es passieren einige Bannen. Das Flugzeug muss notlanden und er lernt Herbert Hecke, den Bruder von Joachim Hencke, kennen. Von Herbert erfährt er, dass Joachim und Hanna geheiratet haben. Sie haben auch ein Kind, allerdings leben sie schon einige Jahre wider getrennt.

Herbert ist unterwegs nach Guatemala um seinen Bruder auf seiner Tabakplantage zu besuchen. Faber einschließt mit Herbert gemeinsam Joachim zu besuchen.   Nach einigen Zwischenfällen kommen sie ermüdet zu der Tabakplantage. Sie finden Joachim erhängt in seiner Hütte auf. Wahrscheinlich kam er mit dem Klima nicht gut zu Recht und drehte durch. Herbert bleibt auf der Plantage zurück, während Faber nach New York fliegt.

Dort trifft er seine derzeitige Geliebte Ivy. Da er keine längere Beziehung mit Ivy möchte, reist er am nächsten Tag schon wieder mit dem Schiff nach Paris. Eigentlich müsste er aber erst in einer Woche dort sein.   Auf dem Schiff lernt Faber die junge Studentin Elisabeth kennen, die er Sabeth nennt. Sabeth hat die Absicht per Anhalter von Paris nach Rom und von dort nach Athen zu gelangen. Mit der Zeit lernen sie sich besser kennen und Faber gefällt diese unbeschwerte Art von Sabeth.

Gegen Ende der Schiffsfahrt macht Faber ihr einen Heiratsantrag, der aber unbeantwortet bleibt. Am Hafen trennen sich ihre Wege. Doch durch Zufall treffen sie sich eine Woche später am Hafen von Louvre wieder. Faber, der seine Besprechungen erledigt hat, macht Sabeth den Vorschlag, sie bei ihrer Reise zu begleiten. Sabeth hat nichts dagegen und so fahren sie gemeinsam mit dem Auto über Avignon, Pisa, Florenz nach Rom. Schon nach kurzer Zeit wird sie seine Geliebte und sie haben ein Verhältnis.

Eines Nachmittags in Rom erzählt sie ihm einiges über ihre Familie. So erfährt er, dass Sabeth die Tochter seiner ehemaligen Freundin Hanna ist. Kurz packt ihn der Gedanke, Sabeth könnte seine Tochter sein. Doch er verwirft diese Idee sofort da er überzeugt ist, Joachims Tochter vor sich zu haben. Die beiden reisen weiter und erreichen Griechenland.   Eines Morgens wird die im Gras liegende Sabeth an einem Strand von einer giftigen Viper gebissen.

Mit einigen Schwierigkeiten schafft es dann Faber sie zurück nach Athen in ein Krankenhaus zu bringen, wo dann sofort die Mutter des Mädchens, Hanna, verständigt wird und auch zum Spital kommt. Faber und Hanna haben sich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Sie gesteht ihm, dass sie es nicht fertig gebracht hat, ihr gemeinsames Kind abzutreiben. Faber ist total erschüttert und bestürzt, dass Sabeth, die er wirklich sehr lieb gewonnen hat, seineeigene, leibliche Tochter ist. Als Hanna und Faber am nächsten Tag wieder ins Krankenhaus kommen, erfahren sie, dass Sabeth schon seit einer Stunde tot ist. Walter Faber reist sofort nach Guatemala ab, wo er Herbert besucht.

Schon immer balgten ihn Magenschmerzen doch nun werden die Schmerzen unerträglich. Er entschließt sich in Athen operieren zu lassen. Im Grunde weiß er, dass er Magenkrebs hat und bald sterben wird. Er ist fest davon überzeigt, doch Max Frisch lässt dass Ende offen. Die letzten Zeilen schreibt Faber im Krankenbett des Athens Krankenhauses, dessen letzte Notiz laute: 8.05.

Sie kommen. Über den Ausgang der Operation wird nicht berichtet. Aber es deutet alles daraufhin, dass Faber nicht überlebt.   Figuren   Walter FaberHomo Faber ist der Spitzname von Walter Faber.Bevor ich auf den Menschen eingehen werde, möchte ich den Begriff „Homo Faber“ erklären. Homo bedeutet „der Mensch Faber“.

Faber bedeutet soviel wie geschickt, gewandt und begabt. Er ist in den mittleren Fünfzigern und arbeitet für eine internationale Firma, für die er zumeist Turbinen einbauen muss. Er hat ein absolut rationales Weltbild. Trotz seines bereits höheren Alters hat er noch immer junge Freundinnen. Ivy, die kurz erwähnt wird, ist nur 26 Jahre alt. Es liegt ihm nicht viel an Ivy, denn er weiß gar nicht genau, was sie für einen Beruf ausübt.

. Er will keine feste Beziehung mit einer Frau. Gefühle und Sentimentalität kommen bei ihm überhaupt nicht zu Geltung. Walter Faber ist von Natur aus ein Alleingänger und Egoist, der sehr oft nicht fähig ist. Mit anderen Menschen ein Gespräch anzufangen. Faber ist ein Mensch der exakten Wissenschaft und der Technik.

Er beobachtet, zieht Schlüsse und fällt Entscheidungen. Um Schicksalsschlägen ihre Wirkung zu nehmen, flüchtet er sich in Statistiken. Mit Sabeth tritt jemand in sein Leben, der seine Theorien über ein gefühlskaltes Leben durcheinander bringt. Faber muss beginnen umzudenken und erkennt schließlich am Ende seines Lebens, dass seine Weltbilder nur Trugbilder sind.   Hanna Landsberg: Sie ist Halbjüdin. Wenn wir Fabers Beschreibung Glauben schenken wollen, so weist ihr Äußeres eher männliche als weibliche Züge auf.

Sie ist bereits im vorgeschrittenen Alter. Hanna ist sehr intelligent und sie hat kein Problem damit, Gefühle zu zeigen. Doch es ist ihr vorzuwerfen, dass sie Homo Faber die Existenz der gemeinsamen Tochter verschwiegen hat. Sie wollte das Kind vollkommen für sich alleine haben und Faber nichts davon wissen lassen, da sie damals einen Konflikt in der Beziehung hatten. (Hochzeit) Weiters glaubt sie daran, dass Männer ihr Leben verpfuscht haben. So will sie ihre einzige Tochter Sabeth alleine aufziehen.

      Sabeth: Sie ist die Tochter von Faber und Hanna. Sabeth ist ein sehr junges, aufgewecktes Mädchen und ca. 22 Jahre alt. Sie ist hübsch, intelligent und hat viel kindliche Phantasie. Sie ist ihrer Mutter Hanna in gewisser Weise (Persönlichkeit) sehr ähnlich. Faber spricht auch öfters davon, dass Sabeth ihn an eine frühere Freundin Hanna erinnert.

  Thema 1. Der Bericht Homo Faber wurde zu einer Zeit veröffentlicht, als es viele technologische Erneuerungen im Leben des Menschen gab.: Antibiotika Raumfahrt und die Kernenergie. Wie bei allen neuen gibt es immer Befürworter und Gegner. Max Frisch zählte eher zu den Gegnern..

Es kann also auch durchaus sein, dass Max Frisch mit diesem Buch seinen Widerstand gegen den technologischen Fortschritt ausdrücken wollte.   2. Mich erinnert dieser Roman an den Ödipuskomplex. Erklärung: Ödipuskomplex- Der Mythos Im griechischen Mythos wird einem König durch ein Orakel verkündet, dass sein erstgeborener Sohn ihn töten und seine Mutter heiratet. Das Königspaar gebar einen Sohn und sie setzen ihn aus. Doch es wird von Hirten gerettet und vom König von Korinth adoptiert.

Durch das Orakel wird dem jungen Ödipus vorhergesagt, dass er seinen Vater töten und die Mutter heiraten werde. Da er denkt, dass seine Eltern, das Königpaar von Korinth sind. Verlässt er diese Stadt. Unterwegs hat er einem Kampf mit seinem leiblichen Vater, den er auch tötet. Er kommt in eine andere Stadt und heirate dort die Witwe, seine eigen Mutter. Doch erst das Orakel erzählt ihm die Wahrheit.

Er ist total am Boden zerstört und sticht sich die Augen aus. Erklärung: Ödipuskomplex Kleine Mädchen haben eine intensive Bindung zu ihrem Vater und bei den Jungen ist es genau umgekehrt. Sie brauchen in den ersten Jahren eine Bezugsperson, die ihnen die nötige Wärme und Sicherheit gibt. Man fühlt sich schon in jungen Jahren zum anderen Geschlecht hingezogen.   Genau dieser Ödipuskomplex spiegelt sich im Roman wieder. Faber und Sabeth sind im Grunde total verschiedene Charaktere und doch lieben sie sich.

Vor Sabeth hatte Faber zwar schon einige Beziehungen, aber so richtig verliebt war er bis jetzt noch nicht. Er kann es selber gar nicht verstehen, dass er dieses Mädchen so ins Herz geschlossen hat. Doch am Ende des Romans weiß er, warum ihm Sabeth so fasziniert hat, denn die eigene Tochter ist immer etwas Besonderes.   3. Ebenfalls will uns Max Frisch mit diesem Roman zeigen, dass wir uns nie auf Statistiken verlassen können. Wir sollen unsere Leben leben, ohne uns von mathematischen Formeln beeindrucken zu lassen.

Wir können unsere Leben nicht vorherbestimmen. Gefühlskalte rationale Menschen werden in unserer Gesellschaft kaum zu überleben, da sie immer wieder von der Wirklichkeit eingeholt werden.   Schauplatz Dieser Bericht erzählt über das Leben Walter Fabers in den späten 50-er Jahren an den verschiedenen Plätzen der Welt, vor allem in Nord- und Mittelamerika, in Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Italien und Griechenland ab.     Sprache   Die Sprache des Romans ist die von Walter Faber, eines Wissenschaftlers. Seine Sätze sind kurz und präzise. Es kommen sehr viel technische Ausdrücke und Vergleiche auf.

Frisch verwendet auch veraltete Wendungen, die oft vom Englischen beeinflusst sind. Auf Fragen, deren Antwort offensichtlich ist, geht der Erzähler ohne die Antwort zu erwähnen mit der Handlung weiter. Es ist auffällig, dass im Laufe des Buches sehr oft englische Aussagen einfach als Zitate übernommen werden. „Your attentions please – Passenger Faber, Passenger Faber“ Weiters gibt esspanische und französische Zitate, diese jedoch oft und ohne großer Bedeutung.   Konklusion   1. Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen: Vor allem hat mich die Geschichte und die Ironie beeindruckt.

Ich denke, dass dieses Buch das Problem Wahrscheinlichkeit, Zufall und Schicksal ziemlich gut beschreibt. Es unterscheidet sich grundsätzlich von den anderen Büchern zum Thema Wissenschaft da es eher den mathematischen Teil der Wissenschaft beschreibt. Der Stil von Max Frisch ist angenehm zu lesen und es gibt keine störenden Nebengeschichten. Mehrmals in diesem Buch werden die Gedanken von Faber über Wissenschaft und Statistik beschrieben und es hat mich fasziniert wie dieser Mensch denkt, handelt und Schlüsse zieht. Max Frisch hat die Persönlichkeit und die Eigenart dieser Gestalt wirklich gut beschrieben und klar gemacht. Homo Fabers Wandel hat sicher seinen Bezug auf die Gegenwart.

Es gibt immer mehr Menschen die sich von der Umwelt abschirmen. Der Computer, eine Einrichtung die es damals noch nicht gegeben hat, trägt sicher wesentlich dazu bei. Trotzdem ist es sicher nicht schlecht, neuen Technologien gegenüber offen sein.   2. Homo Faber ist anfangs ein rationaler Mensch, der glaubt alles basiere auf Wissenschaft. Das Leben sei vollkommen erklärbar und nichts entstehe aus dem Zufall.

Genau diese Einstellung Fabers ändert sich im Laufe des Romans, hervorgerufen durch mehrere Ereignisse wie z.b. die Begegnung mit Sabeth seiner Tochter. Sie ist irgendwie das genau das Gegenteil von ihrem Vater. Sie ist sehr wissbegierig und schlau. Gerade dieser Gegensatz zieht ihn so zu dieser Frau.

Dieser Roman hat direkt kein glückliches Ende, da beide sterben. Aber es ist ein großartiger Erfolg, dass dieser gefühlskalte Mensch Homo Faber am Ende erkennt, dass man das Leben ohne diese ganzen Statistiken und mathematischen Berechungen besser meistern kann.   Man kann diesen Roman sehr vielseitig auslegen, jedoch scheint sich in der Person Walter Faber der Autor selbst wiederzuspiegeln.

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