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  Am 4

Am 4. Mai 1771 7-8 Werther regelt eine Erbschaftssache und freut sich an der unberührten Natur, die Stadt ist ihm unangenehm.   Am 10. Mai 9 Werther erfrut sich an der Natur und fühlt sich dadurch in der Nähe Gottes.   Am 12. Mai 9-10 Wether erwähnt eine Brunnen in dem "das klarste Wasser aus Marmorfelsen quillt.

  Am 13. Mai 10 Werther lehnt Bücher ab, lässt sich ausschließlich von seinem Herzen leiten.   Am 15. Mai 10-11 Werther freundet sich mit den "einfacheren" Menschen an, hat keine Berührungsängste. Er bricht zum erstenmal gesellschaftliche Konventionen. Er mag besonders die Kinder.

  Den 17. Mai 11-13 Er wirkt wie ein Magnet auf die Menschen und philosophiert über das Menschengeschlecht. Danach trifft er einen angeberischen jungen Akademiker, einen ihm sehr lieben Amtmann und einige verzerrte Originale.   Am 22. Mai 13-14 W: Das Leben ist ein Traum. Diejenigen, die in den Tag hineinleben sind die Glücklichsten.

Er erzählt von der Selbsttäuschung der Menschen, die das Negative verdrängen, um weiterleben zu können. Er deutet den Selbstmord als Lösung an.   Am 26. Mai 14-16 W. findet Walheim, zeichnet und ergetzt sich am Betragen 2er kleiner Kinder und faßt den Vorsatz sich allein an die unendlich reiche Natur zu halten.   Am 27.

Mai 16-17 W. freundet sich mit Kindern an und hat Spaß an ihrem Betragen. Er sieht in ihnen die reine unveränderte Natur.   Am 30. Mai 17-19 W. entdeckt "die schönste Idylle der Welt" und lernt einen Bauernburschen , der einer Witwe sehr zugetan ist und sie um ihrer selbst willen unsterblich liebt.

W. glüht die innerste Seele.         Am 16. Junius 19-27 19 W. beschreibt L. als völlig widersprüchlichen, aber für ihn idealen Menschen.

  20 Es ist eine Wonne für W. L. in völliger Natürlichkeit im Kreise ihrer sechs Geschwister zu sehen. W. erfährt dass Lotte schon vergeben ist, verdrängt es aber zunächst.   21 W.

beobachtet, wie L. ihren Geschwistern das Brot schneidet und ist ein weiteres Mal ob ihrer aller Natürlichkeit begeistert.   22 --   23 L. liest Trivialliteratur. W. verliebt sich in L.

  24 --   25 Der brave Albert wird das 1. mal erwähnt.   26 --   27 Ein Gewitter bricht los und L. beschäftigt die Gesellschaft genau so, wie sie es im weiteren Velauf noch oft tut. Beim Stichwort "Klopstock wird deutlich, dass sie genauso fühlt wie er.   Am 19.

Junius 28 W. flieht vor der Realität (Albert) in eine Traumwelt und erkuft dieses mit einem Realitätsverlust. "Die ganze Welt verliert sich um mich her"   Am 21. Junius 28-30 Werther schwebt auf Wolke 7.   Am 29. Junius 30-31 W.

lernt den Doktor "eine sehr dogmatische Drahtpuppe" kennen "meinem Herzen sind die Kinder am nächsten auf der Erde" W. regt sichüber Erziehung (Verbildung) auf.   Am 1. Julius 31-35 Der Besuch beim Pfarrer. Unterhaltung über Nußbäume, von denen der jüngere den Werdegang des Pfarrers und seiner Frau praktisch begleitete. Ende: Selbstmordmotiv: "um deinetwillen muß ich leben" Umkehrschluß:   Am 6.

Julius 35-36 L. das gegenwärtige holde Geschöpf hilft seine Mitmenschen. Illusion gehört zum Leben dazu.   Am 8. Julius 36-37 W. sieht in jeder Geste Lottes etwas besonderes ihm gegenüber, da sie ihn kurz einmal nicht beachtet ist er sofort deprimiert.

  Am 10. Julius 37 W. läßt sich über das Wort gefallen aus.   Am 11. Julius 37-38 L. kümmert sich um Schwächere in der Gesellschaft (kranke Frau, die im Angesicht des Todes ihrem Mann gesteht, dass sie zeitlebens Geld aus der Kasse seines Ladens genommen hat, um den Haushalt zu finanzieren.

)   Am 13. Julius 38 W. macht in L. Benehmen ihm gegenüber Liebe ausfindig, merkt aber auch, dass sie Albert sehr viel Wärme entgegenbringt.   Am 16. Julius 38-39 "Sie ist mir heilig" W.

im liebestaumel. "Finsternis der Seele" "Kugel vor den Kopf schießen"   Am 18. Julius 39-40 W. steigert seine Liebe zu L. immer mehr.   Den 19.

Julius 40 W. steigert sich weiter in seine Gedanken ist nur noch für L. Platz.   Den 20. Julius 40 W. haßt Unterordnung.

Diejenigen, die nicht um ihrer selbst willen, aus einem inneren Bedürfnis heraus, sondern für andere, arbeiten sind Toren.       Am 24. Julius 40-41 "nie war meine Empfindung an der Natur ... voller und inniger.


.." "Noch nie war ich glücklicher"   Am 26. Julius 41 W. kann von L. nicht genug bekommen er küsst sogar ihre Auftragszettel.

"Der Magnetberg" Werther kann der Anziehungskraft L. nicht widerstehen.   Am 30. Julius 41-43 A. ist angekommen: er ist brav und gelassen und weiß, was er an Lotte hat.   Am 30.

Julius Abends W. findet sein Tagebuch und ist erstaunt darüber wie wissentlich er in die Sache hineingestolpert ist.   Am 10. August 44-45 W. ist glücklich weil er sich mit A. gut versteht und L.

immer noch nahe sein kann. "dann der ehrliche Albert..." Bemerkungen über L. und den Tod ihrer Mutter.

  Am 12. August 45-50 Gewiß A. ist der beste Mensch unter dem Himmel..." aber   46-50 Streitgepräch : A.

<--> W. über den Selbstmord.   Am 15. August 50-51 W. beschäftigt sich viel mit L. Kindern.

  Am 18. August 51-53 W. berichtet von einem überwältigenden Naturereignis und sinniert über die gegenseitige Zerstörung in der Natur. "ein ewig widerkäuendes Ungeheuer"   Am 21. August 53 W. ist deprimiert.

"...und ich weine trostlos einer finstern Zukunft entgegen...

" "...ein Strom von Tränen...

"   Am 22. August 53-54 "... vom Pferde einfällt, das seiner Freiheit ungeduldig, sich Sattel und Zeug auflegen läßt und zuschanden geritten wird..

."   Am 28. August 54-55 W. ist wieder euphorisch, weil er von L. ein Geschenk erhalten hat.   Am 30.

August 55 W. erkennt , wie unvernünftig er handelt, er kann aber nur noch an L. denken und erleidet Höllenqualen. Er denkt wieder einmal an den Selbstmord.   Am 3. September 56 W.

fasst den Entschluß zu verschwinden.   Am 10. September 56-59 W. u. L. sinnieren über den Tod und die Zukunft.

W. nimmt Abschied , Lotte erkennt jedoch nicht den Sinn seiner Worte.   Am 20. Oktober 60-61 W. beneidet Menschen mit leichterem Blut , beklagt sich dass er kein Selbstvertrauen und Genügsamkeit habe.   Am 26.

November 61 W. lernt den Grafen C. kennen den er sehr mag , da er ihm gefühlsverwandt zu sein scheint.   Am 24. Dezember 61-64 W. regt sich über die Art des Gesandten auf.

Er fühlt sich wie auf einer Galeere angeschmiedet. W. verurteilt die Rangsucht unter den Menschen. W. lernt Fräulein B. kennen, deren Mutter sich hinter ihrem Titel versteckt.

  Am 8. Januar 64 Rangsucht.   Am 20. Januar 64-66 W. vergöttert L. in einem Brief an sie.

W. spricht von einem Käfig und fehlender innerer Kraft. Er wird eifersüchtig auf A.   8 Februar : Wetter ist Spiegel seines Inneren(abscheulich...

) Er zeigt Abscheu gegen die Leute, die sich sowieso nur um das Gute (Gesundheit, Freudigkeit...) bringen.   17 Februar: Stempelt seinen Gesandten als unerträglich ab, nennt seinen Minister aber edel und weise.   20 Februar: Dankt Albert ironisch dafür, dass er ihn nicht zur Hochzeit eingeladen hat, erzählt, dass er den zweiten Platz in Lottens Herzen hat   15 März : Alberten ist bei dem Grafen zum Essen eingeladen, nach dem Essen erscheint dann die hohe Gesellschaft, die Werter nicht duldet und den Grafen veranlaßt W.

hinauszuwerfen. Werter empört sich über die Gesellschaft, besonders aber über Fräulein B., da sie dem Anschein nach so wie die hohe Gesellschaft denkt. Außerdem gibt er Wilhelm und der Mutter die Schuld an all diesem.   16 März: Treffen mit Fräulein B. Und Aussprache.

W. gerät außer sich. Möchte ewige Freiheit erlangen ( “... ich möchte mir eine Ader öffnen.

...)   24 März: Teilt Wilhelm (der soll es der Mutter schonend beibringen), dass er den Hof verläßt und den Frühling bei einem Fürsten verbringen wird.   19 April: Es wurde Werthern der Abschied gegeben + 25 Dukaten   5 Mai: Will in sein Geburtsort ziehen (der Vater ist schon lange gestorben !!)     9 Mai: Rückkehr nach Hause; Er erinnert sich daran, dass er mit viel Hoffnung diesen Ort verließ und nun mit fehlgeschlagenen Hoffnungen zurückkehrt. Er grüßt das Alte, verabscheut das Neue.

Er ist auf dem Jagdschloß angekommen. Werter verabscheut, dass der Fürst Werthers Verstand und Talent mehr schätzt als sein Herz.   25 Mai: Werter will in den Krieg, hörte aber auf das Widerraten des Fürsten.   11 Junius: Will vom Fürsten wegziehen!(Langeweile) Er mag es nicht, wenn er sich in die Kunst hineinversetzt und jemand mit einem ”gestempeltem Kunstwort dreinstolpert”   16 Junius: ”Ich bin nur ein Wanderer auf der Erde”.   29 Junius: Werter macht sich öffentliche Gedanken, wie es wäre sie zu besitzen. Er wäre das glücklichste Geschöpf.

(Anmerkung des Verfassers dieser Zusammenfassung:”Du sollst nicht das Weib deines nächsten Begehren...” - 10 Gebote)   4 August: ”Alle werden in ihren Hoffnungen getäuscht..” Der Sohn des Weibes unter der Linde ist gestorben.

  21 August: Umkehr der Idylle.   3 September: Er denkt an nichts anders als an sie.   4 September: Spieglung der Seele mit dem Herbst. Er erzählt die Geschichte über die Vertreibung des Bauernbursches und setzt sein Schicksal mit dem des B.B. gleich.

  5 September: Werthern glaubt der von Lotten an ihren Mann geschriebene Brief sei an ihn gerichtet.   6 September: Werther wechselt seinen Frack.   12 September: Der Kuß des Vogels ”erregt” Wertern. Er möchte aber nicht hinsehen, als der Vogel von Lottens Lippen pickt, da er Angst hat seine Kontrolle vor Leidenschaft zu verlieren.   15 September: Werter regt sich über das Fällen der Nußbäume heftig auf.   10 Oktober: W.

äußert den Verdacht, dass Albert nicht so glücklich mit Lotten ist.   12 Oktober: ”Ossian hat in meinem Herzen den Homer verdrängt”. (Sturmwind, dampfender Nebel, Geister..) ..

.ich fühle eine entsetzliche Lücke in meinem Herzen...   26 Oktober: Werter befaßt sich mit der Frage, wie lange die Menschen jemanden nach dem eigenen Tod in Erinnerung behalten .     27 Oktober: (Mann kann einander wenig helfen)   27 O.

Abends: Werter Verliert sich im Nichts.   30 Oktober: Kinder greifen nach allem, warum darf der Werter denn nicht zugreifen?   3 November: Werter sieht ein, dass er die Quelle alles Guten und alles Schlechten ist.   8 November: ”... ich bin dahin.

.”   15 November: Er redet vom Tod, aber man muß sein Schicksal ausleiden d.h. .Man soll das Schicksal leben.   21 November: Werter klammert sich an ihre Blicke etc.

Er steigert sich (durch das liebe Werter veranlaßt) immer tiefer in seine Gefühle hinein.   22 November:   24 November: Werter muß sich sehr beherrschen, wenn er Lotten sieht. Vergötterung kommt zum Ausdruck(Lippen, auf denen die Geister des Himmels schweben).   26 November: Werter sucht nach anderen Personen, die genauso schwer leiden oder litten.   30 November: Werter trifft den ”Gestörten” und klagt anschließend Gott an, dass er die Menschen nicht glücklich leben läßt bevor sie nicht irre geworden sind.   1 Dezember: Werther wird offenbart, dass der Irre sich in Lotten verliebt hatte und dass er dadurch, dass er sie nicht bekommen konnte erst irre geworden sei.

  4 Dezember: Werter hat sich bei einem Besuch bei Lotten nicht mehr unter Kontrolle und bricht beim hören einer bekannten Melodie in nicht mehr enden wollendes Geweine aus.     6 Dezember: Werter kann nicht mehr. Er sieht überall nur noch Lotten.   Herausgeber: Werter besteht nur noch aus Unmut, Unlust er ist völlig zerstört und erschöpft, er wird immer unglücklicher und ungerechter,er lebt in ewigem Unfrieden mit sich selbst und macht sich selber Vorwürfe, dass er das Eheliche Leben zwischen Lotten und Albert gestört hat. W. äußert, dass die Gedanken(S.

94 Z.20-28) ihn verrückt machen ,ja sogar umbringen werden. Umwandlung der Idylle W. versucht dem Todschläger zu helfen, da er sich hervorragend in seine Lage versetzen kann. Er kann Albert wegen seiner Einstellung noch weniger leiden.   12 Dezember: Zerstörung der inneren ,sowie der äußeren Idylle .

  Am 20. Dezember   Zeile 1-17: Werther nimmt Abschied von seinem Freund Wilhelm und seiner Familie. Er befolgt dabei aber nicht den Rat von Wilhelm zu gehen, sondern möchte noch 14 Tage verweilen und Wilhelm noch einen (letzten) Brief schreiben. Mit der Bitte, daß seine Mutter für ihn beten soll und dem Ausdruck 'Leb´ wohl!', zeigt er seine Selbstmordgedanken ganz deutlich (Zeile 12-14;17).   18-Montag: Am Sonntag vor Weihnachten besucht Werther Lotte zum letzten Mal. Lotte machte die Christgeschenke für ihre kleinen Geschwister zurecht und sagt Werther, daß er auch beschert werden könnte.

Dabei will sie ihm klar machen, daß er erst an Heiligabend wiederkommen darf, da er Ruhe benötigt. Diese Worte versetzten ihn in einen schrecklichen Zustand und plötzlich rief er aus: ,,Ich werde Sie nicht wieder sehen." Lotte erschrieck und bat um Mäßigung. Sie sagte, daß er sich nach einem anderen Mädchen umsehen und eine Reise machen solle, um sich abzulenken. Auf diese Bitte reagierte er mit ironischen, sarkastischen Be-merkungen wie 'Das könnte man drucken lassen und allen Hofmeistern empfehlen.' Dann trat Albert in die Stube, und die Unterhaltung zwischen Lotte und Werther wurde unterbrochen.

Deprimiert ging Werther gegen acht Uhr abends nach Hause.   Am Montag, dem 21. Dezember 1772   Werther schreibt an Lotte einen Abschiedsbrief, den er später versiegelt auf seinem Schreibtisch zurückläßt. Darin teilt er ihr mit, daß sein Ent- schluß zu sterben, Gewißheit wird (Zeile 9;18;27). Denn seine Wut machte ihm klar, daß 'eins von uns dreien hinweg muß, und das will ich sein !' Gegen zehn Uhr machte er sich fertig, um zum Amtmann zu reiten und andere Sachen zu erledigen wie das Vorausbezahlen der der Armen, da er vorgibt zu verreisen. Den Amtmann traf er aber nicht an.

Dafür erzählten ihm die Kinder, die im Garten des Amtmannes her- umtollten, daß sie für ihn Neujahrswünsche geschrieben hätten. Dieses überwältigte ihn so sehr, daß und jedem etwas schenkte und mit Tränen in den Augen nach Hause ritt. Zu Hause ließ er seine Koffer packen, als ob er tatsächlich verreisen wollte und beendete den Brief an Lotte. Auch Lotte geriet in einen seltsamen Zustand. Ihr fiel auf wie sehr sie an Werther hing und es ihr schwerfallen wird, sich von ihm zu trennen. Nachdem sie versuchte für Werther eine Frau zu finden, war ihr bewußt, daß keine zu ihm passen würde als sie selbst (S.

107,Z. 5+6). Schließlich trifft Werther um halb sieben ein, und Lotte empfängt ihn aüßerst verwirrt und möchte nicht mit ihm allein sein, was sich aber nicht vermeiden ließ. Sie bittet ihn schließlich, ihr aus seiner Übersetzung einiger Gesänge Ossians vorzulesen.   Colma, Ryno, Alpin,..

. (S.110-124)   Das Schicksal des Helden des Ossian weckt bei Lotte und Werther Assoziationen zur Tragik ihrer eigenen Situation, so daß beide in Tränen ausbrechen. Durch die Worte des Ossian fiel Werther vor Lotte nieder und küßte sie. Lotte hingegen, noch besessen von der Leidenschaft, konnte nichts entgegensetzen, bis sie schließlich wieder zu sich kam und sich abrupt von ihm abwand und mit folgenden Worten in das Nebenzimmer verschwand: ,,Sie sehn mich nicht wieder !" Sobald auch Werther wieder zu sich kam und sich verabschieden wollte verweigerte Lotte ihm ein 'Lebewohl !'. Er reißt sich schließlich los und eilt nachts bei Regen und Schnee nach Hause.

Am nächsten Morgen verfaßt Werther zum letzten Mal einen Brief an Lotte, in dem seine Liebessehnsucht in Todessehnsucht umschlägt. Er beendet sein Schreiben mit einem Zitat aus dem Brief vom 10. September 1771, in dem er seiner Gewißheit von einem Wiedersehen im Jenseits Nachdruck verleiht. Er hofft auf ein Wiedersehen zwischen Lotte und ihm. Nach diesem Vorfall weiß Lotte, daß sie ihrem Mann keineswegs so gelöst und unbefangen mehr entgegentreten kann wie früher. Sie wußte, daß sie Werther verloren hatte und kurze Zeit nach der Rückkehr Alberts kommt ein Bediensteter Werthers mit der Bitte, die beiden Pistolen für eine Reise ausleihen zu dürfen.

Albert fordert Lotte auf die Waffen von der Wand zu nehmen. Dabei ahnte Lotte Schlimmes, wischte aber trotzdem den Staub von den Pistolen und händigte sie dem Bediensteten zitternd und sehr zögernd aus.Um Punkt zwölf sagte Werther zum letzten Mal 'Lotte, leb wohl !' und schoß sich in den Kopf. Am nächsten Tag um sechs Uhr wurde Werther von einem Bediensteten gefunden. Zu diesem Zeitpunkt lebte Werther noch, bis er schließlich um zwölf Uhr mittags an den Folgen dieses Kopfschusses starb. Bei ihm waren zu dieser Zeit der Amtmann und dessen Söhne, die um ihn trauerten.

 Autoren: Jan Falkenhagen,Artur Schander und Viktor Sausmetat

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