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  Mozart auf der reise nach prag

Mozart auf der Reise nach Prag   Eduard Mörike   Reclam   Gattung: Novelle   Autor: Eduard Mörike wurde am 8.September 1804 als siebtes von dreizehn Kindern des Arztes Friedrich Mörike und dessen Ehefrau Charlotte Dorothea Beyer, in Ludwigsburg geboren.Von 1811-1817 besuchte er eine Lateinschule, bis die Familie, nach dem Tod des Vaters (22.9.1817), nach Stuttgart übersiedelte. Dort besuchte er das "Gymnasium illustre".

Ab 1821 gewann er erste Einblicke in die Literatur, studierte aber 1822 Theologie am Thübinger Stift, das er 1826 erfolgreich beendete. Er begann während dieser Zeit zu schreiben.1827 entstand sein erstes Dramen "König Enzio"( keine Aufzeichnungen vorhanden) und "Der letzte König von Orplid". Seine Versuche als freischaffender Schriftsteller und Redakteur zu arbeiten, Scheiterten.1834 trat Eduard in den Pfarrdienst ein, von dem er sich 1843 pensionieren ließ. 1851 heiratete er Magarethe Speeth und siedelt wieder nach Stuttgart.

1852 wurde er Lehre für Literatur am Katharienstuft und noch im selben Jahr bekam er von der Universität Thüblingen den Ehrendoktor - Titel.1855 erschien seine Novelle "Mozart auf der Reise nach Prag".1862 wurde Mörike durch den König von Bayern in das Kollegium des Maximiliansorden berufen.1875 erkrankte Eduard ernsthaft und starb schließlich am 4.juli im Alter von 70 Jahren.   Inhalt: Eduard Mörike beschreibt in seiner Novelle "Mozart auf der Reise nach Prag" Mozarts Charakter in erfundenen Situationen.

Der Zeitraum dieser Novelle erstreckt sich über ca. 24 Stunden.Mozart ist auf dem Weg nach Prag gemeinsam mit seiner Frau Konstanze. Die Bäume des Waldes, an dem sie vorbeifahren überwältigen den Künstler und seine Frau kann ihn nur schwer von diesem Anblick wegbringen. Sie erzählt ihm von dem Angebot eines Fürsten, das ihnen sehr viel Geld bringen würde. Mozart lehnt dieses Angebot jedoch ab, da er nicht aus Wien fort möchte.

Als sie das nächste Dorf erreichen, beschließen sie ein Pause zu machen. Mozart beginnt sich in der Umgebung umzuschauen. Er erblickt ein Schloß und beginnt in diesen Garten zu spazieren. Als er einen Orangenbaum sieht, zückt er sein Messer und halbiert eine Orange. Was Mozart jedoch nicht weiß, ist, dass die Orangen abgezählt wurden und für eine Verlobung vorbereitet waren. Der Gärtner erwischt Mozart und erklärt ihm die Situation.

Mozart beginnt daraufhin einen Entschuldigungsbrief zu verfassen und dem Grafen zukommen zu lassen. Als der Herr des Hauses diesen bekommt, ist er überrascht und läßt den Künstler sofort empfangen. Mozart wird herzlich zu dem Verlobungsempfang gebeten und über Nacht eingeladen. Er kann natürlich kein Fest versäumen und so willigt Mozart ein, seine Frau wird ebenfalls geholt. Die Tochter des Fürsten, Eugenie, die die Verlobung feiert, ist ein großer Fan Mozarts und freut sich sehr über dessen Ankunft.Die Familie Mozart verbringt nun den Abend im Fürstenhaus.

Mozart erzählt nun allen, wie er zu diesem Haus gekommen ist und andere Geschichten aus seinem Leben. Er spielt auch einige seiner Werke an und unterhält damit die Gesellschaft. Auch Konstanze erzählt den Damen Geschichten ihres Lebens und überreicht Eugenie auch ein Verlobungsgeschenk.Am nächsten Tag verabschieden sich die Eheleute Mozart und fahren mit der neuen Kutsche, die ihnen der Fürst geschenkt hat, weiter Richtung Prag um das neueste Werk "Don Juan" vorzuführen.   Charakterisierung:   Wolfgang A. Mozart: Mozart ist ein sehr sympathischer junger Künstler, der die Natur und die Unterhaltung sehr schätzt.

Er liebt seine Frau und freut sich mit ihr zusammen zu sein. Er ist recht keck und nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Er spricht alles aus was ihm am Herzen liegt und ist für all seine Bekannten da, auch wenn er diese nicht besonders gut kennt. Er ist zu gutmütig und verschenkt des öfteren Geld zum Leid seiner Frau. Mozart ist auch ein Freund der Feste und feiert für sein Leben gern. Er trinkt auch sehr viel und liebt Wien über alles.

Er arbeitet sogar lieber in Wien um weniger Geld, als im Ausland um mehr als das doppelte Gehalt. Weiters kleidet sich Wolfgang nicht wie all die anderen, sondern er trägt gerne seinen Rock und seine Haare zum Zopf gebunden. Mozart ist ein Talent, denn er weiß genau wie er die Menschen unterhalten kann. Sowohl mit Musik als auch mit seinen Scherzen und Geschichten.   Mozarts Frau, Konstanze Nissen: Sie ist eine nette Frau, die ihrem Mann unter die Arme greift. Sie verwaltet das Geld und kümmert sich um die Unterkünfte.


Sie ist rein optisch auch nicht wie die anderen Damen zu dieser Zeit. Sie trägt die Haare meist offen und nie mit Puder verändert. Sie liebt ihren Mann sehr, obwohl es oft nicht leicht ist mit ihm zu Leben, da er gerne trinkt und bis in die Nacht feiert. Sie kommt mit seinem Ruhm sehr gut aus und erzählt gerne über dessen Erlebnisse. Sie hat sich auch an das Feiern gewöhnt und lebt im Schatten ihres Mannes.   Eugenie: Ist selbst musikalisch begabt und sie ist weiters ein Fan Mozarts.

Sie ist sehr überrascht über den Auftritt Mozarts, jedoch sehr begeistert.   Interpretation: Der Autor beschreibt in dieser Novelle ca. 24 Stunden in Mozarts Leben. Er beginnt diese Novelle mit einem kurze Erklärung, die den Grund für die Reise des Ehepaar Mozart angibt (Aufführung von "Don Juan"- oder auch "Don Giovanni"). Mörike versucht in den Charakter Mozarts in erfundenen Situationen darzustellen. Um dies zu verdeutlichen, verwendet er viele Rückblenden und Zeitsprünge, die von den Personen selbst erzählt werden.

So ändert er oft die Erzählform.Auch die Musik, die in dieser Novelle eine große Bedeutung hat, wird von Mörike gut dargestellt. Sie dient ihm auch zur Beschreibung Mozarts Charakter. Oft wird Mörikes Werk auch als "gedichtete Sinfonie" bezeichnet.   Botschaft des Autors: Der Autor zeigt wie Mozarts Charakter war und verbindet seine Novelle auch mit seinem musikalischen Geschmack. Er schuf ein Kleines Denkmal für Mozart.

       

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