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  Marianela

Mirjam Haldimann, Frühling 2000   Marianela Benito Pérez Galdós     Allgemeines   Roman, in der 3.Person (Galdós = Erzähler), viele Dialoge und bildhafte Beschreibungen Galdós beendete das Buch 1878     Der Autor   Galdós wird am 10.5.1843 in Las Palmas (Gran Canaria) geboren, wächst dort auf und macht das Gymnasium. Als Jüngster der Familie wird er von allen verwöhnt. Galdós verehrt Priester (Onkel, sehr katholische Familie) und Militärs (Bruder).

Er hat ein waches (und frommes) Auge für Humanität und ein gutes Gedächtnis. Er schreibt schon als Teenie Verse und Prosa, malt manchmal auch, schreibt für verschiedene Zeitungen. Schliesslich entscheidet sich seine Familie, dass er mit 19 in Madrid Recht studieren soll. Er wird in Madrid von verschiedenen Leuten beeinflusst, die andere Länder und Strömungen kennen. Bricht das Studium bald ab, da es ihm nicht gefällt und schreibt weiterhin für Zeitungen. In Spanien herrschen turbulente Zeiten (Revolution 1868).

Er lebt in den Tag, tut nichts. Er besinnt sich dann aber wieder und schreibt mit 24 den Roman La Fontana de Oro, der den Anfang des Modernen Romans in Spanien bringt. 1865/66 hatten ihn öffentliche Unruhen mit Erschiessungen stark beeinflusst, er schreibt das Buch, um für seine Landsleute ein freies Leben in Recht und Ordnung zu erwirken. Er kennt die Gesellschaft sehr gut. Von 1867 bis 1878 schreibt er u.a.

Bücher, die geschichtliche Inhalte haben und als Führer im gegenwärtigen politischen Durcheinander helfen sollen. Er setzt sich kritisch mit sozialpolitischen Themen und der Kirche auseinander. Es beschäftigt ihn, dass jede Religion, im Glauben um die einzige Wahrheit, sich mit den anderen Religionen anlegt und so zur Quelle von Hass wird. Er ist deshalb überzeugt davon, dass die einzige Wahrheit die Liebe ohne Grenzen (Rassen, Religionen etc.) ist. Er schreibt mehrere Bücher mit den Themen von Marianela: Liebe, Tragik, verschiedene Sichtweisen, Schmerz, verlorene Personen.

Er bleibt ledig, hat jedoch versch. Beziehungen und eine Tochter. Ist aktiver liberaler und später sozialistischer Politiker.     Themen des Buches   Liebe, Religion, Aberglaube, Blindheit (im wörtlichen, medizinischen und auf Gefühle übertragenen Sinn), Waisenkinder, soziale Ungerechtigkeit, Natur und Geist, Bild der damaligen sozialen Situation, Reich und Arm, Psychologie, Gefühle, verschiedene Sichtweisen, Arten der Hilfe für Arme     Personen   Marianela: Waise, 16, (Mutter trank und brachte sich um, Vater starb an Krankheit, Eltern zerstritten) Gestalt eines Kindes, Gesicht einer Erwachsenen, Mischung aus freier Wilder und Bettlerin im Aussehen, hässlich, schmächtig, schwach, intelligent, feinfühlig, lieb, arm, Waisenkind, überzeugt davon, dass sie zu nichts nütze sei, immer im Weg, Pablos Blindenführerin, phantasievoll, ungebildet, hat sich mangels Bildung ihre eigenen Erklärungen für Natur und Religion zurechtgelegt (sehr phantasievoll), weiss wenig über ihre Herkunft, singt wunderschön, ist im Haus tiefer gestellt als die Katze, nicht beachtet, sehr Naturbegeistert, kann niemanden hassen   Pablo: blind, Mutter tot, mag Metaphern, glaubt, Nela sei wunderschön, ist überzeugt, dass Blindheit es erleichtere, die wahre Seele der Menschen zu sehen, glaubt (solange er blind ist), dass Sehvermögen diese Wahrheit verfälsche, überzeugt, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein, sieht die Welt durch Nela (seit 1.5 Jahren seine Blindenführerin), rationalistisch, glaubt phantastische Dinge von Nela nicht, ist aber fasziniert davon, möchte ihr Wissen beibringen, Freundlich, hat keine Hoffnung auf Sicht, unter 20, intelligent, hübsch, Hund Choto, lernt viel aus Büchern, die ihm der Vater vorliest, liebt Nela (solange er blind ist)   Don Francisco Penáguilas: Pablos Vater, sehr gut, angesehen, kümmert sich sehr um seinen Sohn, reicher Bauer, für ihn ist es schlimmer, dass Pablo nicht sehen kann, als für P selbst, da er den Wohlstand nicht sehen kann, wohnt im Weiler Aldeacorba Don Manuel Penáguilas: Franciscos Bruder, wohnt mit Tochter Florentina in Santa Irene de Campó, wohlhabend, erzieht Tochter sehr klassenbewusst, stolz auf seine Gesellschaftsstellung, wiederholt oft letzten Satzteil Florentina: Manuels Tochter, extrem hübsch, naturliebend, von Klassengetue und Verhaltensregeln des Vaters eingeengt, phantasievoll, sehr sozialistisch-kommunistisches Denken (Klassenlosigkeit), viel guter Wille   Sinforoso Centeno: Beherbergt in seinem Haus Marianela (sie wird mässig behandelt), geistlos, 4 Kinder (Tanasio, Mariuca, Pepina, Celipín) Señana: Seine Frau, geldgierig, beherrscht Haus, geizig zu allen, verlangt bedingungslosen Gehorsam, gegen Bildung, glaubt, in den Himmel zu kommen, weil Nela bei ihnen Tanasio: sehr dumm, apathisch, als Kind immer eingesperrt, Stein Celipín: jüngstes Kind, 12, rebelliert gegen die gefühlskalte Familie, positiv beeinflusst von Marianela, eher schlechter behandelt als Geschwister, will sich selbst emporarbeiten, lesen lernen etc., vertraut Marianela, sie gibt ihm Geld zum lernen   Carlos Golfín: Chefingenieur in den Minen, gutmütig, pflichtbewusst und sehr arbeitsam Sofía: Frau von Carlos.


Nobel, demonstriert liebend gern ihr gutes Herz, das aber nur im Materiellen Sinn Gutes tut (sie orgnisiert Bälle, leistet materielle Hilfe für die Armen), schwelgt in Nächstenliebe, verhätschelt Hund Lili aus England, ist aber sonst gefühlskalt, negative Person, Kinder gestorben, spielt Klavier, singt wie eine Priesterin, die geopfert wird, Nela gegenüber unfreundlich und gemein Teodoro Golfín: Bruder von Carlos, Augenspezialist, hat sich aus tiefser Schicht emporgearbeitet (worauf er manchmal etwas eingebildet ist), hat Bruder stark unterstützt, heilt Pablo, Realist, entschlossen (adelante, siempre adelante), kräftig, stattlich, klug, sehr direkt, weitgereist, manchmal genannt „Schwarzer Löwe“, sehr menschliche und soziale Ansichten, setzt sich für Nela ein, gesellschaftskritisch, setzt sich sehr mit Nelas Wesen, Naturglauben und ihren Gefühlen und Problemen auseinander.     Zusammenfassung   Teodoro Golfín irrt umher und sucht die Zinkspatminen von Socartes (Nordspanien), wo er seinen Bruder besuchen will. Als die unberührte Gegend hässlich und trostlos wird, weiss er, dass er irgendwo auf dem Bergwerkgelände ist, trifft aber keine Menschenseele an. Plötzlich hört er weit entfernt die wunderbare Stimme Nelas, die er sofort mit einer Phantasiewelt assoziiert. Sie verstummt wieder und kurz darauf trifft er den blinden Pablo, (2.) der ihn durch die abenteuerliche Mine (er kennt sie sehr gut) zum Dorf führt.

Die Minen werden im Mondschein sehr gespenstisch beschrieben, tot und voller Gestalten. Bei der Schmiede treffen sie Nela, die Pablo den Mantel geholt hat, sie begleitet Golfín den Rest des Weges. (3.) Unterwegs erfährt er ihr Leben, sie interessiert ihn. Gibt Trinkgeld. (4.

) Nela gibt dies Nachts Celipín, der sich ein Lesebuch kaufen will um aus dem kläglichen Leben in den Minen zu flüchten. Er muss arbeiten, statt zur Schule zu gehen. (5.) Wenn morgens alle Leute aus der Siedlung zur harten Arbeit in den Minen strömen, geht Nela zu Pablo, der mit seinem Vater in der nahegelegenen Siedlung Aldeacorba wohnt. Sie holt ihn für einen Spaziergang ab. (6.

) Die Sonne scheint und die zwei sind offensichtlich sehr glücklich zusammen. Pablo sagt, er werde seinen Vater bitten, dass Nela bei ihnen wohnen dürfe, damit sie nicht getrennt sind. Sie diskutieren über Natur und Religion und versuchen sich gegenseitig zu überzeugen, N mit Phantasie und Einbildung, Pablo mit Wissenschaft. Er ist fasziniert von ihren Vorstellungen, möchte ihr aber gleichzeitig „wahres Wissen“ beibringen. Er ist überzeugt, dass in ihr sehr viel Güte, Phantasie und Intelligenz stecken und findet es jammerschade, dass sie so lebt. Will Vater bitten, er solle sie lesen lehren.

Beide glauben an ihre Seelenverwandtschaft und kennen sich sehr gut. Er ist begeistert von ihr und will wissen, wie sie aussieht. Das versetzt ihr einen Stich. (7.) P erzählt von einem Text über Schönheit. Er ist überzeugt davon, dass Nela wunderschön sei, da es für ihn nur eine Schönheit gibt, die der Abglanz von Güte, Unschuld, Wahrheit und der Seele ist.

Innere Schönheit = äussere Schönheit. M ist verwirrt, aber auch stolz, als P ihre Schönheit ausserordentlich rühmt. Sie weiss, dass Blinde manchmal mehr sehen als Sehende. Er umarmt sie heftig und sagt, wie sehr er sie liebe. Sie sieht sich wieder im Wasser, sieht, wie hässlich sie ist und leidet. Als sie am Mittag zurückkehren, sind Carlos und Teodoro Golfín da, die sich Pablo ansehen wollen.

(8.) Am nächsten Tag erzählt er, dass Golfín ihn untersucht hat und Hoffnung besteht. Er möchte N unbedingt sehen und glaubt, er würde sie dann noch mehr lieben. N freut sich nicht sehr. Er schwört ihr ewige Liebe und will sie heiraten. Sie warnt, sie sei nicht so hübsch, er glaubt es nicht.

Sie schwören sich ewige Liebe, egal, ob P sehen wird oder nicht. Seine Vorahnung ist, er werde sehen und mit ihr glücklich sein, ihre, er werde sehen und ihr Herz zerbrechen. Sie hört ihre Mutter aus der Fallgrube (La Trascava) in die sie sich gestürzt hatte locken (Hija mía, aquí). (9.) Die Brüder Golfín und Sofía mit Hund spazieren, als Lili fast in die Fallgrube fällt. An ihrem Rand ist Nela, die Hund rettet und von Sofía nur Schelte bekommt.

Teodoro wirft dieser falsche karitative Hilfe, Schein ohne Wirkung, fehlendes Interesse an den Bedürftigen vor. Sagt, sie müsste Nela Schuhe kaufen statt ihrem Hund Mäntelchen. Sie lässt sich nichts sagen, zieht über Nela her. Carlos bemerkt, Nela sei intelligent, nur gebe sich niemand Mühe mit ihr, weshalb sie abergläubisch sei. Teodoro nimmt Ns Mutter in Schutz, sagt, Gesellschaft sei mitschuldig an Selbstmorden, Elend, Ungebildetheit etc., die karitative höhere Schicht verursache Elend und wolle nicht wirksam helfen, auch nicht psychisch.

Heftiger Streit Teodoro-Sofía. Wünscht Gesetz für Waisen, damit sie Adoptivkinder der Reichen werden. Dann wäre N Kind von Sofía. (10.) Teodoro erzählt sein und seines Bruders Leben, von sehr tief sehr hart nach oben gearbeitet, mit viel Gottvertrauen. Er kennt die Not der Armen sehr gut.

(11.) Francisco erzählt von seinem Sohn. Er glaubt, dieser müsse unglücklich sein und werde nie heiraten können. Sein Bruder Manuel will seine Tochter Florentina mit Pablo vermählen, wenn die Operation gelingt. (12.) Celipín bekommt das Geld, das Nela von Teodoro für Schuhe bekommen hat.

C will es machen wie Teodoro und sich zum Arzt emporarbeiten. Sieht sich schon berühmt und reich. Will Nela mitnehmen, damit sie sich auch emporarbeiten kann. Sie aber ist immer noch überzeugt, zu nichts nütze zu sein. (13.) Nela verehrt die Schönheit der Natur extrem, vereint sie in der ihr sehr gefallenden Gestalt der Jungfrau Maria.

Gott ist eher bedrohlich. Sie komuniziert mit Maria, sie will, dass P sieht, aber nicht, dass er sie sieht. Sie ist überzeugt, dann nicht einmal mehr von ihm geliebt zu werden. Sagt, bevor er sie sehe, werde sie sich umbringen. Sie hätte nie geboren werden sollen. (14.

) Nela erwacht morgens überzeugt, dass etwas Besonderes, Positives bevorstehe. Die Jungfrau Maria hat ihr im Traum gesagt, sie werde sie heute trösten. Nela glaubt ihre Anwesenheit noch immer zu spüren. Auf dem Weg zu Pablo erscheint ihr Maria in ihrer ganzen Schönheit in einem Brombeerstrauch. Es ist jedoch nur die schöne Florentina, die Beeren pflückt. Sofort taucht ihr Vater Manuel auf und mahnt sie, sich wie eine Señora zu benehmen.

(15.) Pablo, Nela und Florentina gehen zusammen spazieren. F ist begeistert von der Landschaft und sagt, sie dürfe vielleicht für immer dort leben, habe Vater gesagt. Dann wolle sie Marianela zu sich nehmen. Sie macht keinen Unterschied zwischen Arm und Reich, ist entrüstet über den aktuellen Zustand. Will M sowieso einkleiden und ihr Nützliches beibringen.

Sehr wichtig sei aber neben Materiellem auch Achtung, das Einflössen von Selbstvertrauen etc. M weint, beeindruckt von soviel Güte. Als F kurz weg ist, sagt Pablo, er habe sie zuerst nicht gemocht, gewinne sie aber allmählich lieb. Sagt auch, dass Vater angekündigt hat, er solle F heiraten, wenn Operation erfolgreich, dass ihn der Vater aber nicht zwingen werde. Er will nämlich Nela heiraten, sie sei die einzige Frau für ihn und sicher viel schöner. (16.

) Die Operation an Pablos Augen wird durchgeführt und alle sind gespannt. F hat der Jungfrau Maria das Versprechen gegeben, dass sie, wenn P sieht, die ärmste Person zu sich nehmen will und wie Schwester behandeln. Auserwählt hat sie Marianela. M ist beeindruckt davon, verehrt F sehr, gleichzeitig geht es ihr aber schlecht, weil sie instinktiv in F die Konkurrenz spürt und Angst hat, Pablo werde sie sehen. Innerer Kampf. 8 Tage nach der Operation werden die Verbände abgenommen und Pablo sieht.

(17.) M freut sich darüber, will aber nicht, dass P sie sieht, da sie weiss, dass es für sie eine enorme Kränkung wäre, sie will sich nicht selbst entthronen. Weiss, dass das auch sonst geschehen wird. Sie hat ihre Tätigkeit als Blindenführerin verloren, ist also zu überhaupt nichts mehr nütze. Will mit Celipín flüchten oder zu Mutter gehen (Selbstmord). Es reut sie aber auch, dass sie die Gelegenheit ihrer Träume (geliebt und geachtet werden, Wohlstand) dafür verpassen muss und nicht dankbar annehmen kann.

Streift tagelang rastlos umher, beschliesst, mit Celipín zu verschwinden. Doch am Tag, als sie gehen wollen, taucht Florentina auf und nimmt Nela mit. Sie glaubt, diese habe sich aus Bescheidenheit nicht hergetraut. Pablo will N unbedingt sehen. Als erste hatte er Florentina gesehen. Diese ist nun sehr überschwenglich und freut sich sehr über Pablos Augenlicht.

Sie erzählt, dass er dank seinem wachen Verstand sehr gut zwischen schön und hässlich unterscheiden könne. N ist völlig verstört, will nicht mit. Sie getraut sich aber nicht zu sagen, was los ist, nur, dass sie unmöglich zu Pablo gehen könne. F sorgt sich. Nach einer Umarmung flüchtet Nela, was F enttäuscht als Undank auffasst. Nachts treibt sich Nela in der Nähe der Trascava herum, wo sie Celipín trifft, der gerade gehen will.

Er versucht sie zu überreden mitzukommen, sie hängt aber zu stark an dem Ort und glaubt auch, es sei für sie zu spät. Sie sagt, sie werde auch gehen. Aber nicht nach Hause, nicht zu Pablo oder Florentina, sagt nicht, wohin (Selbstmordentscheid). Choto kommt gelaufen, begrüsst N zärtlich und rennt dann sehr schnell zur Aldeacorba zurück, wo Teodoro gerade das Haus verlässt. Er umspringt ihn so lange, bis er ihm folgt. Er entteckt Nela und folgt ihr.

Sie will sich in die Trascava stürzen, doch schreit Teodoro im letzten Augenblick, sie solle sofort heraufkommen und sie gehorcht. (19). Er will wissen, weshalb sie sich umbringen wollte und sagt, dass ihre Mutter nicht dort unten und Selbstmord ein Verbrechen sei. Er sagt ihr auch, dass sie durchaus zu etwas nütze sei und nur in die falschen Hände geraten. Will, dass sie ihm den wahren Grund sagt. Nach Ausflüchten sagt sie schliesslich die Wahrheit, erzählt von Pablos Versprechen (ewige Liebe) und dass er sie sicher nicht halten werde, wenn er sie sieht.

Teodoro widerspricht, das sei überhaupt nicht sicher. Sie sagt auch, dass Florentina ihr wegnimmt, was ihr (Nela) gehört (nämlich Pablo), obwohl sie sie anbetet. Teodoro bestimmt, dass N ab sofort nur noch tut, was er sagt, er will versuchen, die „wilde Blume“ zu zähmen, ihr Bildung, Religion und v.a. Demut beibringen. Dies, damit sie sich über Triumphe anderer freuen kann, nicht eifersüchtig ist, sich mit ihrer Hässlichkeit unter andere stellen kann.

Er will jemand anders aus ihr machen, sie soll nicht mehr denken, wie Völker aus früheren Jahrhunderten. Er trägt N zum Haus, obwohl sie auf keinen Fall will und deshalb Anzeichen eines körperlichen Zusammenbruchs aufweist, bringt sie zu Florentina. Sie ist schon sehr krank. (20.) (Zeitsprung) Pablo sieht zum ersten Mal und ist erschlagen, erschreckt. Hat aber Schönheit erkannt.

Als der Verband ein zweites Mal abgenommen wird, will er etwas warmes, gutes sehen, fragt nach Nela. Man zeigt ihm Florentina, er meint zuerst, es sei Nela. Findet sie sehr schön, schöner als die anderen Menschen. Er vergleicht alle Frauen mit ihr, weshalb sie alle hässlich sind. Er unterteilt sofort alles in hässlich und schön. F darf nicht von seiner Seite weichen.

Er bezeichnet sie als das Schönste, was er gesehen hat, ausser vielleicht noch Nela. Später sagt er, es könne nichts Schöneres geben und er sei ein Idiot gewesen, Dingen eine Schönheit zuzuordnen, die er nicht sah. Ist begeistert von F. N rückt mehr und mehr in den Hintergrund, wird weniger wichtig. Er will sie aber schon sehen. (21.

) F näht Kleid für Nela, was ihr Vater schlecht findet (sie arbeitet für andere), da er gleiche Nächstenliebevorstellungen hat wie Sofía. Teodoro erklärt Florentina sehr genau seine Erklärung und Theorie zu Nela (Knospen alles Gunten in sich, Bildung und Liebe fehlt, Religion und Vorstellungen von Naturvölkern, Jahrhunderte zurück) und sagt, dass sie aus ihr ein „neues Wesen“ schaffen werden. Als Nela erwacht, soll sie sich entscheiden, ob sie bei Teo oder F wohnen will, F wird bei Pablo bleiben. Sie richtet Blick auf T. Der sagt aber, das sei ungerecht, F werde böse sein. Das will N nicht und wählt deshalb F.

Da kommt Pablo ins Zimmer. Er sieht noch nicht seitwärts und nimmt deshalb T und N nicht wahr. Er sagt F, wie schön sie sei, er sei in Harmonie mit ihr, habe sie schon vermisst, alle anderen Frauen dagegen hässlich, er wisse nun, dass er doch nicht eine andere mehr liebe als sie, Vater habe gesagt, er hätte Monstrum geliebt, jetzt liebe er einen Engel, er sei nicht mehr der dumme Blinde. Als er Teodoro hört geht er zu ihm und entdeckt zwischen Decken auch Nela (in sehr schlechtem Zustand), die er natürlich nicht kennt. Als sie ihm die Hand reicht, erkennt er sie entsetzt schauernd. Als sie seine Hand zum dritten Mal küssen will, sinkt sie nieder.

T sagt, der Blick habe sie getötet. Sie lebt noch ein wenig und Drückt die Hände von F und P auf ihre Brust. Die Belebungsversuche nützen nichts mehr und sie stirbt. T sagt, sie sterbe an den Leidenschaften, am Tod selbst. F solle ihren zukünftigen Mann fragen, an welcher Leidenschaft sie sterbe, versucht ihr zu erklären, wie es für N ist. Die Augen, und damit die Realität (die er gebracht hat), haben N getötet.

Sie wird pompös beerdigt. P und F heiraten und vergessen Nela. Monate später kommen englische Touristen vorbei, die beim Anblick des vornehmen Grabes eine Geschichte erfinden von einer wunderschönen Adeligen, die sich unter das Volk zu mischen pflegte. Celipín wird es schaffen.     Wichtige Textstellen   S. 22/23 gute, kurze Zusammenfassung S.

54 Ms Stimme bringt sofort Verbindung zu Phantasiewelt S. 56 Anmerkungen S. 82 Habsucht der Landbewohner S. 84/85 Mutter- Steinfamilie, Lage von Nela S. 96/97 Nelas Erklärung der Sonne für Pablo S. 98-100 Dialog Pablo - Nela / Wissenschaft – Phantasie S.

105/106 Pablo über Schönheit, auch dass Nela schön sei S. 108 Nela enttäuscht von Aussehen, das P so sehr lobt S. 112 Nela möchte nur Nacht. Freut sich nicht sehr, dass P sehen wird S. 116-118 Versprechen der ewigen Liebe, Angst, nicht hübsch zu sein, der lockende Tod S. 153/154 Was N zur Jungfrau Maria über sich sagt S.

165 Florentina: P werde Irrtümer bemerken, wenn er sieht S. 166 Ps Ansicht, dass Augenlicht die Wahrheit der Dinge verfälsche S. 168 P überzeugt, Schönheit zu erkennen, auch blind S. 172 Versprechen Florentinas S. 176/177 Zwiespalt Nelas, als sie erfährt, dass P sieht S. 196/198 Nelas Überzeugung S.

199 Nelas Problem mit Florentina S. 216 Teodoro über Arme wie Nela     Gedanken, Bemerkungen   Anmerkungen :Das Buch sei Naturalistisch-Positivistisch (?) geschrieben, Galdós stark vom Philosophen Auguste Comte beeinflusst   Nela repräsentiert zwei Welten: Hässlich, monströs, nicht zu gebrauchen weil schwach – feinfühlig, feingliedrig, verletzlich, geistig weit entwickelt. Dazu passt die Umgebung: Minen, Werkstätten, Maschinen – Wald, Wiese, Felder.   Alte Sprache: sentir = oír, andere Verbendungen   Der Gang durch die Minen am Anfang ist interessant beschrieben. Golfín fühlt sich stehts an Negatives erinnert, Bildgewordene Kopfschmerzen, Gedankengänge eines schlechten Menschen etc. Er beschreibt sehr metaphernreich.

  Produkt der Minen ist Zinkspat, = silicato de cinc   Viele Beschreibungen (Landschaft, Minen, Häuser, Menschen,...)   Galdós schreibt einmal, die Geschichte sei wahr   Stein: Die Menschen zwingen dem Stein in den Minen Formen auf, aber auch Naturelemente zeigen Formen im Stein (=Nela) Familie Centeno besteht aus Stein  

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