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  Molière - der eingebildete kranke

Molière (Jean Baptiste Poquelin)   Jean-Baptiste Poquelin wurde am 15. Januar 1622 in Paris geboren. Sein Vater war Tapezierer am königlichen Hof, die Mutter stammte aus einer Musikerfamilie und starb als ihr Sohn zehnjährig war. 1635 kam der Junge in das angesehene Jesuitenkollegium Clérmont, wo er viele Freunde fürs Leben gewann. Danach studierte er in Orléans Jurisprudenz und Philosophie, brach aber das Studium ab und kehrte an die Seine zurück. Er verzichtete auf den Tapeziererposten am Hof, den ihm sein Vater gesichert hatte und machte seine zwei lebensentscheidenden Bekanntschaften: er lernte den italienischen Mimen Tiberio Fiorelli kennen, der ihn in die Bühnenkunst einführte und verliebte sich in die Schauspielerin und tüchtige Theatergeschäftsfrau Madeleine Béjart.

Mit deren Familie gründete er 1643 das 'illustre Théatre' und nannte sich von da an 'Molière'. Das Illustre Thèatre konnte sich jedoch wegen hoher Verschuldung nur 2 Jahre halten. Nach dem Scheitern dieses ersten Unternehmens versuchte Molière mit den Béjarts sein Glück als Wandertruppe in der Provinz mit Stegreifstücken italienischer Herkunft. Dreizehn Jahre lang trat diese kreuz und quer im ganzen Land auf. Dies sollte sich als Glücksfall erweisen. Denn wie kein zweiter seiner Zeit konnte sich Molière dabei sein Handwerk als Schauspieler, Regisseur, Theaterdirektor, Übersetzer und Dramatiker von Grund auf aneignen.

Vor allem aber lernte er sein Volk, die Menschen kennen. Als sensibler, stiller und melancholischer Beobachter, der er war, durchschaute er deren Natur und brachte sie auf die Bühne. 1658 kehrte Molière mit seiner Truppe nach Paris zurück, eroberte sich die Stadt im Sturm, und sicherte sich auch die Gunst des Sonnenkönigs Ludwig 14 der später sogar die Patenschaft eines der 3 Kinder Molieres übernahm. Schließlich wurde ihm das „Theatre du Palais Royal“ übertragen, das damals größte Theater Europas. Er trennte sich von seiner Gefährtin Madeleine, heiratete die Schauspielerin Armande Béjart und wurde Vater. In Paris schrieb der Dichter innerhalb von 14 Jahren 32 seiner besten Komödien.

Einige Beispiele sind:   Die Schule der Frauen 1662 Tartuffe 1664 Der Menschenfeind 1666 Der Geizige 1668 Die gelehrten Frauen 1672 Als letztes Stück schrieb er 1673 den eingebildeten Kranken.   Seine Stücke haben zeitlose Gültigkeit, obwohl er über die Probleme seiner Zeit schrieb und sie geben auf eine witzige Art die Schwächen und Laster der Menschen preis. Am 17. Februar 1673 erlitt er während einer Vorführung des eingebildeten Kranken, in der er selbst den Argan spielte, einen Blutsturz der durch ein langjähriges Lungenleiden verursacht wurde, und starb wenig später in seinem Haus.           „DER EINGEBILDETE KRANKE“:   "Der eingebildete Kranke" ist ein Lustspiel in 3 Akten und spielt im Paris des 17. Jahrhunderts.

  Argan, der "eingebildete Kranke" ist dauernd mit sich und seinen vermeintlichen Krankheiten beschäftigt. Er ist ein Hypochonder. Es vergeht kein Tag an dem er nicht von seinem Arzt ein Medikament verabreicht bekommt. Doch er merkt nicht, wie ihn sein Arzt ausnützt da er sich ja selbst einbildet unheilbar krank zu sein. Seine Tochter Angelique soll deshalb auch nur einen Arzt heiraten, damit er immer medizinische Hilfe um sich hat. Und so hat er den Sohn des Dr.

Diafoirus, der eben seine erste medizinische Prüfung bestanden hat, als Schwiegersohn auserkoren. Angelique ist jedoch von diesem, der sich beim ersten Treffen gleich als akademisch verdrehter Tölpel entpuppt, allerdings überhaupt nicht begeistert. Ihr Herz gehört Cléanthe. Zur Feindin hat sie ihre Stiefmutter Belinde, Argans zweite Frau, die mit übertriebenen Schmeichleien Argan vorspielt, dass sie ihn liebt, um von ihm als alleinige Erbin eingesetzt zu werden. Zum Freund hat Angelique Berald, Argans Bruder, der sich ehrlich bemüht, den eingebildeten Kranken von seinem Krankheitswahn abzubringen und auch dem jungen Liebespaar zu seinem Glück zu verhelfen. Die geschickteste Drahtzieherin ist aber Toinette, das spitzbübische Dienstmädchen im Hause.

Sie führt nicht nur als Arzt verkleidet den eingebildeten Kranken hinters Licht, sie ergreift auch offen Angeliques Partei, und sie entlarvt schließlich Belinde, indem sie Argan überredet, sich tot zu stellen, um den wahren Charakter der heimtückischen Frau kennenzulernen. Mit der gleichen Methode versöhnt sie Vater und Tochter. Denn während sich Belinde bei Argans vermeintlichem Tode habgierig und brutal benimmt, enthüllt sich Angeliques ehrlicher Schmerz und Kummer um den Verlust des Vaters. Argan ist nun bereit, der Ehe mit Cléanthe zuzustimmen, allerdings unter der Bedingung, daß dieser Medizin studiert und Arzt wird, wozu er sich sogleich bereit erklärt. Jedoch noch besser aber wäre es, so meint Berald, wenn Argan selbst zum Arzt würde.     Man muss erwähnen dass diese Komödie ohne die keinesfalls eingebildete, todernste Krankheit Molieres wohl kaum zustande gekommen wäre.


Denn er musste am eigenen Leib die ergebnislosen Bemühungen und die Unfähigkeit der Ärzte erfahren.   Und so denke ich das Stück ist eine scharfe Kritik an der Medizin und am Ärztewesen. Und gleichzeitig wollte Moliere mit diesem Werk eine wohl - allzumenschliche Schwäche aufzeigen: nämlich sich allzu leicht und allzu sehr der Sorge um das eigene Wohlbefinden hinzugeben.   Ich selbst denke, Argan bildet sich nicht nur ein krank zu sein, er ist es auch. Jedoch leidet er nicht an den Krankheiten die von seinen Ärzten behandelt wird, sondern eben an seiner Einbildung.

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