Der biberpelz
Der Biberpelz v.Gerhart Hauptmann
HP: Frau Wolff (Waschfrau)
Julius Wolff, ihr Mann
Leontine und Adelheit (Töchter)
Wulkow (Spreeschiffer)
Wehrhahn (Amtsvorsteher)
Krüger (Rentner)
Dr.Fleischer
Motes
Gerhart Hauptmann verfaßte die Diebeskomödie „Der Biberpelz“ im naturalistischen Stil. Das Stück spielt in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts im Berliner Vorstadtsmilieu.
Mutter Wolff eine beliebte Waschfrau wildert wieder einmal und verkauft ihren Fang, einen Rehbock, an Wulkow. Frau Wolffens Tochter Leontine verläßt ihre Anstellung bei Herrn Krüger da sie nicht noch weitere Meter Knüppelholz in die Hütte räumen will.
. Mutter Wolff beschließt auf Grund des Herumschnüffelns nach Wilddieben von dem sich als Schriftsteller ausgebenden Herrn Motes und seiner Frau dem Ehepaar weiters Brot und Eier auf Kredit zu geben. Sie überlegt auch wie sie ihre Schulden zurückbezahlen könnte. Da hat sie die Idee den Biberpelz von Rentner Krüger zu stehlen, den dieser zu Weihnachten bekommen hat. Diesen Pelz kann sie nämlich an Wulkow verkaufen, da dieser unter Gicht leidet. Des weiteren stiehlt Mutter Wolffen mit ihrem Mann das Holz das Leontine nicht mehr weggeräumt hat.
Der neue konservative und königstreue Amtsvorsteher Wehrhahn von Frau Wolffens Bezirk läßt sich über die düsteren Machenschaften in seinem Gebiet von seinem Schreiber Glasenapp informieren. Einer seiner Vertrauten ist der Spitzel Motes der sich auf Grund einer ehemaligen Auseinandersetzung an Dr. Fleischer rächen will. Das besondere Interesse Wehrhahns gilt dem Schriftsteller Dr. Fleischer und dessen Freund Krüger. Der Rentner Krüger erstattet dann Anzeige wegen dem Holzdiebstahl und er will das Frau Wolff ihm eine Schadenersatzzahlung leistet da der Schaden ja wegen ihrer Tochter Leontine entstanden ist.
Während der Biberpelz erfolgreich seinen Besitzer wechselt, weigert sich Mutter Wolff standhaft gegen die Forderung von Rentner Krüger. Der Reinerlös des Biberpelzverkaufes wird von Herrn Wolff im Stall vergraben. Seine Frau warnt Dr. Fleischer vor den Unternehmungen von Motes. Die Beiden stimmen darin überein, dass die Diebstähle verwerflich sind. Der Rentner Krüger schickt sich an um sich mit Mutter Wolff zu versöhnen, er will seine alte Waschfrau zurück und er verspricht Leontine mehr Lohn zu zahlen.
Frau Wolff willigt ein nachdem sie Krügers abfälligen Äußerungen über das Diebsgesindel zugestimmt hat. Des Amtsvorsteher Wehrhahns Interesse bezieht sich nur noch auf die „politische Korrektheit“ von Dr. Fleischer, von Mutter Wolffens Unschuldigkeit und Ehrlichkeit ist er allerdings überzeugt. Er verweigert sogar die Annahme einer Anzeige von Dr. Fleischer das dieser einen Spreeschiffer mit Biberpelz gesehen habe. Wehrhahns Begründung: Er habe ja selber einen, da könnte man ihn ja auch für den Dieb halten.
Meiner Meinung nach ist es Gerhart Hauptmann sehr gut gelungen die Poblematik in Vorstädten zu schildern.
Christina Neureiter
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