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  Raymond douglas bradbury wurde am 22

Fahrenheit 451 – Ray Bradbury   Autor   Raymond Douglas Bradbury wurde am 22. August 1920 in Waukegan (Illinois) als Sohn einer Familie mit einer langen Tradition als privater Buchverlag und somit in gewisser Weise literarisch geprägt geboren. Seit 1935 begann er mit ersten schriftstellerischen Gehversuchen und verfasste hauptsächlich Kurzgeschichten. 1937 schloss er sich der Los Angeles Science Fiktion League an. "The Illustrated Man" begründete neben "The Martian Chronicles" und dem Roman "Fahrenheit 451" Bradburys Weltruhm und internationalen Erfolg. Heute lebt er mit seiner Familie in Los Angeles.

  Inhalt   Guy Montag ist Feuerwehrmann und seine Aufgabe ist es, Bücher zu verbrennen. Doch als er Clarisse McClellan kennen lernt, ändern sich seine Ansichten, und er beginnt Dinge zu hinterfragen. Das geht sogar so weit, dass er Bücher gegen den Willen seiner Frau Mildred stiehlt und liest, obwohl das strengstens verboten ist. Mit seinem Komplizen Faber will er aktiv etwas gegen die Regierung tun, muss aber wegen Buchbesitzes sein Haus verbrennen. Dabei tötet er seinen Vorgesetzen Beatty und flieht über einen Fluss in ein Land, in dem die Polizei keinen Einfluss hat. Dort schließt er sich einer Gruppe Ausgeschlossener unter der Führung des belesenen Grangers an und beginnt ein neues Leben.

Das Buch endet mit dem Untergang der Heimatstadt Montags, den er aber als Neubeginn sieht.     Charaktere   Guy Montag   Der 30-jährige Guy Montag ist Feuerwehrmann. Aber im Gegensatz zu den jetzigen Aufgaben dieser Berufsgruppe muss er nicht Feuer löschen, sondern es legen. Sein Job ist es, Bücher zu verbrennen, da Bücher von der Regierung verboten wurden, denn lesen ist illegal. Für ihn selbst ist das nichts Außergewöhnliches, er kennt es nicht anders. Er ist Angestellter, denk nicht darüber nach, was er tut, und führt seine Befehle aus.

Er empfindet sogar Lust daran Feuer zu legen. Alles ändert sich erst, als er zum ersten mal Clarisse trifft. Er fühlt sich gleich durchschaut von ihr. Auf die Frage, ob er jemals eines der Bücher, die er verbrennt, gelesen hätte, meint Montag lachend, dass das ja verboten sei. Als Clarisse geht, stellt sie ihm noch die Frage, ob er glücklich sei. Blitzschnell sagt er: "Selbstverständlich bin ich glücklich.

Was glaubt das Ding eigentlich? Ich sei nicht glücklich?" Alleine in der dunklen Wohnung bestätigt er aber, dass er doch nicht glücklich ist. Clarisse schafft es, Guy Montag zu irritieren und sie weckt ein Unzufriedenheitsgefühl in ihm. Nach dem Selbstmordversuch von seiner Frau Mildred merkt er, dass ihr Bezug zur Realität sich geändert hat und er beginnt die Welt schon mit anderen Augen zu sehen. Am nächsten Tag trifft Guy Montag Clarisse zufällig wieder auf der Straße. Er bemerkt, dass sie ihm älter als seine 30-jährige Frau vorkommt. Sieben Tage lang sieht er Clarisse McClellan noch täglich, dann bleibt sie plötzlich weg und er kann sie nirgends finden.

Durch seine Frau erfährt er vier Tage später, dass Clarisse überfahren worden sei, aber sie ist sich nicht sicher, ob sie auch wirklich tot sei. Auf alle Fälle sei ihre Familie weggezogen. In der Arbeit fühlt er sich nicht mehr wohl, weil er seit einiger Zeit vom "Mechanischen Hund", einer künstliche Lebensform, die die Aufgabe der Polizisten übernommen hat, verfolgt wird, und er kommt sich von allen Seiten bedroht vor. Er macht sich auch das erste Mal Gedanken, wie es wäre, wenn er Bücher hätte, wenn seine Bücher verbrannt werden würden und wenn er dafür eingesperrt werden würde. Bei einem Einsatz muss Montag miterleben, wie eine alte Dame Selbstmord begeht, indem sie ihre Bücher anzündet und ins Feuer springt. Sie ist lieber gestorben, als ohne ihre Bücher zu leben.

Guy Montag wird durch diesen Zwischenfall sehr verwirrt aber zum Glück hat er vorher noch ein Buch mitgenommen. Er will endlich wissen, was er eigentlich zerstört. In der Nacht stellt Montag fest, dass ihm seine Frau fremd vorkommt, als würde er sie nicht kennen. Zu diesem Zeitpunkt, als ihm seine Frau kurz vorher den Tod von Clarisse mitgeteilt hatte, zeigt Montag Selbstmordgedanken. Nach dem Selbstmord der Frau bleibt Guy morgens von der Arbeit fern, doch Beatty kommt ihn besuchen. Er beginnt einen Monolog mit Montag, und sagt ihm, dass er glücklich sei.

Dies ist der ausschlaggebende Punkt, nachdem Montag sagt, dass etwas geschehen müsse, da er nicht (mehr) glücklich sei. Er geht in den Flur und holt mehrere Bücher hinter der Klappe der Klimaanlage heraus. Er will diese Bücher endlich einmal selbst lesen, obwohl es verboten ist. Er setzt sich und Mildred dadurch einem großen Risiko aus, da Beatty noch einmal zurückkehrt, aber diese Information ist ihm die Gefahr wert.   Am Anfang des zweiten Kapitels sind Guy Montag und Mildred noch immer damit beschäftigt, Bücher zu lesen. Mildred will ihm nicht helfen, und Montag fragt sich, wer ihn noch in seinen Ansichten unterstützen könnte.


Er erinnert sich jedoch an eine Begegnung mit einem alten Mann, Faber, den er ihm Park getroffen hat. Er hat Montag damals auch seine Adresse gegeben, und dieser kann sich dazu entschließen, ihn anzurufen. Hier erfährt er, dass seine Bibel wohl die letzte in diesem Erdteil sei" und er überlegt, weiches Buch er sonst Beatty, der vom Diebstahl weiß, geben soll. So fährt er mit der Untergrundbahn zu Faber. Ihm kommt die Idee Bücher zu vervielfältigen, bei Feuerwehrleuten einzuschmuggeln, dass diese angezeigt und ihre Bücher verbrannt werden. Guy zwingt Faber, dass er ihn mit seinem Wissen unterstützt und ihn von den Büchern lehrt.

Doch bevor Guy Montag wieder geht, verspürt er die Angst, dass Beatty ihm doch einreden könnte, dass Bücher schlecht sind und er nicht widerstehen könnte. So gibt Faber ihm noch einen kleinen, grün-metallischen Ohrhörer, mit dem Faber und Montag immer kommunizieren können. Als Guy geht, macht er seinen ersten wirklich selbst überlegten Schritt zum eigenen Denken. Er fragt Faber, wann denn er endlich selbst etwas denken würde, da er jetzt ja wieder die Befehle von ihm ausführe. Zuhause angekommen muss Montag erkennen, dass Frau Bowles und Frau Phelps zu Besuch waren. Nach einer Diskussion reagiert er zu heftig, holt ein Buch und liest den beiden daraus vor.

Er sieht aber nicht wirklich ein, dass er einen Fehler begangen hat, aber nach einer Zeit bekommt er doch ein schlechtes Gewissen, da eine der Frauen zu weinen begonnen hat, und er ist sich nicht mehr sicher, ob Bücher doch nützlich sein können. Faber hilft ihm jedoch in diesem schweren Augenblick. Beatty, dem Montag das Buch übergibt, wirft es sofort weg, ohne den Titel anzusehen. Er glaubt, dass Montag endlich verstanden hat, was problematisch an Büchern ist und hält ihn für "geheilt". Doch er sagt nur so, denn er weiß mehr. Beim nächsten Alarm hält der Wagen von der Feuerwehr vor Montags Haus.

  Das dritte und letzte Kapitel ist für Montag der endgültige Umbruch. Montag sieht Mildred aus dem Haus kommen und stellt sich dann seiner Arbeit die Bücher zu verbrennen, gestärkt von Faber, den er immer noch durch den Kopfhörer empfangen kann. Als Demütigung darf er es nicht wie üblich mit Kerosin begießen und anzünden, sondern muss die ganze Prozedur langsam mit dem kleinen Flammenwerfer erledigen. Erst als alles zerstört ist, fragt er Beatty, ob ihn Mildred angezeigt hat. Dieser bejaht, entdeckt den Ohrhörer, entwendet ihn Montag und sagt, dass er auch den Sender finden werde. Erst diese Handlung gibt Guy den Anstoß, sich zu wehren.

Er entsichert den Flammenwerfer, und als Beatty ihn noch reizt, drückt er mit den Worten "Wir haben nie richtig gebrannt..." ab und tötet seinen Vorgesetzten. Sofort vom mechanischen Hund attackiert, kann er diesen abwehren, und es gelingt ihm nach einem Besuch bei Faber über den Fluss in ein anderes Land zu flüchten, ein Land ohne Verfolgung, ohne Polizei, aber auch ohne Freunde, ohne Bücher. Schön langsam wird ihm klar, dass Beatty sterben wollte.

Er hatte keinen Versuch gemacht, sich selbst zu retten, er hat Montag sogar provoziert seine Tat zu vollenden. Für das erste Mal in seinem Leben ist es still um ihn, und er nimmt plötzlich Sinneseindrücke wie Düfte und Geräusche wahr. Das geht so lange, bis er Feuer sieht. Er trifft auf eine Gruppe ausgestoßener Literaten, von denen er sofort aufgenommen wird. Erst jetzt erkennt er, dass Feuer nicht nur verbrennen, sondern auch wärmen kann. Granger, der Anführer der Staatsfeinde, erzählt ihm, dass jeder von ihnen ein Buch gelesen hat und dass sie es auswendig können, so lassen sie die Literatur nicht vergessen werden.

Durch einen Atombombenangriff wird am Ende des Buches die Stadt von der Montag geflüchtet ist, zerstört. Für Guy Montag ist das aber nicht der Abschluss seines Lebens, es ist der Neubeginn. Granger erzählt noch einmal die Phönix-Sage, und er vergleicht die Menschheit mit diesem Vogel – sie muss sich wohl immer wieder selbst vernichten.   Clarisse   Die 17-jährige Clarisse ist die Nachbarin von Guy Montag. Sie ist für ihre Zeit und ihre Umgebung nicht normal, da sie spazieren geht, Dinge hinterfragt und sich den gesellschaftlichen Zwängen nicht unterwirft. Beim ersten Treffen zwischen ihr und Montag zeigt sie einerseits Respekt dem Feuerwehrmann gegenüber, andererseits sieht sie in Guy auch den Menschen.

Sie ist eindeutig optimistisch, sie glaubt, sie kann die Welt verändern. Es gelingt Clarisse immer wieder, Montag einen Denkanstoß zu irgendwelchen Dinge zu geben, will er jedoch hinterfragen, ist sie bereits gegangen.   Montag selbst empfindet große Zuneigung zu ihr und ist sehr zerstört, als er von ihrem Unfall erfährt. Im Buch wird aber nicht erzählt, ob sie den Autozusammenstoß überlebt hat, oder nicht. Clarisse ist mit Sicherheit der entscheidende Faktor der Montags Wandlung zum Rebellen einleitet. Sie scheint vernünftig zu sein, andererseits ist es nicht verständlich, warum sie sich der Gefahren der rasenden Autos auf den Straßen ausliefert.

Ob sich Montag in sie verliebt hat ist schwer zu sagen, es könnte auch die Neugier auf das Neue sein. Montag fallen an ihr besonders ihre Augen auf, in denen er sich gespiegelt sieht. Von der Gesellschaft als Außenseiter behandelt ist Clarisse unter psychologischer Betreuung. Ihre ganze Familie ist außergewöhnlich und sie werden vom Staat nicht gerne gesehen.   Mildred   Mildred ist die 30-jährige Frau von Montag. Sie ist ein typischer Vertreter der Gesellschaft dieser Zeit.

Ihre einzige Freizeitbeschäftigung ist es, die Fernsehfamilie, eine Seifenoper die auf vier-wand-großen Bildschirmen ausgesendet wird, zu beobachten. Ihr ist alles irgendwie gleichgültig, und ihr ist egal, was hinter den Dingen steckt. Zum Beispiel überlegt sie sich, welcher der Kandidaten für die nächste Wahl optisch am besten Aussieht, da sie für den stimmen wird. Sie scheint Montag nicht mehr wirklich zu lieben, ihre Beziehung ist Alltag geworden, Guy stellt keine Freude oder Herausforderung für sie da. So scheint es fast vorprogrammiert, dass sie einen Selbstmordversuch begeht, der jedoch missglückt. Am nächsten Tag verleugnet sie, das getan zu haben, denn sie sei ja glücklich.

Anfangs scheint sie Montags Vorhaben Bücher zu lesen zu tolerieren, aber sie selbst findet nichts an Büchern, was ihr einen Lebensinhalt geben könnte. Schließlich ist es sogar sie, die Montag anzeigt.   Faber   Faber ist ein älterer Mann, der sich den Büchern verschrieben hat. Er unterstützt Montag sehr, ohne ihn wäre Montag nie so weit gekommen. Obwohl er mit Montag voller Tatendrang ist, hat er sich alleine nicht dazu entschließen können, etwas zu unternehmen. Für ihn sind es nicht die Bücher selbst, die Freude und Glück bringen, sondern die damaligen Zeiten.

Für ihn sind Fotos und Kassettenaufnahmen auch wichtige Oberlieferungen aus der noch guten Zeit. Faber ist ein eher passiver Charakter, der aber durch Montags Tatendrang wieder ins Leben zurückgebracht wird.   Beatty   Beatty ist Montags Vorgesetzter. Er ist ein Handlanger des totalitären Systems, er durchschaut Guy von Anfang an, er scheint alles zu wissen. Er will Montag helfen, indem er ihm den mechanischen Hund nachschickt, doch Guy reagiert nicht darauf. Auch redet er oft mit ihm, denn er will nicht, dass Montag den Büchern verfällt.

Allerdings kennt er selbst viele Stellen aus Büchern, und er scheint auch viele gelesen zu haben. Deswegen ist es unverständlich, dass er diesen Job hat. Sicher ist er mit seinem Leben nicht zufrieden, kann jedoch nicht zu den anderen überwechseln, so wie Montag. Granger   Granger ist der Anführer der Literaten auf der anderen Seite des Flusses. Er hat Montag sofort in die Gruppe integriert und beginnt eine Freundschaft mit ihm.   Frau Bowles und Frau Phelps   Frau Bowies und Frau Phelps sind wie Mildred typische Vertreter der Gesellschaft, also angepasste Staatsbürger.

Sie haben nie etwas mit Büchern zu tun, und als Montag aus einem davon vorliest, fangen sie zu weinen an. Vielleicht sind die zwei durch dir Ewige Manipulation so leichtgläubig geworden, dass sie im Lesestück nur die grauenvolle Information sehen.   Erzählform und Erzählperspektive   Der Roman ist durchgehend im Präteritum geschrieben. Die Handlung wird von einem unbekannten Erzähler vorgebracht, der aber auf Guy Montag bezogen schreibt, und nur das weiß, was diesem auch bekannt ist.   Wertung   Ich habe das Buch nun schon zum 2. Mal gelesen (erstes Mal in der 5.

Klasse) und glaube, dass es mir jetzt besser gefallen hat, weil mir der Verlauf der Geschichte schon bekannt war und ich mich dadurch mehr auf Details konzentrieren konnte. Montags Wandlung vom Mitläufer zum Rebellen ist sehr interessant zu verfolgen. Besonders aufgefallen ist mir jedoch der Charakter Beatty, der, obwohl sehr gut gebildet und belesen, sich dem System verschrieben hat.     Quellen   Fahrenheit 451 - Ray Bradbury - Diogenes Verlag Internet: https://www.on-ramp.com/johnston/bradbury.

htm    

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