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  Minna von barnhelm oder das soldatenglück

MINNA VON BARNHELM oder DAS SOLDATENGLÜCK von G.E.Lessing       Gotthold Ephraim Lessing:   Er wurde 1729 in Kammenz als Pastorensohn geboren. Lessing besuchte die Fürstenschule zu Meißen und studierte danach in Leipzig. Im Umgang mit Schauspielern lernte er die Einzelheiten der Bühnentechnig kennen. Er lebte ab 1748 als freier Schriftsteller und war gleichzeitig Dichter, Kritiker und Religionsphilosoph.

1770 nahm er auch eine Stelle als Biblothekar in Braunschweig an und behielt diese bis zu seinem Tode im Jahre 1781. Der Schriftsteller und Dichter schrieb zahlreiche Theaterstücke, Lustspiele, sowie Dramen, Gedichte und Fabeln. Wichtigsten Werke: · Emilia Galotti (bürgerliches Trauerspiel) · Minna von Barnhelm (Lustspiel) · Nathan der Weise (Ideendrama)     Hauptpersonen:   Major von Tellheim (außer Dienst) Just (sein Bediensteter) Minna von Barnhelm Franziska (ihr Mädchen) Paul Werner (gewesener Wachtmeister des Majors) Der Wirt (die Szenen spielen in seinem Gasthof) Graf von Bruchsall (Minnas Onkel)     Handlung:   Dieses Theaterstück spielt im 18. Jahrhundert gegen Ende des 7-jährigen Krieges. Der Major ist Preuße im Dienste seines Königs. Er wurde einer Bestechung, die er nie begangen hatte, beschuldigt und seines Dienstes enthoben.

Der ehrliche, früher hoch angesehene Major fühlt sich in seiner Ehre gekränkt. Seine Angestellten betrügen und verlassen ihn. Nur Just, sein Bediensteter, und Paul Werner, der Wachtmeister, bleiben ihm treu. Der Major hat selber kein Geld, erlässt jedoch den anderen alle Schulden, die diese bei ihm haben. Auch der Wirt zweifelt an dem Major und vermietet das, von dem Majoren gemietete Zimmer, an ein junges Fräulein weiter, an Minna von Barnhelm. Diese ist eine reiche Adelige aus Sachsen und ist in Preußen auf der Suche nach ihrem geliebten Verlobten, dem Major von Tellheim.

Zunächst sind beide glücklich, als sie einander begegnen. Jedoch will Tellheim Minna mit seinem Unglück nicht unglücklich machen, und so verlässt er sie plötzlich. Tellheim muss mit dem Wirt noch eine Rechnung begleichen, aber da er kein Geld hat, gibt er ihm seinen Verlobungsring. Jedoch Minna kauft den Ring ohne dem Wissen Tellheims zurück.   Dann kommt ein französischer Bote, der Minna eine Nachricht an Tellheim übermittelt. Sie beinhaltet, dass der König ihm all seine Schuld erlassen habe.

Minna übermittelt ihm die Nachricht jedoch nicht, weil sie seine Liebe zu ihr testen will. Sie erzählt ihm, dass sie von ihrem Onkel wegen ihm enterbt worden sei und danach geflohen wäre. Dann gibt sie Tellheim den Verlobungsring zurück und löst scheinbar diese Verbindung. Das glaubt auch zunächst Tellheim, und er bemerkt nicht, dass Minna ihm seinen eigenen Ring zurückgab. Trotzdem macht Tellheim ihr den Vorschlag sie zu heiraten. Jedoch nimmt Minna den Ring nicht zurück.

Während dieser Unterhaltung kommt ein Bote mit einem Brief, in dem der Major offiziell von seiner Schuld befreit wird. Weiters wird ihm sein Geld zurückerstattet, und er kann seinen Dienst wieder antreten. Minna lässt Tellheim noch immer in dem Glauben ihn nicht heiraten zu wollen. Schließlich verkündet Just, dass Minna den Ring gekauft hat. Da weiß Tellheim, dass sie gelogen hat und will sie nie wieder sehen. In der letzten Szene kündigen zwei Diener die Ankunft des Grafen von Bruchsall an.

Erst jetzt bemerkt Tellheim, dass Minna ihm einen Streich gespielt hat und von ihrem Onkel nicht enterbt wurde. Der Major verzeiht ihr und sie beschließen unter dem Segen des Onkels zu heiraten.  

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