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  R e f e r a t z u

R e f e r a t z u              ... sein Leben und seine Werke                                         von Matthias Meyer Papenburg Realschule Papenburg Klasse: 10 a Datum: 21.03.1996 Inhaltsverzeichnis          Thema Seite 1.

Deckblatt 1 2. Inhaltsverzeichnis 2 3. Darstellung der geschichtlichen Epoche 3-5 4. Wichtigste geistige Strömungten dieser Epoche 6-7 5. Wichtigste Anliegen, Charakteristika und Dichter 8-9 6. Theodor Storms Lebenslauf 10-13 7.

Gesamte Werketafel 14-15 8. Theodor Storm als Novellist 16-17 9. Der Schimmelreiter, Inhalt und Handlung 18-20 10. Immensee, Inhalt und Handlung 21 11. Abseits, Interpretation und Gedanken 22-23 12. Einordnung in die Epoche 24 13.

Zusammenfassung 25 14. Quellenverzeichnis 26     Das folgende Referat befaßt sich mit der Literaturepoche des Realismus bzw. Naturalismus. Besonders dargestellt wird das Leben und Werk Theodor Storms, einer der wichtigsten Dichter und Novellisten seiner Zeit. Die realistische Dichtung löste in Deutschland seit etwa 1848 die romantische ab. Die tiefgreifenden Änderungen im Wirtschaftsleben im Wirtschaftsleben und in der Weltanschauung waren von starkem Einfluß auf die Kunst, besonders auf die Dichtung.

Auch sie wurde realistisch, d.h., sie wollte die Wirklichkeit beschreiben. Das Leben sollte gezeigt werden, wie es ist, nicht wie es nach den Klassikern sein sollte, nicht wie die Romantiker es erträumten. Die letzte Folgerung zog man jedoch erst in der nächsten Epoche, im Naturalismus.   Zum geschichtlichen Hintergrund:   In den ersten Jahrzehnten des 19.

Jahrhunderts gärte es in vielen europäischen Ländern. Die erfolgreiche Julirevolutionen von 1830, die gezeigt hatte, daß sich das französische Volk nicht mehr absolutistisch regieren ließ, hatte wie ein Fanal gewirkt und allerorten das schwelende Feuer der Revolution entfacht. Es war wie eine Kettenreaktion, die sich bis zu den großen Entladungen von 1848 steigerte. Auch die nationalliberale Bewegung in den deutschen Ländern, die durch die Julirevolution einen starken neuen Auftrieb gewann, wurde von den Reaktionären niedergeschlagen. Viele Universitäten unterhielten eine revolutionäre Geheimverbindung. Diese Kreise organisierten 1832 das ´Hambacher Fest´, auf dem Tausende den Rednern und ihrer Parole ´Vaterland, Volkshoheit, Völkerbund´ zujubelten.

Daraufhin erließen die Herren des Deutschen Bundes eine Reihe von einschneidenden Gesetzen: Die Vereinigungsfreiheit wurde aufgehoben, ebenso die Reste der Pressefreiheit; die Geheimpolizei aller Bundesländer arbeitete zusammen, um Aufführer aufzuspüren; die Universitäten wurden streng überwacht; die Rechte der Landstände in den Einzelstaaten wurden zugunsten der Bundesgewalt eingeengt. Einige solcher Gesetze wurden nicht veröffentlicht, sondern heimlich in Kraft gesetzt. Viele der führenden Geister flohen aus Deutschland nach Frankreich oder England oder gar nach Amerika. Auf anderen Wegen aber wurde der nationale Gedanke in Deutschland dennoch gefördert. In der aufstrebenden industriellen Wirtschaft waren die vielen Grenzen der deutschen Kleinstaaten mit ihrer Zollvorschriften sehr lästig geworden. So schuf die preußische Verwaltung einen Zollverein, der die Länder von Luxemburg bis Memel, von Stettin bis München zu einem Wirtschaftsraum mit einheitlichen Zollsätzen werden ließ.

Die reformfreudigen preußischen Beamten, die diese wirtschaftliche Einigung -- zum finanziellen Nachteil Preußens übrigens -- erreicht hatten, erhofften davon eine Entwicklung auch zur politischen Einigung. Metternich aber erklärte den Zollverein als den ersten Schritt zu einer kommenden Revolution. Er sollte recht behalten. Die jahrelang von der ´Heiligen Allianz´ gehemmte soziale Entwicklung Mitteleuropas hatte inzwischen das politische Bewußtsein der Bürger revolutioniert. Immer dringender verlangten sie nach dem demokratisch konstituierten Nationalstaat, und auch die Arbeiterklasse, die durch die zunehmende Industrialisierung im Entstehen war, forderte durch ihre Vorkämpfer die soziale Revolution. Im Jahre 1848 gab es dann in Paris den erwarteten Umsturz.


Nur die deutschen Kleinstaaten machten Pläne zur Bindung einer großen deutschen Nation, und der preußische König versprach seinem Volk eine Verfassung. Aber die einfachen Leute in den meisten dieser Länder waren nicht auf die Demokratie vorbereitet. Die große Mehrheit der Bauern war ungebildet und verstanden die Bedeutung von Revolutionen und Demokratie gar nicht. Die Männer, die überall die Revolution führten, waren gering an Zahl. So fiel es den Herrschenden nicht schwer, die Aufstände nach kurzer Zeit niederzuschlagen. Zu verschiedenen Zeiten in der Geschichte hat das Wort ´ liberal ´ verschiedene Bedeutungen gehabt.

Während der Zeit der 1848er Revolutionen wollten die Liberalen das Wahlrecht für alle Mitglieder der besitzenden Klassen -- Industrielle, Kaufleute, Bankiers wie auch Aristokraten -- , aber sie waren dagegen, das Wahlrecht dem gemeinen Volk zu geben. Sie wollten lieber eine Reform als eine Revolution, lieber eine konstitutionelle Monarchie als eine republikanische Demokratie. Und doch, obgleich die Revolutionen von 1848 scheiterten, ließ sich Europa das Rad der Geschichte nicht mehr zurückdrehen. Die Leibeigenschaft war in Mitteleuropa beendet, die Bauern waren frei geworden. Das Nationalgefühl wurde gestärkt, besonders in Deutschland und Italien. Metternich war in der Verbannung, und so hatten die Könige, Adligen und Besitzenden keinen Führer mehr, um den sie sich sammeln konnten.

In etlichen europäischen Ländern aber bildeten sich in diesen Jahren verfassungsmäßige Regierungen mit gewählten Parlamenten -- in Skandinavien, Belgien, Holland, und der Schweiz. Dort waren die Minister den Volksvertretern gegenüber verantwortlich. Allen Bürgern war die persönliche Freiheit und das Wahlrecht garantiert.     Die wichtigsten geistigen Strömungen dieser Epoche       Die Literatur der "Neuen Zeit" umfaßt den Zeitraum vom Revolutionsjahr 1848 bis zum 1. Weltkrieg. Wie in den vom selben Geiste erfüllten Zeitabschnitten unterscheiden wir drei Entwicklungsstufen.

Voraus geht die Vorbereitungszeit, die Abkehr von der Romantik durch das "Junge Deutschland". Daran schließt sich die Herrschaft des Liberalismus, der in der Dichtung im Realismus zum Ausdruck kommt. Darauf folgt der sozial, national und religiös betonte Rückschlag, den wir nicht ganz zutreffend als Naturalismus bezeichnen. Den Höhepunkt des Zeitalters bildet der Symbolismus, der zugleich Wendepunkt ist hinüber zur unmittelbaren Gegenwart, zur "Neuesten Zeit". Der Realismus entwickelt sich 1848 - 1875 aus dem "Jungen Deutschland" heraus. Das Kämpferische desselben ist geschwunden, doch zeigt die nationale Gesinnung der meisten Dichter dieser Zeit noch die Verbundenheit mit der Romantik.

Nur auf religiösem und politischem Gebiet hat man sich schon von den bisherigen Anschauungen freigemacht. Eine neue Aufklärung setzt ein, gefördert durch die Naturwissenschaft, Das neue Leben steht im Mittelpunkt der Dichtung, klar, scharf und realistisch, nicht mehr eine geträumte Welt wie in der Romantik. Die Ursachen für das Aufkommen des Realismus waren weitgehend technischer und wirtschaftlicher Art. Schon seit der Erfindung der Dampfmaschine im Jahre 1765 hatte sich manche Änderung im Wirtschaftsleben vollzogen ( Spinnmaschine, mechanischer Webstuhl usw. ). Doch seit der Mitte der 19.

Jahrhunderts setzte in Deutschland geradezu revolutionierende Entwicklung ein. In 30 Jahren wurde die Umwelt der Menschen stärker verändert als früher in den Jahrhunderten. Aus der beschaulichen "guten alten Zeit" wurde in wenigen Jahrzehnten das nüchterne Maschinenzeitalter. Das handwerklich und landwirtschaftlich bestimmte Deutschland entwickelte sich zu einem Industriestaat mit Fabriken, Eisenbahnen und wachsenden Städten. Aus selbständigen Handwerkern und Bauern wurde das unselbständige Proletariat der Lohnarbeiter. Jeder einzelne wurde in diese Entwicklung mehr oder weniger stark einbezogen.

Niemand konnte sich ihr ganz entziehen. Deshalb ist es verständlich, daß die Menschen innerlich eine Wandlung durchzumachen hatten. Männer, die als Arbeiter, Angestellte oder Unternehmer täglich zwischen Maschinen, Kalkulation, Konkurrenzkampf und oft in bitterster Not standen, hatten wenig Sinn für romantische Schwelgerei. Sie waren real ( wirklichkeitsnahe ), nüchtern, diesseitsgewandt. Aus dem Volk der Dichter und Denker wurde ein Volk von Tatmenschen.   Die wichtigsten Anliegen, Charakteristika und Dichter des Realismus     Die Fortschritte der Wissenschaften, der Technik, des Handels und der Industrie spiegeln sich auch in der Dichtung des Realismus wieder.

Die Poesie lebt nicht mehr in der Antike oder im Mittelalter, sondern in der Gegenwart. Diese wird realistisch , wirklichkeitsgetreu dargestellt. Eine Blüte erreicht in dieser Zeit der Roman. Die großen Erzähler haben einen gemeinsamen Zug; sie sind Volkserzieher. Eine innere Verwandtschaft wird man jedoch kaum finden.     Schwerpunkt - Dichter im Zeitalter des Realismus (1848 - Ende 19.

Jh.):  • Gottfried Keller (1819-1890) mit z.B.: "Grüner Heinrich", "Die drei Kammeraden" • Theodor Storm (1817-1888) mit z.B.: "Der Schimmelreiter", "Immensee", "Pole Poppenspäler" • Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) mit z.

B.: "Das Amulett", "Der Heilige" • Gustav Freytag (1816-1895) mit z.B.: "Die verlorene Handschrift", "Die Ahnen", "Soll und Haben" • Theodor Fontane (1819-1898) mit z.B.: "Irrungen und Wirrungen", "Effi Briest", "Der Stechlin" • Wilhelm Rabe (1831-1910) mit z.

B.: "Der Hungerpastor", "Abu Telfan" • Friedrich Hebbel (1813-1863) mit z.B.: "Maria Magdalena", "Judith" • Georg Büchner (1813-1837) mit z.B.: "Woyzeck", "Rose Bernd" • Johann Peter Hebel (1760-1826) mit z.

B.: "Kannitverstan", "Seltsamer Spazierritt" • Jeremias Gotthelf (1797-1854) mit z.B.: "Uli der Knecht" • Christian Dietrich Grabbe (1801-1836) mit z.B.: "Hannibal", "Napoleon oder die hundert Tage" • Otto Ludwig (1813-1865) mit z.

B.: "Die Heiteretei", "Zwischen Himmel und Erde" • Wilhelm Busch (1832-1906) mit z.B.: "Max und Moritz", "Fipps, der Affe" • Fritz Reuter (1810-1874) mit z.B.: "Ut mine Festungstid", "Ut mine Stromtid" • Ebner-Eschenbach (1830-1916) mit z.

B.: "Marie", "Krambambuli" • Ludwig Thoma (1867-1921) mit z.B.: "Der Wittiber", "Der Ruepp", "Andreas Vost"               Theodor Storms Lebenslauf            1817 14. September: Hans Theodor Woldsen Storm in Husum, Markt 9, geboren. Vater: Justizrat Johann Casimir Storm (1790 - 1874); Mutter: Lucie, geb.

Woldsen (1797 - 1879). 1821 Herbst: Eintritt in die Klippschule der Madame Amberg. 1826 Herbst: Eintritt in die Quarta der Husumer Gelehrten-schule. 1833 17. Juli: erstes Gedicht für die Jugend Freundschaft Emma K. " An Emma".

1835 Herbst: Übergang auf das Katharineums in Lübeck. Storm lernt Goethes "Faust", die Lyrik Heines und Eichendorffs kennen. 1837 April: Immatrikulation an der Kieler Universität. Entstehung des Märchens "Hans Bär" und einiger Gedichte. Verlobung mit Emma K. .

1838 Ostern: Lösung der Verlobung. Immatrikulation an der Universität Berlin. Im Herbst Bildungsreise nach Dresden. 1839 Rückkehr an die Kieler Universität. Freundschaft mit Theodor und Tycho Mommsen. 1840 Erste Gedichtsveröffentlichungen in der Zeitschrift ´Europa´ (u.

a. "Goldriepel", "Morgenwande-rung")und im ´Album der Boudoirs´ (u. a. "Die Möwe", "Aufwiedersehen"). Beginn der Sammlung von Sagen, Märchen und Liedern (später von Müllenhof herausgegeben). 1842 Oktober: Bertha von Buchan weist Storms Heiratsantrag zurück.

Juristisches Staatsexamen in Kiel. Rückkehr nach Husum; erste juristische Arbeit in der Rechtsanwaltspraxis des Vaters. 1843 Februar: Eröffnung einer eigenen Rechtsanwaltspraxis, Husum, Großstr. 11. Frühjahr: Gründung eines ´Singvereins´. Im November erscheint des "Liederbuch dreier Freunde" mit 40 Stormgedichten.

1844 Januar: Verlobung mit Constanze Esmarch (1825-1865). Gedicht "Wer je gelebt in Liebesarmen"; Märchenszene "Schneewittchen". 1846 15. September: Eheschließung mit Constanze Esmarch in Segeberg. 1847 Liebesverhältnis zu Dorothea Jensen. Erste Prosaveröffentlichung "Marthe und ihre Uhr" in ´Biernatzkis Volksbuch auf das Jahr 1848´ Gedicht-zyklus mit "Rote Rosen" und "Mysterium" (erst posthum veröffentlicht).

1848 Anfang: Dorothea Jensen verläßt Husum. 25. Februar: Geburt des ersten Sohnes Hans. März: Entstehung der Geschichte "Ostern" und "Oktoberbild"; Skizze "Im Saal" . 1849/50 Novelle "Immensee" (erste Fassung) in ´Volksbuch auf das Jahr 1850 für Schleswig, Holstein und Lauenburg´ (Buchausgabe 1852) Kindermärchen "Der kleine Häwelmann". 5.

Oktober: Storm Mitunterzeichner der Protestadresse gegen die Aufhebung des Staatsgrund-gesetzes. Juni ´50: Gedicht "Im Herbste 1850" entstanden. November: Briefwechsel mit Eduard Mörike. 1851 30. Januar: Geburt des Zweiten Sohnes Ernst. Erste Buchausgabe: "Sommergedichte und Lieder" und "Hinzelmeier" (Märchen).

1852 8. Mai: Londoner Protokoll. Storms Bestallung als Rechtsanwalt wird vom dänischen König aufgehoben. Storm sucht eine Neue Stellung in Gotha, Buxtehude und im preußischen Justizdienst. Dezember: Bekannt-schaft mit den Mitgliedern ´Tunnels über der Spree´. Ende 1852: Erste selbständige Ausgabe seiner "Gedichte" (bei Schwers in Kiel), u.

a. mit den Gedichten "Die Stadt" ("Am grauen Strand, am grauen Meer..") und "Hyazinthen". 1853 März: Beginn des Briefwechsels mit Theodor Fontane. 10.

Juni: Geburt von Karl. Oktober: Ernennung zum preußischen Gerichtsassessor. November: Beginn des Briefwechsels mit Paul Heyse. Dezember: Übersiedlung von Husum nach Potsdam. 1854 Novellen "Ein grünes Blatt" und "Im Sonnen-schein". Gedicht "Für meine Söhne".

Bekanntschaft mit Eichendorff. 1855 10. Juni: Geburt der Tochter Lisbeth. 15. und 16. August: Besuch bei Eduard Mörike in Stuttgart.

Novelle "Angelika". 1856 "Gedichte" (2. Aufl.), u.a. mit den Gedichten "Gräber an der Küste" und "Meeresstrand".

4. Mai: Begeg-nung mit Ludwig Pietsch wegen der Illustrierung von "Immensee". Juli: Ernennung zum Kreisrichter in Heiligenstadt und Umzug nach Heiligenstadt. 1857 Freundschaft mit Landrat Alexander von Wussow. Humoristische Erzählung "Wenn die Äpfel reif sind". 1859 Novelle "Auf dem Staatshof" Gründung eines Gesangvereins in Heiligenstadt.

1860 Geburt der Tochter Lucie. Novelle "Späte Rosen". 1861 Novellen "Drüben am Markt" und "Veronika". 1862 Spukgeschichtensammlung "Am Kamin". Novellen "Auf der Universität" und "Unter dem Tannenbaum". 1863 24.

Januar: Geburt der Tochter Elsabe. Gedicht "Und wir haben unser Herzoglein...". 1864 Wahl zum Landvogt in Husum.

Rückkehr nach Husum. Besuch Fontanes. Märchen "Bulemanns Haus". 1865 4. Mai: Geburt der Tochter Gertrud. 24.

Mai: Tod seiner Frau Constanze. Gast bei dem russischen Dichter Iwan Turgenjev in Baden-Baden. Novelle "Von Jenseit des Meeres" und Märchen "Der Spiegel des Cyprianus" 1867 13. Juni: Eheschließung mit Dorothea Jensen. Besuch bei Klaus Groth in Kiel. Umzug in das Haus Husum, Wasserreihe 31 (heute: Museum).

Novellen "In St. Jürgen" und "Eine Malerarbeit". 1868 Ernennung zum Amtsrichter. 4. November: Geburt der Tochter Friederike. Gedicht "Wer der Gewalt genüber steht" und erste Ausgabe "Sämtliche Schriften".

Gedicht "Beginn des Endes". 1870 Anthologie "Hausbuch aus deutschen Dichtern seit Matthias Claudius". 1872 Novelle "Draußen im Heidedorf" (Durchbruch zu einem Realismus ohne den Dunstkreis einer bestimmten Stimmung). 1874 Ernennung zum Oberamtsrichter.14. September: Tod des Vaters.

Novellen "Viola tricolor", "Beim Vetter Christian", "Pole Poppenspäler", "Waldwinkel". 1875 Novellen "Ein stiller Musikant", "Psyche" und "Im Nachbarhause links". Gedicht "Über der Heide". 1876 Novelle "Aquis submersus" in Deutsche Rundschau, Reise nach Würzburg. Beginn der Freundschaft mit Erich Schmidt. 1877 Beginn des Briefwechsels mit Gottfried Keller 1878 Novellen "Carsten Curator" und "Renate".

1879 Ernennung zum Amtsgerichtsrat. 28.Juli: Tod der Mutter. Novellen "Zur Wald- und Wasserfreude", "Im Brauerhause", "Eekenhof", Gedicht "Geh nicht hinein". 1880 1.Mai: vorzeitige Pensionierung.

Bau einer ´Altersvilla´ in Hademarschen. Novelle "Die Söhne des Senators". 1881 30.April: Einzig in die Villa. 1882 Novelle "Hans und Heinz Kirch" 1883 Novelle "Schweigen". Verleihung des Maximilianordens 1884 Reise nach Berlin.

Begegnug u.a. mit Th. Fontane, Th. Mommsen, Alexander v. Wussow, Ludwig Pietsch.

Festbankett zu Ehren Storms. Novellen "Zur Chronik von Grieshuus", "Es waren zwei Königskinder" 1885 Novellen "John Riew`", "Ein Fest auf Hader-slevhuus". 1886 Besuch bei Erich Schmidt (damals Direktor des Goethe Archivs).Novelle "Bötjer Basch", Beginn der Arbeit am "Schimmelreiter". Fünfmonatige Krankheit, 3.Dezem-ber: Tod des Sohnes Hans 1887 Novellen "Ein Doppelgänger" und "Ein Bekenntnis".

Aufenthalt auf Sylt. Fragment "Sylter Novelle" .Magen-krebs. 1888 Novelle "Schimmelreiter". Fragment "Die Armesünder-glocke". Am 4.

Juli gestorben, am 7.Juli in der Familiengruft auf dem St.-Jürgen-Friedhof in Husum beigesetzt.   W e r k e t a f e l   (genannt wird jeweils das Jahr der Erstveröffentlichung)           Gedichte: Liederbuch dreier Freunde Th. Mommsen, Th. Strom, Tycho Mommsen (1843) Sommer-Geschichten und Lieder (1851)     Gedichte: Seperatausgaben der Gedichte von 1852 bis 1855: 1.

Ausgabe: 1852 2. Ausgabe: 1856 3. Ausgabe: 1859 4. Ausgabe: 1864 5. Ausgabe: 1875 6. Ausgabe: 1880 7.

Ausgabe: 1885 Märchen und Spukgeschichten Schneewittchen. Märchenszenen (1. Szene: 1846, 2. Szene 1885) Hans Bär (1837 entstanden, Jahr der Erstveröffentlichung unbekannt, Zweitveröffentlichung: 1952) Geschichten aus der Tonne (1846) Der kleine Häwelmann (1850) Hintzelmeier. Eine nachdenkliche Geschichte (1851) Am Kamin (1862) Die Regentrude (1864) Bulemanns Haus (1864) Der Spiegel des Cyprianus (1865)     Kleine Prosa: Der amtschirurgus - Heimkehr (1871) Zwei Kuchenesser der alten Zeit (1871) Kulturhistorische Skizzen (1872) Lena Wies (1873) Von heut und ehedem (1873) Von Kindern und Katzen, und wie sie Nine begruben (1877)     Novellen: Marthe und ihre Uhr (1847) Im Saal (1848) Immensee (1849) Posthuma (1851) Ein grünes Blatt (1854) Im Sonnenschein (1854) Angelika (1855) Wenn die Äpfel reif sind (1857) Auf dem Staatshof (1859) Späte Rosen (1860) Drüben am Markt (1861) Veronika (1861) Im Schloß (1862) Auf der Universität (1862) Unter dem Tannenbaum (1862) Abseits (1863) Von jensits des Meeres (1865) Eine Malerarbeit (1867) In St. Jürgen (1868) Eine Halligfahrt (1871) Draußen im Heidehof (1872) Beim Vetter Christian (1874) Viola tricolor (1874) Pole Poppenspäler (1874) Waldwinkel (1874) Ein stiller Musikant (1875) Psyche (1875) Im Nachbarhaus links (1875) Aquis submersus (1876) Carsten Curator (1878) Renate (1878) Zur "Wald- und Wasserfreude" (1879) Im Brauhaus (1879) Eckendorf (1879) Die Söhne des Senators (1880) Der Herr Etatsrat (1881) Hans und Heinz Kirch (1882) Schweigen (1883) Zur Chronik von Grieshuus (1884) Es waren zwei Königskinder (1884) John Riew (1885) Ein Fest auf Haderslevhuus (1884) Bötjer Basch (1886) Ein Doppelgänger (1886) Der Schimmelreiter (1888) Die Armesünderglocke (Fragmente aus dem Jahre 1888, 1913 von Gertrud Storm veröffentlicht)    Storm als Novellist  "Der Begriff "Novelle" stammt aus der Sprache der Juristen und bezeichnet einen Nachtrag, der als eine Neuigkeit einer Urkunde hinzugefügt wurde.

Im Zeitalter des Humanismus übertrug man diesen Begriff auf eine bestimmte Gattung von kürzeren Erzählungen; insbesondere die von Giovanni Boccaccio um 1350 geschriebeben Erzählungen des Decamerone galten in späterer Zeit als Musterbild der Gattung. Es gibt Novellen in Versform, doch zumeist wird es sich um Prosaerzählungen handeln, inder eine neue, meist bemerkenswerte Begebenheit, zumeist ein Konflikt, in einer begrenzten und geschlossenen Form dargestellt wird. Im Gegensatz zum Märchen handelt es sich um eine tatsächliche oder zumindest mögliche Begebenheit, auch wenn phantastische Elemente vorkommen. Der Novelle fehlt die epische Breite des Romans, es ist jedoch möglich, daß sich in der häufig verwendeten Rahmenhandlung der Erzähler kommentierend und raisonierend zu Wort meldet. Durch den strengen tektonischen Aufbau ist die Novelle dem Drama verwandt und Th. Storm hat sie "Schwester des Dramas" genannt.

" Als Storm im Jahre 1881 das falsche Gerücht zu Ohren kam, Georg Ebers habe sich in einem Vorwort geringschätzig über die Gattung der Novelle geäußert, schrieb Storm höchst erregt eine Verteidigung, ohne sich über die Wahrheit dieses Geredes zu informieren. So schreibt er u.a. : "Die Novelle, wie sie sich in neuerer Zeit, besonders in den letzten Jahrzehnten, ausgebildet hat und jetzt in den einzelnen Dichtungen in mehr oder minder vollendeter Durchführung vorliegt, eignet sich zur Aufnahme auch des bedeutendsten Inhalts, und es wird nur auf den Dichter ankommen,auch in diser form das Höchste der Poesie zu leisten. Sie ist nicht mehr, wie einst, die kurzgehaltene Darstellung einer durch ihre Ungewöhnlichkeit fesselnden und einen überraschenden Wendepunkt darbietenden Begebenheit; die heutige Novelle ist die Schwester des Dramas und die strengste form der Prosadichtung. Gleich dem drama behandelt sie die tiefsten Probleme des Menschenlebens; gleich diesem verlangt sie zu ihrer Vollendung einen im Mittelpunkt stehenden Konflikt, von welchem aus das Ganze sic organisiert, und demzufolge die geschlossenste Form und die Ausscheidung alles Unwesentlichen; sie duldet nicht nur, sie stellt auch die höchste Form der Kunst.

- Im übrigen geht es mit der Novellistik wie mit der Lyrik; alle meinen es zu können, und nur bei wenigen ist das Gelingen, und auch dort nur in glücklicher Stunde."   Die bedeutenste Dichtung der letzten Schaffensphase Theodor Storms ist die umfangreiche Novelle Der Schimmelreiter (entstanden vom Juli 1886 bis zum Februar 1888). Die Novelle ist wohl deshalb so beeindruckend geworden, weil Der Schimmelreiter in einer Landschaft spielt, die Storm aufs engste vertraut war.    Der Schimmelreiter    Zum Inhalt: Hauke Hain ist der Sohn eines Kleinbauern. Er ist Kleinknecht beim Deichgraf Tede Volkers geworden. Er geht ihm in allen Arbeiten tüchtig zur Hand und wird für ihn unentbehrlich.

Sein Ehrgeiz geht dahin, Deichgraf zu werden, obwohl er dafür nicht genügend "Klei an den Füßen" hat, denn zu diesem Amt kann nur ein reicher Bauer gelangen. Der Großknecht Ole Peters ist ihm mißgünstig gesinnt, doch gewinnt er durch sein offenes und gerades Wesen die Zuneigung der Tochter des Deichgrafen, Elke Volkers. Der Großknecht verläßt das Haus, und Hauke wird Nachfolger. In verbissener Arbeit verschafft er sich alle nötigen Kenntnisse. Aber als sein Vater kränkelt, kehrt er ins Elternhaus zurück. - Nach dem Tode des Deichgrafen wird Hauke durch Elkes Eingreifen zu ihrem Mann und als Ehemann Elkes ist er der reichste Bauer des Dorfes, der die Nachfolge für das Amt des Deichgrafen antritt.

Er lebt sein Verantwortungsbewußtsein voll, und führt alle Aufgaben mit besten Wissen und Gewissen durch, wobei er sich viele Feinde macht, vor allem schürt Ole Peters die üble Nachrede. Ein gewaltiger Plan wurde von Hauke entworfen: er will einen neuen Deich bauen der einer ganz neuen Art entspricht, dazu will er dem Meer noch mehr Land abgewinnen. Der Deich hat ein besseres, widerstandsfähigeres Profil als der alte. Die Gemeinde ist mit dem neuen Deich nicht einverstanden, doch die muß sich fügen, es ist ja nur zu ihrem Besten. Da viele Bürger nicht einverstanden waren, steigt die feindliche Stimmung immer mehr an. - Hauke hat in der Stadt die Genehmigung zum Bau des neuartigen Deiches erhalten.

Als er auf Rückweg nach Hause ist, kauft er einen halbverhungerten Schimmel, der ihm bald ans Herz wächst und sein Lieblingspferd wird. Carsten, der Dienstjunge, hat vor dem Pferd ein heimliches Grauen, welches nur seinen Herren auf seinen Rücken duldet. Der geängstigte Dienstjunge verläßt den Hof Hains und geht zu Ole Peters, um dort neu anzufangen, wo seine Schauergeschichten über das Teufelspferd guten Anklang finden. Seit dieser Zeit heißt der Deichgraf nur noch der Schimmelreiter. Die Dorfbewohner sehen in ihm ein unheimliches Wesen, das mit den Teufel im Bunde steht. Die Deicharbeiten für den neuen Deich haben mitunter schon begonnen.

Überall ist Hauke mit seinem Schimmel zur Stelle, doch er findet stets nur mißmutige Gesichter vor und so hat er hart mit seinem noch nie dagewesen Werk zu kämpfen. Nach neun Jahren seiner Ehe wird ihm ein Töchterlein geboren, allerdings ist Kind das geistesgestört. Der neu gebaute Deich bewährt sich mehrfach, und vergeblich toben Stürme gegen das Machwerk. - Das Unglücksjahr rückt immer näher. Überall sehen die Menschen schlimme Vorwarnungen. Und an all diesem Desaster soll Hauke Hain verantwortlich sein.

An einem Tag im Oktober bricht dann das Unwetter los. Der Deichgraf prescht in finsterer Nacht mit seinem Schimmel hinaus auf den bedrohten Deich. Es kommt eine Sturmflut auf, der neue Deich trotzt den ´ Angriffen ´ , doch alte Damm hält nicht stand und bricht in sich zusammen, denn an der Nahtstelle zwischen den beiden Deichen entstehen gefährliche Schäden. Die Wassermassen überschwemmen schnell das umliegende Land. Plötzlich taucht im Dunkel ein Pferdewagen auf, darin sind seine Frau und das Kind. Sie ahnen die vor ihnen liegende Gefahr nicht, so muß Hauke mit ansehen, wie die Kutsche in die Wassermassen stürzt und darauf nicht mehr zusehen ist, ohne ihnen Helfen zu können.

Da gibt er dem Schimmel die Sporen und stürzt sich auch in die Fluten mit dem Satz: ´ Nimm mich und verschone dafür die anderen! ´. So enden der Deichgraf, seine Frau und das Kind , die die einzigen Opfer dieser Unglücksnacht wurden. - Die Geschichte vom Schimmelreiter lebt aber bei den friesischen Bauern und Bürgern weiter, und wenn die Sturmfluten die Deiche zu zerstören versuchten, dann glauben sie den Schimmelreiter geisterhaft vorbeijagen zu sehen, warnend und unheilverkündend.   Zur Handlung: Storms Meisternovelle zeigt zwei Motive: den an seinem großen, gemeinnützigen Werke schaffend, dabei aber immer einsamer und unverstandener werdenden Mann, daneben die abergläubisch - gespenstige Naturgeisterwelt, die sich in den Köpfen der friesischen Bauern und Bürgern einnistet. Romantisch ist die sich in der Schilderung der dämonischen Naturgewalten, der Dämonenglaube; realistisch die Fähigkeit, die verborgensten Tiefen des menschlichem Herzes aufzudecken, aber auch die Sprache in ihrer Gedrungenheit, Herbheit und in ihrem Wohllaut. Storms erste erfolgreiche Novelle, Immensee, erschien im Jahre 1850.

Mit ihr wurde er berühmt. Kaum eine andere deutsche Dichtung des 19. Jahrhunderts wird einen so großen Leserkreis gefunden haben. In dieser Novelle wird bereits das Motiv deutlich, das Storms gesamte Novellistik prägt. Es ist die Dichtung von der Macht und Ohnmacht des Menschen in der Zeitlichkeit.       I m m e n s e e    Zum Inhalt: Die Kinder Reinhard und Elisabeth sind eng befreundet, doch nach der Volksschulzeit, als Reinhard eine höhere Schule besucht und später auf die Universität geht, zerbricht das Kinderglück.

Es entsteht eine kalte Vereinsamung. Reinhard trifft eine Zigeunerin, die ein Lied von Vergehen und Vereinsamung singt, das symbolisch auf die Vergänglichkeit kindlichen Glücks und das künftige Alleinsein hinweist. Reinhard und Elisabeth entfremden sich im Laufe der Jahre immer mehr. Das Zigeunermädchen erscheint wieder, nun allerdings " in Lumpen gehüllt " und " im verstörten schönen Zügen " , und singt vom Sterben in der Einsamkeit. Je länger also die Zeit verfließt, desto ferner entschwindet Reinhard seinem Kinderglück.       Zur Handlung: Storm erzählt in seiner Novelle, daß das Glück der Kindheit, obwohl es im Laufe der Jahre verschwand, doch im Gedächtnis des alten Reinhards lebendig bleibt und ihm seelische Kraft gibt.

Reinhard kann sich die Vergangenheit so sehr vergegenwärtigen, daß er in Gedanken wieder so jung ist, wie in damals.                   Interpretation und Gedanken zum Gedicht: Abseits      Abseits: Es ist so still; die Heide liegt Im warmen Mittagssonnenstrahle, Ein rosenroter Schimmer fliegt Um ihre alten Gräbermale; Die Kräuter blühn; der Heideduft Steigt in die blaue Sommerluft.   Laufkäfer hasten durchs Gesträuch In ihren goldnen Panzerröckchen Die Bienen hängen Zweig um Zweig Sich an der Edelheide Glöckchen, Die Vögel schwirren aus dem Kraut - Die Luft ist voller Lerchenlaut.   Ein halb verfallen niedrig Haus Steht einsam hier und sonnbeschienen, Der Kätner lehnt zur Tür hinaus, Behaglich blinzelnd nach den Bienen, Sein Junge auf dem Stein davor, Schnitzt Pfeifen sich aus Kälberrohr.   Kaum zittert durch die Mittagsruh Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten; Dem Alten fällt die Wimper zu, Er träumt von seinen Honigernten. - Kein Klang der aufgeregten Zeit Drang noch in diese Einsamkeit        Die erste Strophe des Gedichts gibt ein allgemeines Bild der sommerlichen Heide.

Der Duft der Kräuter scheint die Lebensgeister zu lähmen, aber dennoch regt sich geschäftiges Leben: Käfer, Bienen und Vögel sind voller Bewegung. In sommerliche Stille sind auch die Menschen miteinbezogen, die in dieser naturnahen Welt leben. Die Stilmittel des Dichters, die Wortwahl und der Reim sind schlicht und einfach. Der Rhythmus ist weich und musikalisch. Wird noch in der ersten Strophe ein verschleiertes Stimmungsbild gezeichnet, so geht die zweite in Einzelheiten über, die keinen ´Tiefsinn´ haben, sollen darstellen was der Dichter in dem einen, einzelnen Augenblick sieht, von dem er schreibt. Storm schildert ein Bild natürlichen Lebens, wobei er eine gewisse Stimmung aufkommen läßt.

Doch er bietet uns keine Fotografie. Das unterscheidet den Realismus vom Naturalismus: Der Realismus verklärt noch, wählt noch aus, was sich zu einer einheitlichen Wirkung zusammenschließt. Der Naturalismus versucht, ein vollständiges, ganz exaktes Bild zu zeichnen, in dem auch das Uneinheitliche und Häßliche nicht fehlen.   Einordnung in die Epoche des Realismus    Ist in der Stimmungsnovelle Immensee noch eine wehmütige Stimmung mit vielen romantischen Effekten zu spüren, so geht es in der Novelle Der Schimmelreiter, die fast 40 Jahre später geschrieben wurde, um die Tragik des Lebens. Storms Werke beinhalten im allgemeinen eine demokratische Grundhaltung. Er scheut sich nicht, sich gegen Standesdenken und Konventionen, gegen Vorrechte des Adels, sowie gegen die Kirche auszusprechen.

Auch seiner eigenen Welt, der bürgerlichen Gesellschaft, steht er nicht kritiklos gegenüber. Der Dichter hat erkannt, daß die Zeit der biederen Beschaulichkeit vorüber und die Sehnsucht nach der vergangenen Zeit eine Illusion ist. So wendet er sich den Realitäten des menschlichen Lebens zu und beschreibt diese eindrucksvoll.  Zusammenfassung      Theodor Storm war ein bedeutender Lyriker und Novellist des 19. Jahrhunderts. Seine Gedichte und besonders seine Novellen sind seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil des Deutschunterrichts.

Obwohl Storm oft vorgeworfen wurde, ein Heimatdichter zu sein, stimmt das so nicht. Allerdings hat die Liebe zu seiner Heimat einen großen Einfluß auf seine Werke. Der Dichter bemüht sich in seinen Werken, Vergangenes zu erhellen (dies tat er vielfach in Rahmenhandlungen) und seinen Lesern menschliche Probleme, Konflikte und Schicksale nahe zu bringen. Dabei zeichnet er so nachvollziehbare Stimmungsbilder, daß man sich in die Situation hineinversetzt glaubt.         Quellennachweis      1. Beyersdorf, P.

, G. und Poppe, R. :Theodor Storm Der Schimmelreiter; Eräuterungen u. Materialien; 1. Auflage 2. Bompiani V.

: Kindlers Literatur Lexikon; Band 21   3. Brenner, Dr. E. : Deutsche Literaturgeschichte; 13 Auflage   4. Dichtung und Deutung; Eine Geschichte der Deutschen Literatur in Beispielen 5. Epochen deutscher Dichtung; ein Lehr- und Lesebuch   6.

Eversberg, G. : Erläuterungen und Materialien zu Theodor Storm Der Schimmelreiter; Band 192; Auflage 1 7. Eversberg, G. : Erläuterungen und Materialien zu Theodor Storm Immensee; Band 193; Auflage 1   8. Fetzer G. : Die Klassiker der deutschen Literatur 9.

Haerkötter, H. : Deutsche Literaturgeschichte; 33. Auflage 10. Hildebrandt, K. : Der Schimmelreiter; Interpretation; 1. Auflage 11.

Immensee; Erläuterungen und Dokumente   12. Immensee und andere Novellen; 1. und 2. Band   13. Laage, K. E.

: Theodor Storm Leben und Werk 14. Sowinski, B. und Meurer, R. : Der Schimmelreiter; Band 42; 1. Auflage 15. Storm T.

: Der Schimmelreiter; ungekürzter Text; 2. Auflage 16. Tessloffs Weltgeschichte in Farbe; Band 3; Von den großen Königen bis zur Industriellen Revolution. 17. Vincon, H. : Theodor Storm in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten 18.

von Wiese, B. : Deutsche Dichtung des 19. Jahrhunderts; 2. überarb. Auflage      

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